basstscho 10 Geschrieben 17. März 2012 Melden Teilen Geschrieben 17. März 2012 Hallo zusammen, auf Grund einer Diskussion mit einem befreundeten Administrator bezüglich Backupkonzepten bin ich etwas ins grübeln über unser dezeitiges Backup-Konzept gekommen: - Alle Server haben Raid und laufen virtualisiert (natürlich kein Backup) - Mindestens tägliches Backup von Nutzdaten auf einen Backupserver - Sicherung der Nutzdaten für jeweils jeden Tag der Woche (dann wird wieder überschrieben) auf dem Backupserver - Mindestens wöchentliches Backup der gesamten VMs (die 8 letzten inkremental = 2 Monate) auf Backupserver - Tägliches kopieren der aktuellen Nutzdaten + VM-Images des Backupservers auf eine NAS - 1x pro Monat Backup der Nutzdaten und VMs auf externe Festplatten Backupserver steht im Serverraum. NAS steht in einem F90-Archiv. Externe Platte nimmt der Chef mit nach Hause. Unser gesamtes Backup findet also rein auf Basis von Festplatten statt. Der befreundete Administrator hat mich diesbezüglich als "verrückt" erklärt und meint, dass man auf jeden Fall noch ein Backup auf Band/BlueRay haben sollte. Bisher habe ich mich mit unserem Konzept eigentlich sehr sicher gefühlt. Was haltet ihr davon? Wie sichert ihr? Besten Dank für die Infos, Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar
GuentherH 61 Geschrieben 17. März 2012 Melden Teilen Geschrieben 17. März 2012 Hi Johannes. dass man auf jeden Fall noch ein Backup auf Band/BlueRay haben sollte Und wie hat er das begründet? LG Günther Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 457 Geschrieben 17. März 2012 Melden Teilen Geschrieben 17. März 2012 Wichtig ist, dass man das Backup in einem Extra Brandabschnitt von den Onlinedaten trennt. Das geht einfacher mit Disks, wenn man z.B. 2 schnell verkabelte Rechenzentren hat. Wenn man nur eines hat ist es mit Bändern einfacher. Außerdem kann man mit Bändern mit weniger Geld mehr Daten länger aufbewahren. Wie immer kommt es auf die Anforderungen an. Wie schnell muss das Backup passieren, wie schnell der Restore, wie lange müssen Daten gesichert und wie lange archiviert werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.105 Geschrieben 17. März 2012 Melden Teilen Geschrieben 17. März 2012 Außerdem kann man mit Bändern mit weniger Geld mehr Daten länger aufbewahren. Hmm bei heutigen plattenpreisen... So lto4/5 Band und wechsler gibts auch nicht geschenkt. ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 457 Geschrieben 17. März 2012 Melden Teilen Geschrieben 17. März 2012 Was kosten 750 PetaByte in Platten? Außerdem kommt z.B. Strom und Wartung dazu. Bei Tape braucht man kaum Strom. Zitieren Link zu diesem Kommentar
basstscho 10 Geschrieben 18. März 2012 Autor Melden Teilen Geschrieben 18. März 2012 Und wie hat er das begründet? Mit dem vollen, denkbaren Programm: Blitzeinschlag, Virus, EMP bzw. elektromagnetische Sonnenstrahlung. Er hat natürlich recht mit den Themen Blitzeinschlag/Virus. Da die meisten unserer Backups auf online-Medie gespeichert werden (bis auf das monatliche externe Festplattenbackup), ist die Gefahr der Zerstörung dieser Backups größer als bei offline Medien. Vermutlich ist es daher am besten, wenn ich noch drei weitere Festplatten kaufe und das Offline-Backup jede Woche durchführe - somit sind die Daten immerhin schonmal deutlich sicherer. Was natürlich bei einem EMP mit den Platten (oder auch Bändern) passiert, möchte ich nicht ausprobieren - da dürfte dann vermutlich wirklich nur eine Blue-Ray besser sein (aber dieses Risiko schätze ich als ziemlich gering ein - bzw. hat dann vermutlich das ganze Land ein paar Probleme). Beste Grüße, Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tom_L3 