fireblade2000 11 Geschrieben 7. März 2013 Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 Hi, vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Gedankenanstöße geben. Ich überlege derzeit unser Disaster Recovery für den Exchange Server. Also Speziell jetzt wenn der Server nicht mehr funktioniert oder abraucht. Datenbank liegt auf einem gesicherten Storage. Exchange Server ist eine physikalische W2K8R2 Maschine Ausfallzeit darf sollte optimal max 4 Stunden sein und im Worstcase bis zu einem Arbeitstag (8 Stunden) Meine Überlegungen: Simples Windows Backup des kompletten Systems ohne Datenlaufwerk und bei Crash Rücksicherung des Servers Parallel ein zweiter Exchangeserver (mit schwächerer Hardware) ohne Datenbank, welcher dann einfach die Datenbanken gemountet bekommt wenn er benötigt wird. Aber dann brauch ich ja auch parallel die HubRolle, Sende und Empfangskonnektoren,..Vorteil hier: Notbetrieb läuft sofort und kann gemütlich den Hauptserver neuinstallieren oder zurücksichern Ein komplettes DAG mit Zwei aktiven Servern aufbauen, Nachteil: der zweite Server sollte entsprechende Hardwareleistung haben Ansonsten haben wir alles. Saubere Installationsdoku, Backup Restore der Datenbank oder Dokumentenebene. Es geht mir hier nur um den Punkt: Server defekt und wie ich dem Anwender für ein Prio 2 Dienst am schnellsten wieder Outlook zur Verfügung stellen kann. Was meint ihr? Zitieren Link zu diesem Kommentar
RobertWi 81 Geschrieben 7. März 2013 Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 Moin, ich denke, Du würfest hier zwei Dinge durcheinander, die zwar miteinander zu tun haben, aber nur nach einander: Hochverfügbarket und Desaster Recovery. Eine DAG ersetzt erstmal KEIN Recovery. Ein ein User eine wichtige Mail löscht, ist sie auf beiden Knoten weg. DAG ist primär ein Mittel der HA, das erst in Kombination mit anderen Dingen (Lagged Copy, Single Item Recovery, Archive) zu einem Backup-Ersatz werden kann. Wenn Du eine zweite Hardware zur Verfügung hast, kannst Du auch mit "Recoverserver" arbeiten. Vorteil: Geht sehr schnell und übernimmt 99% der Einstellungen und braucht als Cold-Standby-Server keine eigene Lizenz. Nachteil: Eine Hardware steht ungenutzt rum -> Kapitalbindung. Wichtig ist also die Frage: Wieviel Geld steht zur Verfügung und wie schnell sollen die Leute wieder arbeiten können. Zitieren Link zu diesem Kommentar
fireblade2000 11 Geschrieben 7. März 2013 Autor Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 (bearbeitet) Hi, nein ich würfel das hier nicht durcheinander, deswegen hab ich extra geschrieben das es mir nicht um Restore von Daten geht! Und ich weiß das ein DAG kein Recovery ersetzt. Und wie schnell die Leute wieder arbeiten sollen hab ich auch geschrieben. Recoveryserver wäre in der art so was wie ich unter Punkt 2 meine. Geld wäre schon da nur halt keine gleichwertige Maschine. Die Frage ist halt kann ich 4 Stunden durch ein Systembackup Restore halten oder lieber einen Cold-Standby-Server bearbeitet 7. März 2013 von fireblade2000 Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.044 Geschrieben 7. März 2013 Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 Damit du mal eben deinen Punkt 2 umsetzen kannst ist meiner Meinung nach ne Menge Nacharbeit notwendig, damit das "im Fehlerfall" auch vernünftig funktioniert. Ein Recoverserver ist meist viel viel schneller als "ich stell mal einen zweiten Server hin und wunder mich, dass ich dann auch noch dran konfigurieren muß und nicht nur die Datenbank da reinkopieren kann. ;) Ein Recoverserver läuft auch NICHT im Betrieb mit, sondern steht tatsächlich maximal mit installiertem Windows rum. 4 Stunden sind heutzutage doch überhaupt kein Problem. Viel interessanter ist doch eher die Frage, wie lange es dauert bis deine Daten aus dem Backup wieder bereitstehen. Einen Exchangeserver ohne Postfachdaten wieder in Betrieb zu nehmen geht jedefalls schneller als 4h wenn man weiß was man tut. Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
