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"gelesen"-Status für Emails in Öffentlichen-Ordnern geht willkürlich verloren


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Hallo,

 

wie im Titel beschrieben, haben wir ein Problem mit dem "gelesen/ungelesen"-Status bei Emails in Öffentlichen-Ordnern.

 

Die Statusinformationen werden pro User gespeichert.

Dabei geht der Status einzelner Mails scheinbar willkürlich verloren. Dies betrifft in der Regel einzelne Elemente, manchmal jedoch fast den ganze Ordner.

 

Rahmenbedingungen:

Exchange 2010, SP2, full patched und up to date (Exchange hat massenhaft Hardware ressourcen zur Verfügung: mehr als 30GB Ram, 4coreXEON, SAS-Platten) läuft auf Win Server 2008 R2, full patched und up to date.

Clientzugriff mit Outlook 2010 x32/x64 (ausschließlich)

 

Öffentliche Ordner Strucktur enthält sehr viele Elemente (ca. 30.000). Einzelne Ordner nicht mehr als ein paar hundert Mails. Teilweise 500 - 1000 Elemente. Seltens (bis garnicht) mehr als 1000 ELemente. Fehler tritt überall auf.

 

Zum besseren Verständnis ein Beispiel:

User XY hat alle Mails in einem ÖO gelesen und diese sind entsprechend markiert. Am nächsten Tag sind für diesen User willkürlich einzelne Mails ungelesen, z. B. eine Mail von gestern, eine weitere von letzter Woche sowie 10 Mails (von 100) der letzten Monate. Teilweise jedoch, sind auch alle Elemente im Ordner als ungelsen markiert.

 

Es ist kein Muster erkennbar. Weder hinsichtlich der Mails/Elemente noch hinsichtlich bestimmter User oder PCs/Notebooks. Ich gehe davon aus, das es eine Exchange interne Geschichte ist.

 

Kann mir jemand helfen? evtl. Erfahrungsberichte zu ähnlichen Sympthomen?

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Hi sweigl,

 

aber bei allen MA sind die gleichen elemente als ungelesen markiert oder?

Nein! Es sind bei allen Usern, immer unterschiedliche Elemente als ungelesen markiert. Scheinbar jedoch ändert sich teilweise/sporadisch der Status einer Mail bei User1, wenn User2 diese zum lesen öffnet (bereits durch User2 gelesen). Dies tritt aber nur sporadisch auf; dieses Verhlaten lässt sich also nicht provozieren. Außerdem wurde diese angebliche Kausalität von Mitarbeitern diagnositiziert. Diese Aussage ist also mit Vorsicht zu genießen.

 

Arbeitest du mit dem Exchange Cache Modus?

Nein! Alle Clientzugriffe erfolgen im Onlinemodus, ausnahmslos!

 

eventuell überflüssige Frage aber: Da es sich um öffentliche Ordner handelt: Kann es sein, dass ein anderer MA ein paar Mails als ungelesen markiert hat?

Nein! Selbst wenn, darf dies keine Auswirkungen auf den gelsen/ungelesen-Status für andere User haben, da der Status für jeden Benutzer individuell erfasst wird (bzw. werden soll).

 

Ich weiß das hier viele nicht vom selben sprechen, deshalb nochmal fix:

Exchange-Verwaltungskonsole -> Öffentliche Ordner Verwaltungskonsole -> Eigenschaften eines Öffentlichen Ordners -> Registerkarte "Allgemein" -> Button "Gelesen/Ungelesen Informationen pro Benutzer für diesen Ordner erhalten" ist aktiviert!

 

VG

eierjoe

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Moin,

 

die Leute hier arbeiten ehrenamtlich. Da kannst Du nicht erwartet, dass innerhalb weniger Stunden eine Lösung kommt. Zumal es vermutlich gar keine gibt, wie man hier lesen kann:

Exchange 2010 Mail Enabled Public Folder Items change randomly the read / unread status

 

Wenn Du eine entgültige Klärung haben willst, musst Du Dich also vermutlich an MSFT wenden.

