Demented Clown 13 Geschrieben 26. September 2013 Melden Teilen Geschrieben 26. September 2013 (bearbeitet) Guten Morgen zusammen, für den Fernzugriff eines Nutzers hätte ich "aus dem Bauch heraus" geplant eine VM mit Win7Pro Systembuilder zu installieren und dem Benutzer darauf RDP Recht zu gewähren. Jetzt habe ich mich allerdings ein wenig in die entsprechende Lizenzthematik eingelesen und bin über VDI gestolpert. Allerdings verstehe ich ehrlich gesagt die Thematik VDI Lizenzierung nicht wirklich und weiß auch nicht, ob sie für meinen Fall überhaupt zutrifft. Kann mir jemand erklären wie ich mein Vorhaben lizenzrechtlich umsetzen kann? Danke, Armin EDIT: Scheine die Lösung hier gefunden zu haben: http://www.mcseboard.de/topic/185535-win7-lizensierung-im-vmview-umfeld/ Ist wohl am Besten ich kaufe eine Win7 SB Box und kaufe innerhalb von 90 Tagen SA hinzu. bearbeitet 26. September 2013 von Demented Clown Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 27. September 2013 Melden Teilen Geschrieben 27. September 2013 Guten Morgen zusammen, für den Fernzugriff eines Nutzers hätte ich "aus dem Bauch heraus" geplant eine VM mit Win7Pro Systembuilder zu installieren und dem Benutzer darauf RDP Recht zu gewähren. Jetzt habe ich mich allerdings ein wenig in die entsprechende Lizenzthematik eingelesen und bin über VDI gestolpert. VDI steht für "Virtual Desktop Infrastructure". Das trifft dann zu, wenn Du Windows 7 Pro in einer VM bereitstellen willst. Wenn Du es stattdessen auf einem physikalischen Rechner bereitstellst, dann gilt das Remotezugriffsrecht für Remotedesktop und Du musst für den Hauptnutzer nichts tun: Remotedesktop oder ähnliche Technologien sind für einen einzelnen Nutzer lizenziert, der entweder von einem lokalen PC oder remote auf diese Software zugreift. Unter diesem Vertrag sind Sie der lizenzierte einzelne Nutzer. Sie sind berechtigt, von einem anderen Gerät aus mithilfe von Remotedesktop auf die Software zuzugreifen, die auf diesem lizenzierten Host-PC ausgeführt wird. Andere Nutzer sind berechtigt, von einem beliebigen Gerät aus mithilfe von Remotedesktop jeweils einzeln auf die lizenzierte Software zuzugreifen, die auf diesem Host-PC ausgeführt wird, jedoch nur, wenn für das Remotegerät zur Ausführung einer Edition von Windows 8 oder Windows RT eine separate Lizenz besteht. Falls Du aber auf VDI bestehst, musst Du das Gerät lizenzieren, von dem auf die VM zugegriffen wird. Nicht die VM. Wer soll denn alles die VM nutzen? Wenn es ein Benutzer ist, dann seinen primären Arbeitsplatz mit Windows 8 Pro + Software Assurance versehen. Dann darf der Hauptnutzer des Geräts auf bis zu vier virtuelle Windows-Instanzen zugreifen (können auch Windows 7 VMs sein, da Downgraderecht besteht - Du brauchst nur einen offiziellen Windows 7 Professional Datenträger und Lizenzkey). Weiterhin darf der Hauptnutzer von anderen, nicht-firmeneigenen Geräten von außerhalb der Firma auf die VMs zugreifen. Will er von anderen, nicht-firmeneigenen Geräten von innerhalb des Firmengeländes aus auf die VMs zugreifen, braucht er eine Companion Subscription License, kurz CSL-Lizenz (gibt's aber nur für Großkunden). Damit kann er dann von bis zu vier nicht-firmeneigenen Geräten von innerhalb der Firma auf die VM zugreifen. Ausnahme: Surface Tablet mit Windows RT. Das bringt seine Companion-Lizenz schon mit. Es steht und fällt also mit der Art der Nutzung. Deine bisherige ösung scheidet jedenfalls aus, da nicht die VM lizenziert wird, sondern die zugreifenden Geräte. Have fun! Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar
Demented Clown 13 Geschrieben 1. Oktober 2013 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Oktober 2013 (bearbeitet) Hallo Daniel, vielen Dank für Deine Antwort. Da sich die Anforderung inzwischen auf drei User erhöht hat, davon ein nicht-firmeneigenes Gerät auf Firmengelände, werde ich von dieser Lösung absehen. Technisch halte ich das immer noch für eine einfache und gute Möglichkeit, allerdings bin ich nicht bereit a ) 3x physikalische Hardware zu erwerben, zu betreiben und zu warten oder b ) mich auf diesen "Dschungel" an Lizenzbedingungen einzulassen, den Microsoft sich für dieses Thema ausgedacht hat. Mir fehlt schlicht der Überblick dazu. Momentan tendiere ich daher eher dazu einen "echten" Windows 2012 Standard RDS Server zu betreiben und das angedachte MS Office wegzulassen. