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Migration von SBS 2003 auf 2008 R2 Domäne


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Hallo Leute,

 

ich möchte in den kommenden Wochen eine Migration unserer bestehenden SBS 2003 Domäne auf Windows Server 2008 R2 durchführen. In der Domäne befinden sich i.M. ca. 30 Benutzer und es gibt natürlich historisch bedingt div. Netzfreigaben, geplante Tasks etc..

 

Hinzu kommt, dass die Hardware nicht ausgetauscht wird. Der neue primäre Domänencontroller wird sauber auf dem bisherigen SBS 2003 System installiert. Es gibt in der alten Gesamtstruktur keine weiteren Domänencontroller.

 

Grundsätzlich technisch keine große Aktion. Ich bin jetzt momentan nur organisatorisch etwas am Grübeln. Soll ich die Benutzer- und Computerkonten einfach alle neu in meinem neuen AD hinzufügen oder soll ich AD-Migrationstools verwenden. Lohnt sich der der dazu vorzubereitende Aufwand überhaupt für meine Größenordnung? Bei der Migration von > 100 Konten natürlich keine Frage, aber bei 30 Benutzern mit vielleicht 40 Computerkonten und 5 Servern? Ich bin mir da noch nicht zu 100% schlüssig. Was würdet ihr mir empfehlen?

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Wurde der Exchange auf dem SBS 2003 nicht benutzt?

 

Was spricht dagegen den 2003er zu virtualisieren und von da aus die Migration durchzuführen? Dann hast Du wenigstens ein laufendes System in der Hinterhand falls was schief läuft.

 

Wenn Du neu aufbaust musst Du natürlich auch die 30 Computer in die neue Domäne aufnehmen, Profile kopieren, und und und....

 

Bei der Migration machst Du Deine Server und musst keinen PC anfassen...

 

Wenn natürlich die bestehende Domäne total versaut ist würde ich mir auch einmal die

Arbeit machen und ordentlich neu installieren, aber das musst Du abschätzen.

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aber bei 30 Benutzern mit vielleicht 40 Computerkonten und 5 Servern? Ich bin mir da noch nicht zu 100% schlüssig. Was würdet ihr mir empfehlen?

 

Moin

Was läuft auf den anderen 4 Servern?

Meinst Du einen Server 2008 R2 Standard oder evt. doch einen SBS2011?

Was ist mit Exchange und den Postfächern?

Ich würde auch, wenn die Domäne nicht verhunzt ist, den SBS virtualisieren und dann migrieren...

Gruss

Markus

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Der SBS wurde ausschließlich als File- und Printserver verwendet. Exchange, Sharepoint, etc. wurden gar nicht konfiguriert.

 

Die Aktion mit der Virtualisierung des SBS und die anschließende Migration habe ich mir bereits auch überlegt.

 

Momentan wiege ich noch die Vor- und Nachteile ab. Da das AD und die GPOs historisch bedingt nicht unbedingt den MS Empfehlungen bzw. meinen Vorstellungen entspricht, tendiere ich aber eher zu einer vollständigen Neu-Installation

 

Das Netzwerk / Unternehmen wird wachsen und im Hinblick darauf möchte ich dann doch eher ein sauber Fundament verwenden.

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Hi.

 

 

 

Wenn der neue Server auf der alten Hardware laufen soll, wird dir da auch nicht viel übrig bleiben.

 

LG Günther

 

Günther du bist ein Fuchs! :D ;)

 

Kann ich mir eigentlich z.B. mit Disk2VHD wirklich die gesamte SBS Systeminstallation problemlos wegsichern und vorallem evtl. auch in einer Hyper-V VM in Betrieb nehmen? Habe das bisher immer nur mit z.B. Windows 7 durchgeführt. Ich würde mir dann vor der Neuinstallation mit diesem Tool einfach einen Klon auf einen externes Medium erstellen.

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Hallo Leute,

 

ich hab jetzt einmal einige Vor- und Nachteile abgewogen und bin nun doch zum Entschluss gekommen die vorhandene SBS 2003 Domäne auf Windows Server 2008 R2 zu migrieren.

