Weingeist 159 Geschrieben 30. Oktober 2012 Melden Teilen Geschrieben 30. Oktober 2012 Hallo Leute, Nach ersten Tests (wurde leider geschlossen) habe ich die Tests noch etwas weitergeführt. Imho sind die Ergebniss ein Beitrag wert. Jeder der Software-RAID per se als Schrott ansieht, soll sich doch diesmal raushalten und jene Profis antworten lassen die StorageSpaces schon auf Herz und Nieren geprüft haben. Hätte gerne ein paar Inputs. :) --> Es kann nicht komplett unbrauchbar sein, wenn einige grosse Hersteller Cluster-In-A-Box Lösungen in der Pipeline haben mit genau dieser Funktionalität. Kurzes Fazit nach den Tests, es ist extrem schwierig ReFs und Mirrored-Volumes wirklich kaputt zu kriegen. Folgender Testaufbau: - Server 2012 als VM in ESXi - virtuelle SAS Festplatten - Windows XP als Manipulator (2012 verhindert ein Direktbeschrieb der Disks) Adminrechte reichen unter 2012 nicht aus die Discs manuell mit einem Tool zu manipulieren. HyperV erlaubt leider nicht die gemeinsame Verwendung von virtuellen Discs, deshalb ESXi. Vorgenommene Manipulationen: Manipulation von einzelnen oder ganzen Sektorbereichen mit Windows XP. Entfernen von HDD's etc. Wie reagiert Windows: - Solange ein Mirror-Partner korrekte Daten liefert öffnet Windows die Datei. - Manipuliert man alle Mirror-Partner ist die Datei korrekt lesbar, solange sie auch im RAM-Read-Cache ist. Nach einem Neustart gibt es eine Fehlermeldung. - Ein ändern/speichern der Datei korrigiert automatisch alle Mirror-Partner indem das File in einen neuen Sektorenbereich geschrieben wird. Die Gretchenfrage: Wie bekommt man nun die Daten auf den anderen Datenträger wieder korrigiert? Dazu muss man einen Integritätscheck anstossen können. Die Powershell-Storage-Cmdlets führen aber nicht wirklich zu einem Ziel. Dateisystem nicht unterstützt. Sehr hilfreich. Sucht man nun im Netz, stösst man nur auf die Integrity.exe. Die gibt es aber gar nicht (evtl. in ner Beta?) und findet man auch nicht als Download. Selbst MS hat sie aber in einer Technet-info vermerkt. Die Fehler waren auf den Mirror-Partner nach einem harten ausschalten der VM plötzlich korrigert. Also musste es was geben. So ist es auch: Aufgabenplanung>Microsoft>Windows>Data Integrity Scan Diese verweisen nicht etwa auf eine versteckte Integrity.exe, sondern auf eine DLL: DiScan.dll Stösst man diesen Job manuell an, werden die Daten sofort korrigiert. Mit SSD's klappt das auch mit grossen Files und vielen Fehlern extremst schnell. Der übliche Intervall (ohne Crash) ist mit 4 Wochen sehr hoch angesetzt. Kann und sollte man imho tiefer setzen. Auch mit diesem Wissen findet man zu diesem Job aber irgendwie nix ausser in diesem Dokument Da wird aber beschrieben, dass man Files ausschliessen kann. Fazit: Bin ziemlich überrascht wie gut und stabil das funktioniert. Mit ein paar SSD's bekommt man ein extrem performantes, ausfallsicheres sogar Trim-Unterstütztes sehr flexibles Storage mit Standardhardware. Imho eine sehr gute und kostengünstige Lösung für Kleinumgebungen. Es gibt einige Unahmlichkeiten die man halt lösen muss. Ist aber beherrschbar. - Fehlermeldungen sind zbsp. So la la, nur Totalausfall eines Volumes gibt sichtbare Warnung, sonst nur ein Ereignis. Kann man aber Triggern und sich benachrichtigen lassen: Kann dazu diesen Beitrag empfehlen. - Erkennen des richtigen Schachts wo die Disc ist (Auf SES Unterstützung der Hardware achten > HD markierbar), SCSI-ID ist NICHT Reihenfolge in Windows. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dunkelmann 96 Geschrieben 31. Oktober 2012 Melden Teilen Geschrieben 31. Oktober 2012 Danke für den Bericht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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