fireblade2000 11 Geschrieben 7. März 2013 Autor Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 (bearbeitet) Die Daten liegen auf einem zentralen Storage. Wenn der Server komplett abraucht sind meine Daten immer noch da, ich brauch diese nicht zu Recovern. (Zumindest in diesem Szenario) Selbst wenn hab ich mehrere Datenbankdateien und könnte beim Restore mit den wichtigsten anfangen. Recoveryserver gefällt mir. Heißt der bei Exchange so oder nach was Googel ich da am besten? Oder meint ihr mit Recoveryserver einfach das rücksichern des Windows Backups auf eine bereitstehende leere Maschine? bearbeitet 7. März 2013 von fireblade2000 Zitieren Link zu diesem Kommentar
RobertWi 81 Geschrieben 7. März 2013 Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 Moin, das heißt RecoverServer, ohne y - steht auch so in meinem Post -> Link Zitieren Link zu diesem Kommentar
fireblade2000 11 Geschrieben 7. März 2013 Autor Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 Ja sorry Danke für den Link Also kann man sagen, das ein Recoverserver ausreichend ist um das System des Exchangservers wiederherzustellen. Dann schreib ich das so in mein Konzept. Also muss ich das System meines Exchangeservers sonst nicht weiter sichern, da ich mit einem Recoverserver im Worstcase eh alle Einstellungen wieder aus dem AD bekomme und die Datenbanken bereits gesichert sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar
RobertWi 81 Geschrieben 7. März 2013 Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 So kann man das etwas verkürzt formulieren. :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
fireblade2000 11 Geschrieben 7. März 2013 Autor Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 (bearbeitet) Jup, Wir natürlich in der Doku schön ausformuliert mit Schritt für Schritt anleitung. Nur Schade das man das so nicht vorher mal testen kann... außer halt in einer unabhängigen Testumgebung Dann mal danke für die Infos EDIT: Unter Punkt 7 steht: Nach Abschluss des Setupprogramms, jedoch bevor der wiederhergestellte Server in der Produktionsumgebung in Betrieb genommen wird, müssen Sie erneut alle benutzerdefinierten Einstellungen konfigurieren, die zuvor auf dem Server konfiguriert waren. Ist natürlich die Frage welche benutzerdefinierten Einstellungen das betrifft, aber solang die Doku stimmt dürfte das zumindest nach einem Recover das kleinere Übel sein. bearbeitet 7. März 2013 von fireblade2000 Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.044 Geschrieben 7. März 2013 Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 Bspw. Serverzertifikate oder Connectoreinstellungen sind serverbezogen konfiguriert. Zitieren Link zu diesem Kommentar
RobertWi 81 Geschrieben 7. März 2013 Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 Connector-Einstellungen stehen IMHO in AD, aber die Zertifikate sind wichtig. Außerdem alle Änderungen von .config-Dateien. Eine gute Doku hilft aber und wenn am Ende nur 10 anstelle von 100 Dingen konfiguriert werden müssen, ist das immer noch ein Gewinn. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.044 Geschrieben 7. März 2013 Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 (bearbeitet) Stimmt, die Receive Connectoreinstellungen stehen bei Exchange 2010 tatsächlich im AD. Ich meine, dass ich das bei Exchange 2007 alles von Hand korrigieren durfte. ;) bearbeitet 7. März 2013 von NorbertFe Zitieren Link zu diesem Kommentar
fireblade2000 11 Geschrieben 7. März 2013 Autor Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 (bearbeitet) Die Zertifikate selber oder die Einstellungen dazu? Ich kann mir ein entsprechendes Zertifikat ja auch wieder von unserem Zertifizierungserver erstellen lassen. Oder meint ihr lieber Zertifikate sichern? bearbeitet 7. März 2013 von fireblade2000 Zitieren Link zu diesem Kommentar
RobertWi 81 Geschrieben 7. März 2013 Melden Teilen Geschrieben 7. März 2013 Das Zertifikat selbst. Am besten mit Private Key sichern. Bei interner PKI kann man es natürlich auch von dort neubekommen, ist halt nur aufwendiger. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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