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Ich vermute mal stark, dass die Nachricht entweder vom Benutzer selbst oder z.B. von einem Virenscanner geändert wird. Exchange wird dann den Status für die anderen Benutzer wieder als ungelesen ändern. Das scheint ein normales Verhalten bei public foldern zu sein. Zumindest habe ich das so verstanden.

 

Schau Dir mal folgende Links an und überprüfe mal mit MFCMAPI, ab wann sich die PR_LAST_MODIFICATION_TIME verändert:

 

Mail Enabled Public Folder Items change randomly the read / unread status (Exchange 2010) (Network Steve Forum)

 

In dem Link war scheinbar Outlook 2011 für MAC der Verursacher.

 

 

Oder setzt Ihr Drittanbieter-Software ein (z.B. ein Archivsystem alá EnterpriseVault):

 

http://www.symantec.com/business/support/index?page=content&id=TECH48426

 

Message flags (i.e. READ / UNREAD) on messages in Public Folders are saved on a per-user basis. This means that, for example, when a USER edits a message, the message becomes UNREAD to everyone else because it has been changed. This is exactly what appends when the message is archived; it appears as changed and becomes UNREAD.
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Exchange 2010 Mail Enabled Public Folder Items change randomly the read / unread status

OK. Also nicht scheinbar, sonder definitiv Outlook 2011. Jetzt müsste man nur klären, ob beim TO auch ein MAC mit Outlook 2011 im Einsatz ist.

 

EDIT:

 

Hier ist übrigens eine sehr interessante Diskussion zum Thema Public Folders:

 

http://social.technet.microsoft.com/Forums/de-DE/exchange_serverde/thread/899a2e93-5ddb-44e1-a67e-3605fea35c53/

 

Vielleicht solltet Ihr statt PF doch besser Shared Folder einsetzen.

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Hi,

 

ich hege keine Erwartungen! Ich hoffe auf Unterstützung! Das ist ein Unterschied!

Ich denke, dass ein "push..." niemandem wehtut und es fällt mir schwer deine Antwort nicht in die Schublade "Darstellungsbedürfnis" zu schieben.

 

Ich habe mich schon durch eine vielzahl an Threads gelesen. Unter anderem auch den den du verlinkst. Allerdings beschreibt dieser ein anderes Szenario: Stichwort Replikation. Das ein Fix für Outlook2011 dieses Problem lösen würde wage ich zu bezweifeln. Dagegen spricht die identische Problematik beim Zugriff via OWA.

Abgesehen davon würde der Fix für Outlook, wenn es denn so einfach wäre, sicherlich schon längst gepublished sein.

 

Frage: Wenn es vermutlich gar keine Lösung gäbe, wieso gibt es Organisationseinheiten, bei denen dieses Phänomen nicht auftritt, aber andere die den gleichen Mist erleben.

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Hi iDiddi, danke für dein Engagement!

 

ich bin für jede Hilfe dankbar, und habe nicht vor eine helfende Hand zu beißen. Allerdings kann ich dem Beitrag von Robert nicht viel Hilfestellung abgewinnen. Wie auch immer....zurück zur Konstruktivität:

 

Vorab: Keine Drittanbietersoftware im Einsatz.

Antivirus habe ich lange Zeit auch vermutet, ist aber mittlerweile nahezu ausgeschlossen. Dagegen spricht, dass Mails nur für einzelne Benutzer den Status verlieren, aber kein Client-AV die Mails scannt sondern ausschließlich die Server-Mailsecurity. Macht das AV also einen "Stamp" so müsste die Nachricht sich für alle User geändert haben. Dem ist aber nicht so. (Ich habe sogar zeitweise das AV-Scanning komplett ausgesetzt, ohne Erfolg). Außerdem werden Mails wahllos als ungelesen markiert.