 

Wie bereits geschrieben wurden der SBS ausschließlich für AD, DNS, DHCP, File- und Printdienste verwendet. Die weiteren Features wie z.B. Exchange kamen nicht zum Einsatz.

 

Ich hab mir nun folgenden Schlachtplan ausgearbeitet:

- SBS 2003 Komplettsicherung

- SBS 2003 System mittels Disk2VHD in eine VHD klonen

- Hyper-V VM mit SBS 2003 VHD erstellen und ausführen

- Windows Server 2008 R2 Standard Edition auf altem System vollständig neu installieren

- Schema auf SBS 2003 für die Unterstützung von 2008 aktualisieren

- 2008er Server in die Domäne aufnehmen

- 2008er Server zu weiterem DC hochstufen

- Betriebsmasterrollen übertragen

- SBS 2003 abschalten

- Weiteren 2008er DC als Hyper-VM in Betrieb nehmen

 

Sollte doch so funktionieren?

 

Damit erspare ich mir im Gegensatz zu einer Neuinstalltion jeden einzelnen PC und Benutzer anzufassen. Was meint ihr?

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Hi.

 

Einen Schritt würde ich noch einfügen ;)

 

- Betriebsmasterrollen übertragen

- SBS 2003 zum Memberserver herunterstufen, und aus Domäne nehmen

- SBS 2003 abschalten

 

LG Günther

 

Danke! :)

 

Bisher hatte ich noch mit keinem SBS das Vergnügen. Dachte das geht überhaupt nicht, da der SBS als Platzhirsch auf seine Sonderrolle als primärer DC beharrt. Funktioniert das wie bei jedem anderen DC? :rolleyes:

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  • 2 Wochen später...

Hallo Leute,

 

ich teste die Migration nun in einem VM Testszenario und habe dabei die bereits beschriebenen Schritte ausgeführt.

 

1. SBS 2003 Komplettsicherung

2. SBS 2003 System mittels Disk2VHD in eine VHD klonen

3. Hyper-V VM mit SBS 2003 VHD erstellen und ausführen

4. Windows Server 2008 R2 Standard Edition auf altem System vollständig neu installieren

5. Schema auf SBS 2003 für die Unterstützung von 2008 aktualisieren

6. 2008er Server in die Domäne aufnehmen

7. 2008er Server zu weiterem DC hochstufen

8. Betriebsmasterrollen übertragen

9. SBS 2003 zu Memberserver herunterstufen

10. SBS 2003 abschalten

11. Weiteren 2008er DC als Hyper-VM in Betrieb nehmen

 

Aktuell stehe ich bei Punkt 9.

 

Die FSMO Rollen habe ich erfolgreich übertragen. Der Befehl

netdom query fsom

zeigt auch, dass alle Rollen auf den neuen DC übertragen wurde.

 

Leider scheint irgend etwas mit dem AD noch nicht korrekt zu funktionieren. Der Ordner Sysvol existiert auf dem neuen DC überhaupt nicht. Sollte die Replikation nicht sofort erfolgen, sobald ich den Memberserver zum sekundären DC hochgestuft habe?

 

Sobald ich den SBS2003 per DCPROMO zum Memberserver herunterstufen möchte, erscheint folgende Fehlermeldung:

Der Vorgang ist fehlgeschlagen. Fehler:
Es konnte keine Domänencontroller für die Domäne xyz.local kontaktiert werden, in der ein Konto für diesen Computer vorhanden war...
"Die angegebene Domäne ist nicht vorhanden, oder es konnte keine Verbindung hergestellt werden."

 

Was könnte hierfür eine Ursache sein? Muss man an den Computernamen oder der IP-Konfiguration der beiden DCs noch etwas anpassen? PING oder NSLOOKUP funktioniert jeweils in beide Richtungen.

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Hab den Fehler selbst gefunden.

