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Win7 Lizenz - Dell gelabelt


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Hi,

ich kann nur jedem raten, von solchen Dingen die Finger weg zu lassen ...

 

DELL hat bei MS via OEM-Vertrag diese Lizenz mit seinem unikaten Key bestellt und eingekauft.
(Also ist der Key bekannt und registriert für DELL)
DELL ist via OEM-Vertrag verpflichtet,
dieses Paket aus Lizenz/Key ausschließlich auf einem DELL-Device zu installieren und den Key vorab bei MS zu registrieren.
(Somit ist dieser Key "offiziell verbraucht")

Jetzt findet das Medium und der Key einen dubiosen Weg raus aus der DELL-Fertigung und hinein in einen "grauen Markt".

 

Die jetzige Situation wird sein > auf den weltweit verknüpften MS-Registrierungs-Servern meldet sich nun nacheinander
ein DELL-Device und ein "anderes Device" mit dem exakt selben Key an ....

 

... und da fragen sich wirklich noch welche, ob das irgendwie legal ist ???

 

DELL muss sich fragen lassen, inwieweit sie Ihren Security-Auflagen gemäß Ihres MS-OEM-Vertrages gerecht werden ...
Der Händler, der solche "Lizenzen" anbietet muss sich fragen, wann wohl MS vor seiner Tür steht ...

Der Partner, der solche Lizenz einkauft/weiter verkauft muss sich fragen lassen, ob das sein Geschäftsmodel sein darf ...

... und final der Endkunde muss sich fragen lassen, ob er den Begriff "Hehlerware" kennt und die Folgen.

 

Und das für ein paar EURO, die ein Unternehmen sowieso via Steuer als Betriebsausgaben absetzen kann ...

 

Alles hat seinen Preis. Im Internet kann man sich sehr einfach und eindeutig über die "realen Preise" informieren.

 

Am Ende höre ich schon wieder dieses Jammern und Wehklagen und die kreativen Ausreden ...

Falls einem eine Ausrede fehlt, ich habe einen riesigen Fundus gesammelt ...***schwarzer Humor***

 

Allein das "Rumsuchen/Informieren/etc. ... vergeudete Arbeitszeit ... rechnet man die mit rein, ist die "Lizenz" böse teuer geworden.

 

Schönes WE allen,

Franz

bearbeitet von lizenzdoc
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Durch das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 7.Juli 2001, wurde der Verkauf von OEM-Versionen und DSP-Versionen ohne zugehörige Hardware erlaubt.

In der Computerbranche werden Hersteller als OEM bezeichnet, die aus eingekauften Kompenenten eigene Produkte oder Systeme fertigen. Daher dürfen Sie diese Lizenz auf jedem beliebigen Rechner einsetzen

 

Dieses vielzitierte Urteil behandelte den Fall, dass ein Händler ein Produktbundle *vor dem Verkauf* entbündelt und die Einzelteile weiterverkaufen darf, wenn die Einzelteile jeweils eigenständige Produkte sind. Früher gab es zum Beispiel Software günstiger als Hardwarebeilage, z.B. zur Grafikkarte oder zum Mainboard.

 

Hier sieht es für mich so aus, als wenn selbst zusammengestellte Bundles aus einem von einem entsorgten Rechner abgelösten Microsoft Certificate of Authenticity (COA) und einem Windows Recovery-Datenträger eines anderen PC-Herstellers verkauft wurden. Die ganze Aufmachung des Produkts soll dabei den Eindruck erwecken, dass es sich um eine legale Version handelt, die von Microsoft so in den Verkehr gebracht wurde. Das ist mit höchstrichterlichem Urteil vom BGH als nicht erlaubt entschieden worden (Az. I ZR 6/10).

 

Have fun!

Daniel

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Kurze Info:

 

Es gibt jetzt bei 3 Rechnern Probleme mit der Aktivierung. Genau wie von einigen geschrieben und gedacht:

Der Key ist nicht für die Aktivierung geeignet, bitte geben sie einen anderen Key ein

Interessant ist: Die Aktivierung war erst erfolgreich, das ist jetzt zeitgleich "auf einmal" aufgetreten.