10 Geschrieben 18. März 2012 Melden Teilen Geschrieben 18. März 2012 morgähn, naja - bevor man in die Details geht vielleicht erst einmal um wie viel Daten es bei dir geht und davon ableitend was machbar ist (mit verfügbarem Geld hierfür) - die besten Szenarien bringen doch nichts wenn die Firma sich diese nicht leisten kann... Wir selbst laufen inzwischen komplett auf HDDs und bei Zeitkritischen Anwendungen auch schon mit einer Ladung SSDs als Backupträger - bei ebend übersichtlichen Datenmengen wo uns Restorezeiten am wichtigsten sind. Ich hab nichts gegen Bänder finde Festplatten bei übersichtlicher Datenmenge einfach nur schneller und komfortabler - dabei halten wir zwei volle Wochensätze inkl. aller Installversionen für den Notfall immer voneinander entfernt "außer Haus"... und zum Thema Blitzschlag... das ist mit übersichtlichem Geld abzusichern - wir haben hier gute Lösungen von APC im Einsatz und die Serverräumen dazu noch sauber per Glasfaser getrennt... ich hab zwei Einschläge erlebt - es hat mir jeweils nur im Telkobereich bei Endpoints was zerrissen und die IT-Systeme waren recht unbeeindruckt... vG Tom Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 18. März 2012 Melden Teilen Geschrieben 18. März 2012 Ich meine, der Gedanke einer Dasi mittels Bluray hat Charme, die Datenträger passen gut ins Bankfach. Den Gerät sollte man noch durch eine USV schützen. Für den Fall, dass trotz USV das Gerät über die Wupper geht bei einem EMP, ein Ersatzgerät bereit halten! Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.105 Geschrieben 18. März 2012 Melden Teilen Geschrieben 18. März 2012 Was kosten 750 PetaByte in Platten?Außerdem kommt z.B. Strom und Wartung dazu. Bei Tape braucht man kaum Strom. Der to hat sicher jetzt keine 750PB ;) und in derzeit üblichen Mengen hält es sich meist noch die Waage. Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
basstscho 10 Geschrieben 18. März 2012 Autor Melden Teilen Geschrieben 18. März 2012 Hallo Tom_L3, wir arbeiten zum Glück nicht mit großen Datenmengen (kleine Office-Dokumente). Von daher bewegt sich das meiste über unser ERP + Fileserver. Ein Vollbackup (alle VMs + ERP-Datenbank + die wichtigsten Nutzdaten) passen auf ne 2TB Platte. Von daher halten sich auch die Investitionen von einem Satz externer Platten in Grenzen. Die Frage ist nur, inwiefern die Sicherung auf ein komplett anderes Medium noch zusätzlich sinnig ist. Ich werde nun das Backupkonzept auf jeden fall um drei externe Festplatten erweitern, um somit von jeder Woche ein Gesamtbackup extern lagern zu können (und nicht wie jetzt nur 1x pro Monat). Beste Grüße, Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar
PowerShellAdmin 169 Geschrieben 18. März 2012 Melden Teilen Geschrieben 18. März 2012 also ich sichere alle produktiven VMs (22 Stück) täglich. Das Ganze läuft auf eine 7TB NAS. Die Nas ist 3 Stockwerke von dem Serverraum entfernt. Zusätzlich sichere ich jeden Freitag die aktuellste produktiv Sicherung auf eine externe 2TB Platte (Truecrypt Container) und lager diese zuhause. Bandlaufwerk würde ich auch in der Konstellation als unwirtschaftlich betrachten, kommt aber immer drauf an wieviel Daten man hat - gerade weil Bandlaufwerke gerne mal zicken. die 0.8 TB wöchentliche Sicherung hat man peR USB3 in 3-4h auf der Platte von der NAS aus. In kleinen Umgebungen kann ein Bandlaufwerk ganz nett sein, um monatliche oder Jahressicherungen aufzusbewahren. Da müsste der Blitz unglücklich einschlagen oder das Gebäude abbrennen, als dass ich meine externe Festplatte brauche und dann ist max. 1 Rücksprung verkraftbar.^^ Zitieren Link zu diesem Kommentar
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