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Zwei Standorte zusammenlegen...


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Folgende Aufgabenstellung soll ich mal durchdenken.

Da ich im Bereich AD 2008 nicht ganz so bewandert bin (MCSE 2000), möchte ich mal in die Runde Fragen, ob mein Ansatz möglich ist.

 

Standort 1 IST-Zustand:

  • Active Directory unter 2003 im mixed-Mode
  • Exchange 2003 Enterprise
  • AD Schemaänderungen durch Exchange, NAV Dynamics und SQL sind erfolgt
  • Client-OS: WXPP & W7P
  • Office: 2003 - 2010
  • User/Arbeitsplätze: ca. 200

 

Standort 2 IST-Zustand:

  • Active Directory unter 2003 im mixed-Mode
  • Mailsystem Lotus Notes
  • Client-OS: WXPP & W7P
  • Office: 2003 - 2010
  • User/Arbeitsplätze: ca. 150

 

Anforderungen

  • Beide Standorte sollen autark bleiben.
  • Lotus Notes soll durch Exchange abgelöst werden, die Frei-/Gebucht-Infos sollen standortübergreifend verfügbar sein
  • Mails von Standort 1 zu Standort 2 sollen nicht über das Internet, sondern über die VPN-Strecke (100 MBit/s) geroutet werden.
  • Gemeinsamer Namensraum für E-Mail-Adressen
  • Gemeinsames, globales Adressbuch und gemeinsame Ressourcenverwaltung soll möglich sein

Mein Ansatz

  • Die in Standort 1 bestehende AD soll die Basis für eine gemeinsame Gesamtstruktur bilden, wegen vorhandenem NAV Dnamics, SQL und Exchange
  • Standort 1 wird im AD upgegradet auf WIN SRV 2008 R2
  • Die dortige AD wird in den native-Mode versetzt
  • Installation eines Exch Ent. 2010
  • Migration der Postfachspeicher Step-by-Step auf den Exchange 2010
  • Abschalten des alten Exch
  • Erstellen einer zweiten, gleichberechtigten Domäne innerhalb der Gesamtstruktur für Standort 2 im native-Mode
  • Standort 2 Installation eines Exchange 2010 Enterprise
  • Migration der Lotus-User Step-by-Step auf den Exchange

 

Ist der Ansatz zumindest als gedankliche Grundlage brauchbar, oder bin ich auf dem Holzweg?

Mir war so, dass im Native AD unter 2008 eine übergeordnete "Mutterdomäne" nicht mehr erforderlich ist, sondern dass innerhalb einer Gesamtstruktur mit selbem Schema mehrere AD-Domänen gleichberechtigt nebeneinander betrieben werden können. Stimmt das so?

 

Bin für jede konstruktive Anregung (und Korrektur!) dankbar!

 

Euer Friesenjunge

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Moin,

 

ein Forest konnte schon unter Windows 2000 mit zwei nebeneinanderliegenden Domänen aufgebaut werden. Ein Domänen-Upgrade wäre für das Vorhaben also nicht nötig.

 

Die entscheidende Frage ist: Was bedeutet "Beide Standorte sollen autark bleiben"? Die differenzierte Antwort darauf legt deine technischen Möglichkeiten fest. Da wir dazu nichts sagen können, ist über Sinn oder Unsinn deiner Planung von hier aus nichts zu sagen. Es kann z.B. genauso gut sein, dass du mit einer Einzeldomäne auskommst, wie es möglich ist, dass du weiter zwei getrennte Forests brauchst.

 

Wozu du Exchange Enterprise brauchst, ist mir nicht klar. Das braucht man eigentlich nur zum Clustern. Sonst nicht.

 

Und: Unterschätze nicht die Migration von Notes auf Exchange. Geht alles, hat aber einige Stolperfallen.

 

Wie immer gilt: Erst die Anforderungen definieren (und zwar detailliert), dann die Technik auswählen.

