lizenzdoc 207 Geschrieben 10. August 2012 Melden Teilen Geschrieben 10. August 2012 hi, mal eine Frage: In einem Unternehmen gibt es "die Mutter(mit 20 MA)" + 2 "Töchter"(5 MA u. 25MA). die Mutter "beherrscht" mit einer beteiligung von über 50% die beiden Töchter! Alle 50 Mitarbeiter(MA) nutzen das gemeinsame WIN-Netzwerk. Die Mutter kauft dafür einem OEM-WIN-SVR-2008-R2 (vom Hersteller XY) inkl. H/W u.S/W. Zusätzlich kauft die Mutter 25 OEM(SB)-CALs und weist 5 CALs davon der kleineren Tochter(mit 5 MA) zu. Gleichzeitig kauft (wg. der Kostenzuordnung) die 2. Tochter die noch fehlenden 25 CALs als Paket-Produkt auch via OEM(SB). Klingt doch wie "sauber lizenziert", oder? Der Lizenznehmer des Servers ist seiner Verantwortung "der richtigen Lizenzierung" nachgekommen, auch wenn er einen Teil-Kauf auf die 2. Tochter deligiert hat, (aber beaufsichtigt hat). Somit kauft u. greift ein "verbundenes Unternehmen" mit eigenen CALs auf den Server eines "verbundenes Unternehmen" legal zu, oder? Wenn jetzt von der größeren Tochter(25 MA) 5 MA zur kleineren Tochter wechseln würden, darf doch das "verbundene Unternehmen"( die größere Tochter) 5 CALs an die kleinere Tochter übertragen, oder? Wenn nicht erlaubt, würde es doch zu einer massenhaften Überlizenzierung im Markt führen ... VG, Franz Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 10. August 2012 Melden Teilen Geschrieben 10. August 2012 Ich habe deine Frage erst einmal von dem gekaperten Thread abgetrennt. Auch wenn das Thema ähnlich ist hat die Frage nur wenig mit der des gekaperten Threads zu tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lizenzdoc 207 Geschrieben 10. August 2012 Autor Melden Teilen Geschrieben 10. August 2012 lol ! ich hatte schon gedacht (und dir ne PN geschickt) das ich hier einen Fehler gemacht habe... Wenn Du das so willst, okay. VG, Franz Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 10. August 2012 Melden Teilen Geschrieben 10. August 2012 In einem Unternehmen gibt es "die Mutter(mit 20 MA)" + 2 "Töchter"(5 MA u. 25MA). die Mutter "beherrscht" mit einer beteiligung von über 50% die beiden Töchter! So weit so klar. die Mutter müsste insgesamt 50 Windows Server User CALs kaufen. Alle 50 Mitarbeiter(MA) nutzen das gemeinsame WIN-Netzwerk. Die Mutter kauft dafür einem OEM-WIN-SVR-2008-R2 (vom Hersteller XY) inkl. H/W u.S/W. Zusätzlich kauft die Mutter 25 OEM(SB)-CALs und weist 5 CALs davon der kleineren Tochter(mit 5 MA) zu. Das ist so weit in Ordnung. Insgesamt fehlen hier aber noch 25 CALs. Gleichzeitig kauft (wg. der Kostenzuordnung) die 2. Tochter die noch fehlenden 25 CALs als Paket-Produkt auch via OEM(SB). Das ist nicht zulässig, da der Lizenznehmer des Servers auch die CALs kaufen muss. In den Produktnutzungsrechten (in denen vom August 2012 ist das neu formuliert worden) steht dazu: Ihre CALs und externen Connector-Lizenzen erlauben nur den Zugriff auf Ihre lizenzierten Server (nicht die eines Dritten). Ist doch eindeutig. Die Tochter dürfte mit ihren CALs auf ihre Server zugreifen, jedoch nicht auf die Server der Mutter. Klingt doch wie "sauber lizenziert", oder? Nein das tut es nicht. ;) Der Lizenznehmer des Servers ist seiner Verantwortung "der richtigen Lizenzierung" nachgekommen, auch wenn er einen Teil-Kauf auf die 2. Tochter deligiert hat, (aber beaufsichtigt hat). Somit kauft u. greift ein "verbundenes Unternehmen" mit eigenen CALs auf den Server eines "verbundenes Unternehmen" legal zu, oder? Nein, nicht legal. Die Produktnutzungsrechte sind da eindeutig. Wenn jetzt von der größeren Tochter(25 MA) 5 MA zur kleineren Tochter wechseln würden, darf doch das "verbundene Unternehmen"( die größere Tochter) 5 CALs an die kleinere Tochter übertragen, oder? Übertragen darf die eine Tochter an die andere Tochter, was aber nichts damit zu tun hat dass beide Töchter mit ihren CALs nicht auf die Server der Mutter zugreifen dürfen. Wenn nicht erlaubt, würde es doch zu einer massenhaften Überlizenzierung im Markt führen ... Nein würde es nicht. Nur wenn die Leute vor dem Lizenzkauft die Bedingungen nicht gelesen haben. ;) Im Zweifel würde es aber zu Falschlizenzierungen führen weil einige Kunden demselben Irrtum unterliegen dem du unterliegst. