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Hyper-V 3 eine wirklich ernst zunehmende Alternative?


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Wie gesagt, meiner Kenntnis nach wurden ein Intel VT Erweiterungen eingebaut, welche Dinge wie Livemigration für den Hypervisor stark vereinfachen:

 

http://www.intel.com/content/www/us/en/virtualization/virtualization-technology/hardware-assist-virtualization-technology.html

 

(u.a. FlexMigration). Als ESX noch 32-bittig war (bis 3.5) , ging das alles rein in Software.

 

Zu Enterprise Plus: Wir haben aufgrund von bestimmten Restriktionen (Anzahl der Cores pro Sockel) irgendwann mal ENT Plus gekauft. Aktuell würde vermutlich Enterprise reichen, nachdem mich die Virtual Distributed Switche und 4.1 richtig geärgert hatten. Merke: Falls man sein Cluster wegen einer Storage-Wartung komplett herunterfahren muss, kann man VM's an einem VDS nicht ohne Virtual Center starten. Wenn eine VM an einem VDS direkt auf einem ESX-Host gestartet wird, haben die VM's keinen Zugriff auf dem VDS. Wenn nun das Virtual Center auch eine VM ist, hat die kein Netzwerk und die Katze...

Daher habe ich VDS nun weggelassen (und eine physikalischen DC mit DNS  installiert, ich bin lernfähig ;) )

Host Profiles sind aber auch recht praktisch. Die erleichtern die teilweise etwas umständliche Storgae-Multipahting-Config, die nach wie vor nur per CLI möglich ist.

 

PS: Ich habe gerade mal durchgelesen, was "Shared notihing" ist. Ich wüsste zwar nicht, wozu ich das bei shared-Storage brauche (ok, mag  für KMU sinnvoll sein, wo ganz billig sein soll), Storage-Vmotion auf Shared Storage konnte VMware aber schon im ESX 3.5, auch wenn eine GUI noch fehlte.

Mich ärgert hier, dass Microsoft Features, die sie selber (noch) nicht können, vom Marketing schlecht reden lassen. Habe ich zum Thema Live Migration selbst erlebt (Windows 2008). 

 

-Zahni

bearbeitet von zahni
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Shared Nothing Migration ist wirklich toll. Nur ist das Problem, wenn ich von 2012 auf NEXT wechsel, muss ich auf meinem Storage auch eben genügend Kapazität freihaben um eine zweite LUN zu erzeugen, wo all meine VM's drauf passen. Das wird aber selten möglich sein. 

 

Und da MS ja nun auch scheinbar die Service Packs eingestellt hat, wird es spannend wie die Migration auf 2012.1 aussehen wird. Oder ob die neuen Features dann in den Rollup Packs eingegliedert werden.

 

Schade das sich kein anderer hier über das Thema zu Wort meldet. 

Ich hatte Anfang des Jahres mit unseren Ansprechpartnern von Citrix ein Interessantes Gespräch. Hier wurde nämlich erwähnt, dass viele Systemhäuser sehr gespannt auf Hyper-V 2012 sind.Aber Erfahrung haben sie wenigsten. 

 

Was ich Interessant an Nils seinen Argumenten finde ist, dass alles irgendwie geht. Aber will ich das? Will ich wirklich für alles mehr Aufwand betreiben, wenn ich es doch viel einfacher haben kann? Ich hatte meine Testumgebung auch eine Zeit lang auf Hyper-V am laufen. Prinzipiell hat alles wunderbar funktioniert. Doch allein das Erstellen einer neuen VM und den richtigen Speicherort auswählen, und im Nachhinein dann Dynamic Memory aktivieren und die VLAN ID pro VM setzen, anstatt die VM in ein "Netz" zu stecken, auf der die VLAN ID gesetzt ist.

Meine Kollegen fragten mich dann des öfteren, warum ihre VM keine Konnektivität hätten. Achja die VLAN ID. Und welche muss da jetzt eingegeben werden?

Das ist einfach bei Xen oder auch VMware cooler und einfacher. 

Klar mit dem SCVMM habe ich dieses Feature auch wieder.