 

Meinst du mit Shared Folder eine Sharepoint-Bibliothek od. Liste oder eine Exchange Shared Mailbox (privat.mdb). Dies würde auch nicht Abhilfe schaffen, da ich den gelesen/ungelesen Status eben pro User und nicht pro Element brauche. Ich glaube das ist mit simultanem Zugriff meherer User auf eine shared Mailbox nicht möglich. Hintergund: projektbezogene Mailablage und auch nicht personenbezogener Schriftverkehr (bsp: mail@contoso.de, projekt_xy@contoso.de, etc.).

 

Das Outlook2011 der Verursacher sein könnte will ich jetzt im Detail prüfen. Dagegen spricht jedoch (wie bereits oben erwähnt) das gleiche Verhalten beim Zugriff mittels OWA. Den Thread habe ich gelesen. Allerdings enthält das Szenario Replikationen, welche einen großen Einfluss auf die Ursache hierfür nehmen können. Auch verhält sich Outlook beim Zugriff auf repliziere Exchange-DBs anders. Ich habe daraufhin das ganze mit Outlook 2003 und 2007 getestet: gleiche Sympthome. Daher meine Schlussfolgerung, dass es ein Exchange internes Problem sein muss.

 

Ich teste jetzt mal MFCMAPI aus. Vielleicht kommt da was raus.

 

Auf jeden Fall erstmal vielen Dank für diesen Tip und dein Engagement.

 

Gruß

Eierjoe

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doppelt gepostet! Sorry...

 

Bei der Gelegenheit ein grundsätzliches Statement:

Mir gehen die PublicFolders genauso auf den Senkel wie allen admins. Das ist der größte Mist den MS je verzapft hat. Das Problem ist nur, dass sich jetzt so viele Klein- bis Mittelständler daran gewöhnt haben und es keinen sinnvollen, funktionierenden und adäquaten Ersatz für die Einsatzszenarien von PublicFolders gibt.

 

SharedFolders kommen der Sache nahe, sind aber in ihrem Einsatzmöglichkeit einigermaßen beschränkt.

 

Wir haben mittlerweile eine Sharepoint2010 Struktur hochgezogen, die diese Funktionalität ganz gut abbilden kann, allerdings ist die interoperabilität mit Outlook noch nicht so ausgereift, dass der nötige User-Komfort gegeben ist (Stichwort: DAU). Abgesehen davon, ist Sahrepoint auch nur ein Framework in dem eine PublicFolder Funktionalität/Strucktur eigens entwickelt werden muss. Das ist viel Arbeit.

 

Also... bleibt es bis dato bei "PublicFolders". Leider!!!

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  • 6 Monate später...

Hallo zusammen,

 

ich grabe das Thema mal hier wieder aus, da ich genau das selbe Problem habe.

 

Umgebung:

Microsoft Small Business Server 2011 (full patched)

Exchange 2010 (full patched)

Clients arbeiten alle mit Outlook 2010 32bit

 

Ansonsten ist mein Problem exakt so wie von eierjoe beschrieben, es werden in öffentlichen Ordnern zufällig Mails die schon gelesen wurden wieder als ungelesen angezeigt. Die User haben auch bei uns diagnostiziert, dass es womöglich damit zusammenhängt, wenn ein anderer die Mail noch mal anzeigen läßt. Aber ich wäre mit dieser Diagnose genauso vorsichtig wie joe auch, da von Benutzern "erforscht" ;-)

Was mir noch aufgefallen ist: bei mir als Admin tritt das Phänomen nicht auf. Egal welchen Ordner ich mir anzeigen lasse, ich sehe nur neu eingetroffene Mails oder neu einsortierte Mails als ungelesen, also genau so wie es sein soll.

Ein Kollege (der Aushilfs-Admin sozusagen), der auf die öO die komplett gleichen Rechte hat wie ich ist aber von dem Problem betroffen...

 

Ist inzwischen irgend was neues raus gekommen, wie man die Problematik in öO abstellen kann? Denn eine shared mailbox kommt für unsere Projekte auch nicht in Frage, da wir ebenfalls den gelesen-Status pro User brauchen und nicht pro Element.

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  • 3 Monate später...