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lizenzdoc 207 Geschrieben 10. August 2012 Autor Melden Teilen Geschrieben 10. August 2012 Hi, habe jetzt mal einige Server-EULAs runtergeladen und gelesen, wobei in den EULAs es teilweise nicht so ganz eindeutig beschrieben wird, erst recht nicht die Situation bei "verbunden Unternehmen". Zitat aus der EULA: Die Software wird auf folgender Basis lizenziert: ... Anzahl der Geräte und Nutzer, die auf Instanzen der Serversoftware zugreifen (haarspaltend: hier sthet nichts von "Ihrem Server") Auf der anderen Seite ist hier die eindeutige EULA-Regelung/Aussage: Sie sind verpflichtet, für jedes Gerät bzw. jeden Nutzer, das bzw. der direkt oder indirekt auf Ihre Instanzen der Serversoftware zugreift, die entsprechende CAL zu erwerben und zuzuweisen. Sehr wichtig in diesem Beitrag: Wir dürfen hier nur die EULAs berücksichtigen/bewerten, da die PURs nie für die OEM-SB-Produkte gelten, sondern nur für Produkte aus den Volumenverträgen, bzw. wenn SA hinzugekauft wurde! Somit wäre das "PUR-Zitat" hier bei den OEM-Lizenzen nicht relvant, oder? Nichts für ungut. VG, Franz Zitieren Link zu diesem Kommentar
Die.Minka 10 Geschrieben 10. August 2012 Melden Teilen Geschrieben 10. August 2012 Zitat aus der EULA:Die Software wird auf folgender Basis lizenziert: ... Anzahl der Geräte und Nutzer, die auf Instanzen der Serversoftware zugreifen (haarspaltend: hier sthet nichts von "Ihrem Server") Wenn man das rechtverbindlich "durchdrücken" könnte wäre das echt genial, dann könnte jede Firma mit Ihren eigenen CALs auf die Server anderer Firmen zugreifen :D ... Leider denke ich das eher die Zweite Aussage zieht: Sie sind verpflichtet, für jedes Gerät bzw. jeden Nutzer, das bzw. der direkt oder indirekt auf Ihre Instanzen der Serversoftware zugreift, die entsprechende CAL zu erwerben und zuzuweisen. Ihre CALs und externen Connector-Lizenzen erlauben nur den Zugriff auf Ihre lizenzierten Server (nicht die eines Dritten). Zählt denn ein Tochterunternehmen als "Dritter"? Denn dann dürfte ich ja auch bei VolumenlizenzCALs nicht mit meinen CALs auf Server der Tochter zugreifen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 10. August 2012 Melden Teilen Geschrieben 10. August 2012 Zählt denn ein Tochterunternehmen als "Dritter"? Jeder ausser dem Lizenznehmer ist "dritter". Denn dann dürfte ich ja auch bei VolumenlizenzCALs nicht mit meinen CALs auf Server der Tochter zugreifen. Vollkommen richtig. Mir ist kein Passus in den verträgen bekannt der etwas anderes sagen würde. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lizenzdoc 207 Geschrieben 10. August 2012 Autor Melden Teilen Geschrieben 10. August 2012 ups! ... jetzt mal alles in Ruhe bedenken ... das o.g. hieße ja: Wenn eine Mutter einen EA mit z.B. der CORE-CAL (wo ja bekanntlich u.a. die WIN-CAL drin inkludiert ist) aktiv hält, und jetzt eine (im EA gemeldete) Tochter einen XY-OEM-WIN-Server-2008-R2 beschafft und ins gemeinsam Netzwerk einbringt(was ja immer erlaubt ist), dass nach euren o.g. Aussagen diese Tochter (ja nun verantwortlich für diese eine neue Server-Lizenzierung) zusätzlich OEM-WIN-CALs für alle kaufen müsste, da ja alle im EA drauf zu greifen! ... wobei ja diese Tochter "ein Dritter" wäre, also dürfte die anderen ja gar nicht auf diesen Server(der Tochter) zugreifen ... Wo ist/wäre da nun mein Denkfehler!? VG, Franz Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 10. August 2012 Melden Teilen Geschrieben 10. August 2012 Wo ist/wäre da nun mein Denkfehler!? Dein Denkfehler ist dass die Tochter in dem Fall eben kein "Dritter" ist, da sie ja dem EA und damit seinen Regeln unterliegt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lizenzdoc 207 Geschrieben 10. August 2012 Autor Melden Teilen Geschrieben 10. August 2012 hmmm ... kann mich damit echt nicht anfreunden ... dann wären ja so gut wie alle Unternehmen mit "Töchtern" falsch lizenziert ... Kannst Du meinen Beitrag von 13:21Uhr mit "copy/paste" bei gethlep/MS so anfragen ??? VG, Franz Zitieren Link zu diesem Kommentar