 

Und zum Thema Template: Ich finde es nicht praktikabel, wenn ich händisch die gesysprepte VHD irgendwo als Template auf dem FileSystem hinkopieren muss. Dann eine neue VM ohne Festplatte erstellen soll, dann darauf achte, dass ich die VHD nur kopiere und nicht ausschneide und an die VM anbinden muss,.

Klar geht es, aber eben nicht smoothy ;) 

Und das dann noch den anderen Kollegen aus der IT zeigen? Mh.. wird schwer.

 

@Nils, ich bin mal auf dein Buch gespannt. Wie gesagt, ich stehe dem Thema sehr offen gegenüber, aber bin derzeit noch nicht voll überzeugt.

Gehst du in dem Buch auch auf das Operations Management für Hyper-V ein? 

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Weitere Negativ Beispiele:

- ISO Store

- Beim Anlegen der VM muss ein Ordner im File System ausgewählt werden und keine LUN/ DataStore. D.h. Wildwuchs kann schnell entstehen

- Wenn beim Anlegen der VM dynamic Memory ausgewählt wird, kann sich die VM bis zu 10 TB RAM ziehen. Wenn man das nach dem Anlegen der VM nicht anpasst, kann das bestimmt bei SQL oder Exchange lustig werden

- 1. Festplatte hängt am IDE Controller. 1. HDD kann im laufenden Betrieb nicht vergrößert werden

 

Wie gesagt, das alles irgendwie geht ist klar. Aber Bequemlichkeit sieht anders aus :)

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Weitere Negativ Beispiele:

- ISO Store

Was denn konkret?

- Beim Anlegen der VM muss ein Ordner im File System ausgewählt werden und keine LUN/ DataStore. D.h. Wildwuchs kann schnell entstehen

Kann man definieren, Stichwort Standardpfade, und ebenfalls auch eine LUN auswählen.

Wenn beim Anlegen der VM dynamic Memory ausgewählt wird, kann sich die VM bis zu 10 TB RAM ziehen. Wenn man das nach dem Anlegen der VM nicht anpasst, kann das bestimmt bei SQL oder Exchange lustig werden

Daher verwendet man auch VM Templates, wenn der VMM zum Einsatz kommt. Ansonsten drandenken!

- 1. Festplatte hängt am IDE Controller. 1. HDD kann im laufenden Betrieb nicht vergrößert werden

Das ist durch die Architektur bedingt.

 

Allerdings muss man im Hinterkopf behalten, dass VMware und Hyper-V zwei unterschiedliche Architekturen sind. VMware Monolithischer Hypervisor und Hyper-V ein Microkernel Hypervisor. VMware basiert/ist ein proprietäres Linux und Hyper-V eben halt Windows. Das mal ganz banal gesagt.

 

Des Weiteren gilt meine Aussage aus meinem ersten Post weiterhin:

 

Daher müsste der Vergleich schon auf einer sehr hohen und detaillierten Ebene erfolgen und da bin ich der persönlichen Meinung, dass das den Rahmen eines Forums sprengt.

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Was denn konkret?

 

Z.B. das ich erstmal Anpassungen im AD des Hyper-V Computer Kontos vornehmen muss, damit ich als Benutzer remote auch ISOs mounten kann.

 

Im SCVMM die ISOs in der VMM Bibliothek liegen müssen.Ich daher kein einfaches NAS als ISO Store nutzen kann. Ich könnts höchstens per iSCSI in den VMM einmounten und dann freigeben.. naja.

 

nächster Punkt: Ich verbinde mich remote mit meinem Domänen-Benutzer ohne Dom Admin Rechte per VMM Console (Admin Credentials) mit dem VMM und möchte nun auf die Console der VM zugreifen und erhalte hier nun einen Zugriffsfehler.

D.h. ich muss als Admin an der Workstation angemeldet sein, von wo aus ich auf meine VM's zugreifen will. Und das entspricht dann aber nicht mehr den Sicherheitsrichtlinien der meisten Unternehmen.

 

Es sind wie gesagt diese kleinen Punkte die einfach tierisch nerven und den Eindruck erwecken, das Produkt ist noch nicht ganz fertig.

 

Achja.. außerdem wollt ich mit diesem Thread Hyper-V nicht schlecht machen oder direkt gegen VMware/XenServer vergleichen, was nun besser ist. Sondern eure Meinung zum Thema produktiver Betrieb hören.

bearbeitet von StefanWe
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Achja.. außerdem wollt ich mit diesem Thread Hyper-V nicht schlecht machen oder direkt gegen VMware/XenServer vergleichen, was nun besser ist. Sondern eure Meinung zum Thema produktiver Betrieb hören.