 

Zum Einen hatte der SBS einen Fehler (13555) beim Dateireplikationsdienst und zum Anderen scheint sich die Replikation von SBS2003 > 2008R2 nicht so gut mit aktiviertem IPv6-Protokoll zu verstehen.

 

Nach dem der Fehler beseitigt und das IPv6-Protokoll deaktiviert wurde, klappt die Replikation und das Herunterstufen des SBS fehlerfrei.

 

Ziel erreicht - ich mach jetzt mal das Licht aus! :D

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  • 3 Monate später...

Hallo zusammen!

 

Ich habe das hier mit Interesse gelesen und wollte es mal ausprobieren.

 

- SBS 2003 Komplettsicherung

- SBS 2003 System mittels Disk2VHD in eine VHD klonen

- Hyper-V VM mit SBS 2003 VHD erstellen und ausführen

- Windows Server 2008 R2 Standard Edition auf altem System vollständig neu installieren

- Schema auf SBS 2003 für die Unterstützung von 2008 aktualisieren

- 2008er Server in die Domäne aufnehmen

- 2008er Server zu weiterem DC hochstufen

- Betriebsmasterrollen übertragen

- SBS 2003 abschalten

- Weiteren 2008er DC als Hyper-VM in Betrieb nehmen

 

Nun hänge ich bei "Hyper-V VM mit SBS 2003 VHD erstellen und ausführen" fest - die VM startet nicht...

Ich habe die VHD mal gemountet, um zu sehen ob sie funktioniert - alles i.O. - aber in der VM geht nichts...

 

...irgendwelche Tipps?

Hätte ich auf irgendwas achten müssen?

 

VG,

Jan

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Hallo Janos,

 

Disk2VHD macht eigentlich nur einen clone via vss von deiner angegebenen platte. wenn es die systemplatte ist, gehen für eine erfolgreiche virtualisierung noch so essenzielle schritte ab wie integration der neuen treiber usw... sprich: die hardware wird an die neuen gegebenheiten angepasst (acronis nennt sowas zum beispiel universal restore).

disk2vhd läuft super, wenn du irgendwelche platten in eine vm importieren willst. bei systemlaufwerken habe ich es unter anderem oft schon so gemacht (davon ausgehend, dass es einen hardwarebezogenen bluescreen gab):

- platte via usb o.ä. an einen rechner hängen und mit disk2vhd ein image ziehen.

- eine neue vm erstellen und dann die erstellte vhd als bestehende disk verwenden.

- NICHT das OS starten, sondern entweder mit der vmware coldclone oder acronis true image mit universal restore booten und dann die maschine noch einmal clonen

- maschine rückspielen und die vmware (oder welche lösung du auch verwendest) treiber integrieren, booten, freuen....

 

dieser weg hat zwar den nachteil, dass du lange brauchst und viel speicher flöten geht, aber immerhin funktioniert der weg, und so konnte ich schon die eine oder andere zerschossene maschine von kunden und freunden wieder reanimieren. die meisten laufen immer noch im vmware player, und die daten- und einstellungsmigration läuft schritt nach schritt.

 

@lionhart:

ich würde mir vielleicht überlegen, diese migration etwas zu verschieben, und deine bestehende domäne ordentlich auszumisten und nach deinen wünschen zu konfigurieren. das hat den vorteil, dass du nur saubere einstellungen und gpo´s migrierst, zum anderen wirst sicher auch danach weniger stress beim troubleshooting haben. außerdem hast du dann den vorteil, dass du dann deine domäne wieder gut kennst und nach der migration diverse loginscripts usw. durch preferences ersetzen kannst.

 

ich habe mich die letzten wochen sehr stark mit ähnlichen tätigkeiten beschäftigt, meine domäne ist jetzt um ein ganzes hauseck "schönes", meine gpo´s wieder schlüssiger (habe für fast alle einstellungen seperate gpo´s erstellt bzw. habe diese gruppiert). resultat - troubleshooting für mich ist wesentlich einfacher, da ich mir sicher sein kann, dass z.b. eine richtlinie von einer anderen nicht überlagert wird.

 

LG

Johannes

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