Die.Minka 10 Geschrieben 17. September 2012 Melden Teilen Geschrieben 17. September 2012 Kannst Du meinen Beitrag von 13:21Uhr mit "copy/paste" bei gethlep/MSso anfragen ??? HI, ich wollte mal nachfragen ob es hier neue Erkenntnisse gibt? Grüsse Zitieren Link zu diesem Kommentar
lizenzdoc 207 Geschrieben 18. September 2012 Autor Melden Teilen Geschrieben 18. September 2012 Hi Die.Minka, scheinbar noch nicht. Mich störrt sehr, dass eine "beherrschte Tochter (also mit mehr als 50%)" hier wohl als "3. Partei" = Fremdunternehmen" betrachtet/bewertet wird. Lizenzrechtlich sehe ich das als "falsch" an. Eine "beherrschte Tochter" ist Teil des Unternehmen. Mir ist kein Fall bekannt, in dem MS reklamierte, dass die Mutter den SVR gekauft hatte und die Tochter ihre relevanten CALs. MS erlaubte sogar, dass dieser Tochter-CAL-Kauf via dem Tochter-SELECT-Beitritt erfolgte und nicht via dem Mutter-SELECT-Beitritt. Da die Tochter zur Mutter gehört, ist dass eine Teil-Menge des Ganzen. Im Prinzip ist es 1 Firma und das Inventar gehört am Ende beiden, da ja 1 Firma. Somit ist eine Tochter nicht = 3. Partei. Am Ende hätte MS(auch die SAM-Abtl.) ja fast alle EA- und SELECT-Verträge lizenzrechtlich falsch begleitet/betreut/beurteilt(erteilte SAM-Zertifizierung!) Ich bin meiner Meinung(Erfahrung) noch sehr treu. VG, Franz Zitieren Link zu diesem Kommentar
Die.Minka 10 Geschrieben 18. September 2012 Melden Teilen Geschrieben 18. September 2012 HI Franz, nach dem Beitrag habe ich mir die Lizenzkonstrukte von ein paar Firmen angeschaut welche eine Mutter <-> Tochter Verbindung > 50% hatten. Wäre es wirklich so das die Tochter mit Ihren eigenen Volumenlizenz /oder OEM-CALs nicht auf Server der Mutter zugreifen darf wären in der Tat fast alle falsch lizenziert.:-( Grüsse Zitieren Link zu diesem Kommentar
Weingeist 159 Geschrieben 1. Oktober 2012 Melden Teilen Geschrieben 1. Oktober 2012 Dann soll halt die Tochter dem Mutterhaus die Lizenzen verkaufen und das Mutterhaus der Tochter Verwaltungsgebühren für die Infrastruktur verrechnen. Müsste gehen oder? Wenn man das rechtverbindlich "durchdrücken" könnte wäre das echt genial, dann könnte jede Firma mit Ihren eigenen CALs auf die Server anderer Firmen zugreifen. Wäre eigentlich nichts wie fair oder? Man kauft Nutzungsrechte für den Zugriff auf ein bestimmtes Programm. Das Programm an sich wird ja separat lizenziert. Ob das Rechtlich auch so gesehen wid steht auf einem anderen Blatt. ;) Allerdings ist die Verdunkelungsgefahr dann ziemlich gross und MS würde Mühe haben das ganze zu kontrollieren. Insofern verstehe ich deren Standpunkt schon. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 1. Oktober 2012 Melden Teilen Geschrieben 1. Oktober 2012 Dann soll halt die Tochter dem Mutterhaus die Lizenzen verkaufen und das Mutterhaus der Tochter Verwaltungsgebühren für die Infrastruktur verrechnen. Müsste gehen oder? Geht nicht. Das wäre dann ja Vermietung oder Verpachtung, was in den Produktnutzungsrechten ausgeschlossen ist. Der Lizenznehmer der Server muss die CALs kaufen und zuweisen. Dafür darf er nichts weiterberechnen. Was er ausser den Lizenzen der Tochter berechnet (Nutzung der Serverhardware, Nutzung der Leitungen, etc.) bleibt ihm überlassen... Zitieren Link zu diesem Kommentar
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