NeMiX 76 Geschrieben 21. September 2013 Melden Teilen Geschrieben 21. September 2013 Hallo zusammen, wir hatten heute Wartung und Testcases bei uns was den üblichen Spaß bedeuted: USV Failover, Storage Failover, Firmware Updates usw. Dabei wurde ausversehen das Blade hart neugestartet (Kollege war auf dem falschen Bladecenter und dachte ESXi wäre schon im Wartungsmodus) welches unter anderem den vCenter beherbergte. Bisher war bei mir/uns kein großes Bewusstsein dafür da, dass wir sehr abhängig sind vom vCenter da wir bei normalen VMs mit HA oder teilweise FT sehr gut fahren und der vCenter normalerweise einfach arbeitet und kaum Probleme bereitet (wenn man mal von SSO Bugs absieht). Gibt es bei anderen Erfahrungswerte bzw. Lösungsansätze für das Problem? VMWare Heartbeat sieht fast zu mächtig aus und ist relativ teuer. Microsoft Cluster wird von VMWare halb supported (Auszug aus der KB ist sehr wage gehalten), wäre aber für mich 1. Mal ein guter Ansatz. Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 22. September 2013 Melden Teilen Geschrieben 22. September 2013 1. VCenter in einen HA-Cluster hängen und warten 2. Blade neu starten und mit dem VCenter-Client sich direkt mit dem ESXI des Blades verbinden, VM mit VCenter starten. Achtung: Falls Ihr einen distributed Switch verwendet (vDS) , funktioniert das u.U. nicht. Zumindest ist mir das bei Vsphere 4.1 passiert. Die Switche funktionieren nur wenn ein vCenter-Server verfügbar ist bzw. die VM darüber gestartet wird. K.A. ob das bei 5.1 behoben ist. vDS habe ich aus diesen Gründen bei 5.1 weggelassen.. 3. Auf einem anderen ESXI-Blade anmelden und die VM importieren. Siehe hier Punkt 2 bzgl. vDS. Wichtig wäre noch, dass man einen DNS-Server konfiguriert hat, der nicht virtuell betrieben wird. Sprich: Einen physikalischen Windows-DC. Man bekommt das vCenter schon wieder gestartet. Und wenn man die Brechstange nimmt ;) Der VmWare-Cluster bleibt auch nicht gleich stehen, wenn der VCenter-Server mal nicht mag. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NeMiX 76 Geschrieben 22. September 2013 Autor Melden Teilen Geschrieben 22. September 2013 vDS funktionieren mittlerweile ohne Probleme ohne vCenter. Wichtig ist nur das die VM auf dem Host bleibt, sonst fehlt ohne vCenter de Portzuordnung. Ohne vDS wäre bei der derzeitigen Umgebung (48Blades, ca 80 Vlans) die Verwaltung eine katastrophe. Cisco Nexus haben wir uns mal angeschaut, aber da wir Brocade im Lan einsetzen war das nicht wirklich das gelbe vom Ei. Wie man den vCenter wieder ans laufen kriegt wissen wir sehr gut, daran scheiterte es nicht. Ein physikalischen DC haben wir, auch wenn er hier eigentlich kein Thema ist da die DCs alle weiter liefen. Ich habe nur gelesen und war vorher fest der Meinung das HA die vCenter VM wieder hochfahren müsste, dass ist nicht passiert. Wenn es einen Crash im 1. Datacenter gäbe müssten wir von Hand nacharbeiten das war uns in der VM Umgebung bisher nicht bewusst bzw. wurde anscheinend nicht richtig getestet. Wir werden das diese Woche noch mal in der Testumgebung nachspielen, mal sehen was da passiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 22. September 2013 Melden Teilen Geschrieben 22. September 2013 (bearbeitet) Ich bin mir nicht sicher, ob HA auch greift, wenn der Host sauber heruntergefahren wurde. Allerdings musst Du auch den Timeout abwarten (10 min per Default, meine ich). Bei Deiner Größe ist die Heartbeat-Lösung mit einem physikalischen VCenter vielleicht doch die Beste Lösung. PS: Wenn Du mal alle Blades herunterfahren must, wegen irgendeiner Wartung (z.B. am Storage), möchtest beim Wiederanlauf einen funktionierenden DC mit DNS haben. Ich habe das mal probiert. Das VCenter bekommt Kammerflimmern ;) Das war auch de Abend, an dem ich vDS verflucht habe. Statt vDS gehen auch Host Profiles recht gut. Cisco soll auch nett sein, aber nur wenn Du Cisco-Switche hast und diese Leute die virtuellen Switche mit administrieren sollen. bearbeitet 22. September 2013 von zahni Zitieren Link zu diesem Kommentar
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