 

Soviel zu den Dell Lizenzen auf fremden Systemen ;)

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Dazu kam heute diese Pressemeldung rein:

 

Ermittlungsbehörden durchsuchen 18 Objekte von PC Fritz in Berlin und Halle / 100 Zollfahndungsbeamte stellen über 100.000 Datenträger sicher 

Halle/Berlin, 19. September 2013. Unter Federführung der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Organisierte Kriminalität in Halle haben gestern rund 100 Beamte der Zollfahndungsämter Dresden und Berlin-Brandenburg zahlreiche Geschäfts- und Lagerräume der Firma  pcfritz.de onlinestore GmbH (PC Fritz) sowie Privatwohnungen von Tatverdächtigen in Berlin und Halle durchsucht. PC Fritz steht im Verdacht, in großem Stil Raubkopien des Microsoft-Betriebssystems „Windows 7“ als Originale ausgegeben und verkauft zu haben. Neben dem Schaden für Kunden und Händler belaufen sich die wirtschaftlichen Einbußen bei Microsoft ersten Schätzungen zufolge auf einen siebenstelligen Betrag. Microsoft war durch Kundeneinsendungen auf die gefälschte Software aufmerksam geworden, ermittelte zunächst selbst gegen die Beschuldigten und erstattete Strafanzeige.

Gefälschte Software bei Microsoft eingesandt

Nach Angaben der Ermittlungsbehörden wurden insgesamt 18 verschiedene Objekte durchsucht und einer ersten Schätzung zufolge über 100.000 verdächtige Datenträger mit Microsoft Computerprogrammen sichergestellt, die nun auf ihre Echtheit überprüft werden. Die Firma PC Fritz war ins Visier der Ermittler geraten, nachdem Microsoft zahlreiche von PC Fritz verkaufte Datenträger als Raubkopien identifiziert und daraufhin Strafanzeige erstattet hatte. Viele Händler hatten Microsoft in den letzten Monaten kontaktiert und sich über die verdächtigen Angebote von PC Fritz beschwert.

Die gefälschten Datenträger sind Sicherungskopien nachempfunden, die der Computerhersteller Dell zuweilen PCs beifügt, auf denen das Betriebssystem „Microsoft Windows 7“ legal vorinstalliert ist (sogenannte Reinstallations DVDs). Die Microsoft bereits vorliegenden Raubkopien wurden von PC Fritz mit einer eigenen Verpackung und einem ebenfalls gefälschten Echtheitszertifikat versehen und zu weit unter dem Marktpreis liegenden Konditionen vertrieben. Woher die Fälschungen kommen, ist noch nicht geklärt.

PC Fritz wurde erst im letzten Winter am Markt wahrnehmbar. Durch sehr günstige Preise und ein aggressives Marketing gelang es PC Fritz jedoch in kurzer Zeit, einen großen Marktanteil zu erlangen. So wurden Bustouren durch mehrere deutsche Großstädte organisiert und Straßenpartys veranstaltet, an denen auch Prominente teilnahmen.

Dem Zugriff gingen monatelange Ermittlungen von Microsoft und der zuständigen Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Halle voraus. Zuletzt wurden hunderte Postsendungen an Kunden von PC Fritz sichergestellt. Auch diese beschlagnahmten Produkte werden nun untersucht.

„Der Erfolg ist auch auf die gute Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden zurückzuführen. Wir sind erleichtert, dass dem Treiben von PC Fritz vorerst ein Ende gesetzt worden ist“, kommentiert Joachim Rosenögger, Ermittlungsleiter Produktpiraterie bei Microsoft, die heutige Großaktion der Staatsanwaltschaft. „Mit dem Verkauf gefälschter Computerprogramme werden nicht nur die Hersteller geschädigt, sondern vor allem unschuldige Kunden betrogen. Das Vorgehen der Ermittlungsbehörden zeigt, dass Wirtschaftskriminalität im Bereich des Urheber- und Markenrechts konsequent verfolgt wird. Softwarepiraterie ist eine ernstzunehmende Straftat“, so Rosenögger weiter. Opfer von Fälschungen sind neben den Kunden auch die redlichen Händler und Anbieter von Original Produkten.

 

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@Melanchthohn: Boardregel 15 ist bekannt? "Keine Webadressen in Signaturen, gleich welcher Art. "

 

Hi lut,

 

als MIcrosoft Mitarbeiter kann ich hier nicht anonym auftreten. Wir müssen auch im privaten immer klar darstellen, dass wir für MIcrosoft arbeiten, wenn wir mit solchen Themen in Berührung kommen. Ich mach das durch das MSFT im Namen und den Verweis in der Signatur, damit das immer klar ist.

 

Bisher gabs da auch keine Schwierigkeiten :-)

 

Have fun!

Daniel

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Moin,
man kann auch anders denken (wohl etwas heile Welt...)
Wenn man sich informiert, wo der "Straßenpreis" bei einem Distributor liegt,

dann mal so ca. 10% Marge zugesteht, dann weiß man recht gut,

wann jemand unter dem normalen EK-Preis verkauft.

Wenn alle dann die Finger weg lassen von solchen "Geiz-ist-geil-Angeboten",

dann reduzieren sich solche "Dealer" fast von alleine ...

 

Am Ende des Tages ist mal wieder der Kunde "schuld" ...

 

VG, Franz

 


 

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