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Wie gut funktionert eine 1-Mann-EDV?


reset
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Klar kann man auch alleine so etwas administrieren und als GL/GF einiges an Geld sparen, aber wie du schon bemerkt hast, was ist bei Krankheit, Urlaub,.....

Ist das System so unwichtig das man mal 3 - 4 Wochen warten kann bis du zurück kommst??

Urlaubsvertretung gab es bei mir nie, das durfte ich dann remote lösen :(

Aus Erfahrung würde ich jetzt eine Supporting-Firma mit ins Boot nehmen, die dir dann auch in Problemfällen unterstützend zur Seite steht.

Das Ganze ist halt nicht unbeding günstig, aber besser als jemanden als "Urlaubsvertretung" zu bestimmen der kein Wissen hat.

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Hallo,

 

falls es keine angestellte Urlaubsvertreteung gibt, dann könnte es die eines Dienstleisters oder Freelancers bei Bedarf sein, die Geschäftsleitung wird das schon managen (man wird es sehen).

 

Was hast Du denn wirklich bei 50 Benutzern zu administrieren? Oder sind es deren Rechner, oder die Drucker? Was für Probleme tauchen denn wirklich auf, ständig, öfter, manchmal? Wie ist es mit den Servern, mit Routern, mit anderen Geräten? Wie könnte sich das denn bemerkbar machen bei deiner Abwesenheit, Unerreichbarkeit? 

 

Dokumentiert ihr denn eure Arbeit, Arbeitstagebuch, gibt es eine Auswertung?

 

Ist der Fall vorstellbar:

 

1. Du bist nach der Verrentung deines Kollegen in Uralub, nicht erreichbar, weit abwesend

2. Es gibt den Ausfall eines Servers, einer Festplatte, der Geschäftsführer kann sich nicht mehr anmelden, kann nicht mehr auf die Antwortsunterlagen für eine Ausschreibung zugreifen, für die an dem Tag Einsendschluss ist.

3. Der vorgeshene Ersatzdienstleister, Freelancer hat momentan keine Kapazitäten frei, ist nicht verfügbar, anderweilig voll beschäftigt.

 

 

 

 

Urlaubsvertretung gab es bei mir nie, das durfte ich dann remote lösen

 

Es sind wohl Fälle vorstell- und beschreibbar, bei denen remote übethaupt nichts geht. Falls das Netzwerk nicht mehr erreichbar, die Hardware des Routers, Switches, Servers versagt oder auch nur jemand ein Kabel rausgezogen hat.

 

Wieso im Urlaub Remoteadministraton? Der Arbeitnehmer hat Urlaub, er steht dem Arbeitgeber währenddessen regulär nicht zur Verfügung.

In der Karibik oder im indischen Ozean bin ich nur für meine Familie und Freunde zu festen Zeiten erreichbar, für niemand anderem. Ich lasse mich da nicht aus dem Schlaf läuten oder beim Essen stören.

bearbeitet von lefg
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Wir kümmern uns um so ziemlich alles, Hardware, Software, Netzwerk, Telekommunikation. Grober Umriss:
SAP R/3, SAP BW, ProE, Windows-Clients, ca. 1 dutzend Server (einige virtualisiert), BDE-System, Exchange, ISA, ca. 30 Drucker, Faxserver, Firewall, 2 esx, 1 MSA, ca. 10 Switche, Backups, eine handvoll Smartphones, 2 Home-Office Arbeitsplätze und sicherlich noch einiges mehr, was mir gerade nicht einfällt.

Mindestens 1 Mann ist immer da. Schon kleine "Notfallsituationen" ("Hilfe, ich bekomme die Bestellung nicht aus dem System!", "Mein Drucker funktioniert nicht") können den Betrieb ins Stocken bringen. Aber das ist ja eigentlich heutzutage nichts ungewöhnliches. Sehr oft sind es auch Kleinigkeiten, die einen auf Trab halten, wo auf jeden Fall jemand vor Ort sein muß.


Die EDV wie bisher weiterzuführen, aber alleine, ist undenkbar - genauso wie im Urlaub remote zu arbeiten. Sowas ist für mich absolut Tabu - nur vorstellbar wenn die "Bude brennt".
Deswegen mein Interesse, wie das in anderen 1-Mann-Abteilungen gehandhabt wird.

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In der Karibik oder im indischen Ozean bin ich nur für meine Familie und Freunde zu festen Zeiten erreichbar, für niemand anderem. Ich lasse mich da nicht aus dem Schlaf läuten oder beim Essen stören.

 

Meine Rede (seit einiger Zeit, aber nicht immer).

 

Kurz zu reset´s Problem/Frage:

Ich habe bei uns den Laden 4 Jahre lang quasi im Alleingang am Leben erhalten. 3 Standorte mit allem drum und drann... In keiner Zeit hatte ich 300 Überstunden, die ich auch erst wieder loswurde, als wir dann endlich einen Zweiten mit ins Boot geholt haben. Damals waren es ca. 120 User. Das war aber wirklich wirklich Grenzwertig, v.a. da ich der erste aus meiner Zunft war, und ich erstmal den Wildwuchs eindämmen musste.