Okay. ;)

 

Produktiv kann man Windows Server 2012 Hyper-V und SC2012 SP1 VMM beziehungsweise gehört eigentlich fast die komplette SC2012 SP1 Suite dazu bedenkenlos einsetzen! Es gibt sogar Unternehmen die sich explizit für diese Kombination und gegen VMware entscheiden. Großartige Probleme sind mir mit Windows Server 2012 Hyper-V und SC2012 SP1 VMM im produktiven Betrieb noch nicht zu Ohren gekommen. :)

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Es sind wie gesagt diese kleinen Punkte die einfach tierisch nerven und den Eindruck erwecken, das Produkt ist noch nicht ganz fertig.

Die lästigen Kleinigkeiten gibt es leider noch ... insbesondere bei der Arbeit mit der GUI.

 

Die GUI ist bei Server 2012 und im SystemCenter - bis auf wenige Ausnahmen - nur noch eine Abstraktion der PowerShell. Hat man erstmal die Anfangshürde genommen und sich auf die Konfiguration per PS eingestellt, macht es richtig Spass.

Eine handvoll Skripte, Parameter anpassen und 90% der Arbeit sind erledigt.

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Die GUI ist bei Server 2012 und im SystemCenter - bis auf wenige Ausnahmen - nur noch eine Abstraktion der PowerShell. Hat man erstmal die Anfangshürde genommen und sich auf die Konfiguration per PS eingestellt, macht es richtig Spass.

Eine handvoll Skripte, Parameter anpassen und 90% der Arbeit sind erledigt.

 

Das erklärt dann auch, warum das System Center so langsam ist.

Komfortabel ist die Powershell aber nun wirklich auch nicht. Jedenfalls für die Wald und Wiesen Administration. Da ist mir die GUI doch lieber. :)

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  • 5 Wochen später...

Wir hatten VMWare ESXI und HyperV 2008 parallel im Einsatz. Hat beides seine Vor und Nachteile, für uns hat aber am Ende HyperV gewonnen. Ist halt beim Windows Server mit dabei, hat gewohnte Verwaltungstools und Mechanismen und die (erheblich) niedrigeren Lizenzgebühren. Nach ein paar Anfangsproblemen tut mittlerweile auch Linux brav seinen Dienst unter HyperV. Letztlich ist das mittlerweile vermutlich einfach nur eine Frage des Geschmacks und evtl. exotischer Features die das eine oder das andere System kann. Kinderkrankheiten haben oder hatten beide Systeme irgendwann mal.

bearbeitet von Doso
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  • 5 Wochen später...

Zum Thema Betrieb kenne ich mindestens ein gutes Beispiel wo VMWare rausgeflogen ist, weil Hyper-V einfach besser ins Gesamtkonzept gepasst hat. Genau darauf kommt es am Ende auch an.

Es hat durchaus seine Vorteile wenn eine INfrastruktur so homogen wie möglich ist, ich nicht noch zusätzlich meine Admins auf Unix-Systeme ausbilden lassen muss und eben die Integration bestehender MS Systeme zu schätzen weiß ;)

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Man muss Admins für UNIX-Systeme ausbilden, wenn man VMWare einsetzen will ? Das wär mir neu. Die minimale  "Unix"-Console bekommt man nur im Notfall oder für spezielle Tätigkeiten  zu sehen.

Ansonsten ist da wenig  "UNIX" zu sehen.

Eine Ausbildung für VSphere kann aber nicht schaden. Für Hyper-V übrigens auch nicht.

 

Trotzdem sollte man wissen was man dort vorfindet und tut. Auch wenn es nur spezielle Tätigkeiten sind ;) Also muss man sich damit beschäftigen wie mit jedem System. Dieser Aufwand kann durchaus höher sein als beim Microsoft Hyper-V, muss es aber auch nicht. Es kommt halt immer auf die eigene Infrastruktur, den geplanten Einsatz und die Nutzung an. Mehr wollte ich damit nicht sagen. Es gibt kein "richtiges" System auf Anhieb.

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