 

Gruß, Nils

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Die entscheidende Frage ist: Was bedeutet "Beide Standorte sollen autark bleiben"? Die differenzierte Antwort darauf legt deine technischen Möglichkeiten fest.

Autark soll bedeuten, dass jeder Standort selbst seine eigenen Benutzerkonten, Postfächer und GPOs weiterhin eigenständig verwalten soll.

Es sind zwei eigenständige Firmen von einem Mutterkonzern geschluckt worden und aus Konkurrenten wurden nun Schwestern.

Da herrschen einfach Bedenken in den Köpfen, und diese sollen durch die Anforderung "Autark" besänftigt werden

 

Wozu du Exchange Enterprise brauchst, ist mir nicht klar. Das braucht man eigentlich nur zum Clustern. Sonst nicht.

Mit dem Standard ist die Anzahl der einzelnen Datenbanken beschränkt.

Wir haben die Postfächer teamweise auf einzelne Speichergruppen und Datenbanken verteilt, um einerseits flexibler zu sein, andererseits, um bei Festplattenspeicherknappheit diese schneller und einfacher verschieben zu können, ohne gleich den halben Betrieb lahmzulegen...

Und: Unterschätze nicht die Migration von Notes auf Exchange. Geht alles, hat aber einige Stolperfallen.

Ist uns bekannt, hier erarbeitet der betroffene Standort ein entsprechendes Konzept selbst.

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Moin,

 

gut, diesen Grad an "Autarkie" bekommt man auch mit einer Einzeldomäne hin. Womit wir bei der Erkenntnis wären, dass diese Art von Projektberatung in einem Forum nicht geleistet werden kann.

 

Ob der Betrieb mehrerer Exchange-Datenbanken nach dem von dir skizzierten Modell tatsächlich die erheblich höheren Enterprise-Kosten Wert ist, müsst ihr selbst beurteilen.

 

Für mich ist hier Ende, weil wir hier die Möglichkeiten des Boards verlassen.

 

Gruß, Nils

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Danke Nils, für Dein ehrliches Statement.

 

Die Frage war ja letztendlich nur, ob ich grundsätzlich daneben liege, oder ob der Ansatz zumindest in die richtige Richtung geht.

Wir hatten in der Firma auch schon besprochen, das über eine gemeinsame Domäne umzusetzen, was aber auf Gegenwehr seitens des Standortes 2 stieß, eben weil sie Angst haben, dann nicht mehr Herr über ihre eigene Struktur zu sein.

Alles Reden und Beschwichtigen meinerseits (Auch mit dem Hinweis, das über eine OU mit deligierter Verwaltung zu realisieren), hat hier leider nicht weitergeführt...

 

Ich denke schon, dass Enterprise beim Exchange schon Sinn ergibt, wir haben einen und sind sehr glücklich, bei Platzmangel oder Wechsel von Mitarbeitern von einem Team ins andere das über die verhältnismäßig kleinen Datenbanken und Speichergruppen flexibel und schnell nachbilden zu können.

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Wir haben die Postfächer teamweise auf einzelne Speichergruppen und Datenbanken verteilt, um einerseits flexibler zu sein, andererseits, um bei Festplattenspeicherknappheit diese schneller und einfacher verschieben zu können, ohne gleich den halben Betrieb lahmzulegen...

 

Mit Exchange 2010 kann man ggf. eine neue Postfachdatenbank auf neuem Speicher anlegen und Postfächer aus einer bestehenden Postfachdatenbank im laufenden Betrieb dahin verschieben. Und es gibt DAG, aber keine Speichergruppen mehr. ;)

 

Wenn es ein Mutterhaus gibt, ist dieses bestimmt an einem möglichst effizienten und kostengünstigen Betrieb der IT-Infrastruktur interessiert. Befindlichkeiten von Standortadmins sollten beim Entwurf einer gemeinsamen IT keine Rolle spielen. Wem es nicht passt... ;)

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