 

Wenn du den Lonesome Ranger spielen willst/musst, würde ich grob wie folgt vorgehen:

- Internes Wiki für Standardprobleme (Papierstau beim großen Drucker, dieses und jenes, wo es wirklich keinen IT´ler braucht)... Immer auch dorthin verweisen!

- So viel wie möglich automatisieren. Ich verteile meine Betriebssysteme z.b. via SCCM. Es kann aber nat. auch jedes andere Tool sein. Somit braucht ein neues PC nicht einen ganzen Tag, sondern mal knappe 20 Minuten,

bis er fertig ist. Updates via WSUS.

- Druckermapping via GPP und AD-Mitgliedschaften.

- Jede Einstellung in eine eigene GPO. Ist in unserem Größenbereich kein Problem. In den GPP kannst du auch zusammenfassen und dann via ILT separieren.

- Eigene Wissensdatenbank für die EDV. Ich verwende den KBPublisher, schreibe alles rein, speichere Router- und Firewallconfigs rein usw... Läuft intern auf einem kleinen Ubuntuserver, der mit 256MB Ram auch nicht weiter auffällt auf unseren ESXen.

- Ticketsystem! Auch wenn bei 50 Usern jeder jeden kennt, und es "eh nur eine Kleinigkeit" ist, so behältst du besser den Überblick. Auch ganz fein, wenn die GF mal wieder nichts von Gehaltserhöhungen wissen will bzw. nicht so recht an deine hohe Auslastung glaubt... ;-)

 

Die Urlaubsvertretung habe ich über meinen ehem. Dienstgeber realisiert, ein Systemhaus im Ort. Vor meiner Abwesenheit ist der "bereitgestellte" Techniker nochmal gekommen, ich habe ihm alles erklärt und Zugriff auf den KBP gegeben (muss nat. vertrauenswürdig sein!). War nicht immer optimal, bin schon auch das eine oder andere mal im Internetcafe gesessen und hab zumindest die Wogen geglättet...

 

So, lange Rede, kurzer Sinn:

Ist machbar, mit Abstrichen, aber nicht unmöglich.Sobald du eine Linie drinnen hast, ist mal Ruhe. Es hat zwar lange gedauert, bis ich all diese Altlasten und Aldi-Kisten gegen ordentliche Hardware (in meinem Fall Fujitsu) ausgewechselt habe. Aber seitdem sind meine Helpdesk- und Turnschuhadmintätigkeiten um mind. 70% gesunken...

 

LG, viel Spass und auch das eine oder andere Quentchen Glück ;-)

Johannes

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Deswegen mein Interesse, wie das in anderen 1-Mann-Abteilungen gehandhabt wird.

 

Das ist verständlich,

 

nun, ich habe da so einige s beoachten können.

 

- Teilzeit-, Aushilfskräfte, Studenten für einfache Arbeiten

- Bestellen eines Dienstleisters, der schickt bei Bedarf oder stunden-, halbtageweise einen Freelancer in den Betrieb

- Drucker, Kopierer werden leased, bei Problem kommt der Service

- Probleme, die Remote lösbar sind, werden von einem externen Dienstleister bearbeitet

- die sonstigen Mitarbeiter müssen selbst sehen, dass sie klar kommen mit ihrem Kram, können nicht wegen jeder Kleinigkeit jemanden zur Hilfe rufen: Papierstau, da müssen die Sekretärinnen selbst mit fertig werden, die legen ihr Papier auch selbst ein und rufen den Service selbst an, drucken so lange woanders hin, laufen eben ein Stück zum Abholen.

 

Da ist natürlich einiges an Konflikt-, Stress-, und Staupotential drin. Manche Geschäftsleitungen müssen erstmal unter Schmerzen lernen. Ein wesentlicher Punkt wäre aber, die möglichen Problem und Szenarien vorher schriftlich zu beschreiben, die Konsequenzen aufzuzeigen. Auch was bisher geleistet wurde von zwei Leuten, dass sollte glaubhaft anführbar sein, das ganze natürlich schriftlich, vorstands-verständlich aufbereitet. Glaubhaft muss es sein, da muss alles stimmen, nachprüfbar sein. Auch braucht man glaubhafte Unterstützung von den anderen Leitungspositionen.

 

Tscha, falls das alles nichts nützt, dann sieht man zu, das man die Dringensten, die Wichtigsten Dinge erledigt, der Rest bleibt eben liegen, manches erledigt sich eventuell von alleine, wird mit zeitlichen Abstand unwichtig.

 

Und dann kündigt man erstmal innerlich und schaut sich nach einem neuen Job um.

bearbeitet von lefg
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