Heckflosse 10 Geschrieben 15. Mai 2013 Melden Teilen Geschrieben 15. Mai 2013 Hallo, wir haben zwei Exchange 2010-Server. Einen als "Hauptserver" und einen als "Postfachspeicher". Die Datenbankgrößen unterscheiden sich enorm. Hauptserver: 300GB und zweiter Server: 50GB. Nun wollen wir einen ausgeglichenen Zustand herstellen. Dies begründet sich aus der Tatsache, dass wir BackupExec benutzen. Wenn wir eine granulare Wiederherstellung von Elementen machen, reicht auf dem Hauptserver der Platz nicht mehr, da ja die ganze DB zuerst wiederhergestellt wird. Frage1: Wird nach einer Postfachverschiebung der Speicherplatz sofort frei? Frage2: Sollte wir lieber mehrere kleinere Datenbanken basteln, damit die granulare Wiederherstellung schneller funtioniert? Danke. Gruß Heckflosse Zitieren Link zu diesem Kommentar
RobertWi 81 Geschrieben 15. Mai 2013 Melden Teilen Geschrieben 15. Mai 2013 Moin, Frage1: Wird nach einer Postfachverschiebung der Speicherplatz sofort frei? das kommt darauf an. Normalerweise schon. Aber durch einen Bug in Exchange 2010 wird manchmal das alte Postfach nicht entfernt. Das sieht man immer daran, dass die letzten 5% ungewöhnliche lange dauern und das wird dann auch im Move-Log protokolliert. Dann muss man die PF von Hand aus der alten DB löschen. Allerdings wird die Datei dadurch nicht kleiner. Hierfür müsste man dann erst eine Offline-Defragmentierung machen. Daher würde ich ALLE Postfächer in eine neue DB verschieben. Dann kann man die alte DB komplett löschen, inkl. der Dateien. Frage2: Sollte wir lieber mehrere kleinere Datenbanken basteln, damit die granulare Wiederherstellung schneller funtioniert? Hier gibt es keine verbindliche Antwort. Das Sizing der Datenbanken orientiert sich an den Wiederherstellungsszenarien und an den Größen der Festplatten. BTW: Ich habe hier aktuell 2000 User und musst noch nie eine Wiederherstellung einer gelöschten Mail machen. Single Item Recovery aktivieren und eine passende, lange Aufbewahrungszeit setzen. Dann können die User gelöschte Mails selbst wiederherstellen (notfalls mit Anleitung durch den Helpdesk). -> http://blogs.technet.com/b/exchange/archive/2009/09/25/3408389.aspx Zitieren Link zu diesem Kommentar
Heckflosse 10 Geschrieben 16. Mai 2013 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. Mai 2013 Hi, danke für die hilfreichen Antworten. 2-3 mal pro Jahr kommt es schon vor, dass die Mitarbeiter Elemente aus Outlook älter 14 Tage benötgen. Dann ist die Sicherung gefragt. Wir haben derzeit 1.500 Postfächer. Werde den Weg über mehrere DB´s wählen. Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar
RobertWi 81 Geschrieben 16. Mai 2013 Melden Teilen Geschrieben 16. Mai 2013 Dann setz doch die Zeit einfach höher. Ich habe hier 180 Tage für gelöschte Elemente und 365 Tage für gelöschte Postfächer. Das, was ich dadurch an Recovery-Arbeit und -Zeit gespart habe, hat den bisschen zusätzlichen Speicher schon 100x amortisiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Heckflosse 10 Geschrieben 16. Mai 2013 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. Mai 2013 Dann wird noch mehr Speicherplatz verbraten. 2 Wochen sollte ausreichend sein. Nächstes Jahr kommt dann das E-Mail-Archiv, dann ist es sowieso geregelt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
RobertWi 81 Geschrieben 16. Mai 2013 Melden Teilen Geschrieben 16. Mai 2013 Speicherplatz kostet heute kein Geld mehr - vor allem nicht bei Exchange. Arbeitsleistung is das wirklicht teure (es sei denn, Du arbeitest ohne Lohn). Wenn Du einmal im Jahr ein Backup zurückspielen musst, war das teurer, als den Speicherplatz der Datenbank um ca. 30 Prozent (meine Werte von oben gem. Storage Calculator) größer zu bemessen. Es geht sogar noch weiter: Dadurch, das hier keine Restores notwendig waren, wurde der Agent für Granulares Recovery gespart und das Backup auf billigere Medien durchgeführt. Alleine die gesparten Lizenzkosten waren höher, als der zusätzliche Storage gekostet hat. Von der menschlichen Akzeptanz (beginnt bei "Daten gehen nicht verloren" beim User, geht über "Helpdesk kann das Problem alleine lösen" bis hin zu "Backup-Admin hat keine Arbeit mit Exchange") will ich gar nicht erst reden. Hier könnte sich NIEMAND vorstellen, Backup-technisch was Exchange angeht in die gefühlte Steinzeit zurückzugehen. Aber die geplante Archivierung ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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