Hallo,

 

die Ursache des Problems habe ich nach wie vor nicht herausbekommen, dafür aber zufällig einen Lösungsansatz gefunden. Sorry, aber ich muss weit ausholen:

Die Maschine auf der der SBS2011 läuft hatte bei Installation 12GB RAM. Bekanntermaßen liegt das geringfügig über der mindest Systemanforderung für den SBS. Da die Mühle neben ActiveDirektory, Exchange und rudimentären Netzwerkdiensten (DNS, DHCP, usw.) nicht viel mehr machen sollte, dachte ich mir dass dies in einer Umgebung mit max. 10 Usern ausreichen sollte. Nach der Installation also die nicht benötigten Dienste (vor allem Sharepoint und WSUS -> Speicherfresser des Grauens) weitestgehend deaktiviert und den Speicherhunger der store.exe auf ca. 8GB begrenzt, sodass in der Regel immer 1-2 GB RAM frei waren. Alles läuft super bis auf die besagte gelesen/ungelesen Mail-Problematik, die sich auch erst nach einigen Wochen Betrieb eingestellt hat.

Neben dem physisch installierten SBS2011 gibt es in der hiesigen Infrastruktur noch einen SQL-Server, einen Sharepoint-Server, einen Terminalserver und einen Fileserver. Alles eigenständige WIN 2008 R2 Server die ausnahmslos virtuell auf einem weiteren Hyper-V Server (auch Win Server 2008 R2, core-installation) laufen. Bei der Vielzahl an Ressourcenintensiven Gastsystemen kam der Hyper-V irgendwann an seine Performance Grenzen und wurde durch eine dickere Maschine ersetzt.

Die alte Maschine habe ich ausgeschlachtet und dem SBS spaßeshalber 32GB RAM gegönnt und die Speicherbegrenzung für die store.exe rausgenommen. Zeitgleich die Exchange MDBs (public und privat) auf ca. 25GB abgespeckt mittels Mailstore-Archivsystem auf Fileserver (ursprünglich nur zwecks revisionssicherem Email-Journaling). Nach einigen Stunden hat die store.exe dann satte 25 GB gefressen.

Nach ein paar Tagen werde ich mit Lob überschüttet. Tatsächlich hat sich eine merkliche Besserung eingestellt. Während früher nahezu täglich die besagte Problematik bei fast allen Usern eingestellt hat, passiert dies nur noch teilweise und ausschließlich bei einigen wenigen Outlook Power Usern die sich in allen öffenlichten Ordnern bewegen und hier rumjonglieren. Wachsen dann die MDBs (privat und public, obwohl nur ÖO betroffen!!!) über den verfügbaren RAM für die store.exe, dann kommt auch die Problematik wieder häufiger auf.

Fazit: Gib der store.exe soviel RAM wie sie will, in der Regel identisch mit der Summe der Größen der privat und public.mdb, und es rennt wieder wie es soll.

PS: Ich weiß, dass sich jetzt jeder Sysadmin an den Kopf fasst!! Eine derartige Problemlösung kann auf Dauer nicht funktionieren und widerspricht jeglichem Anspruch an die eigene Arbeit. Wie bereits erwähnt bin ich auch mehr oder minder zufällig darauf gestoßen und wollte euch das nicht vorenthalten. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen der diesbezüglich genervt wird.

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Fazit: Gib der store.exe soviel RAM wie sie will

Diese Aussage ist nicht neu. Es gibt hier genügend Beiträge, in denen die Exchange Pro's davon abraten am Speicherbedarf der store.exe herumzubasteln. Es gibt aber eben auch genügend Admins, die meinen, dass ihre Löungen besser sind, und dann eben erst später belehrt werden ;)

 

 

Wie bereits erwähnt bin ich auch mehr oder minder zufällig darauf gestoßen

Dann hast du aber die Boardsuche nie benützt ;)

 

 

in der Regel identisch mit der Summe der Größen der privat und public.mdb

Diese Aussage stimmt so nicht.

 

LG Günther

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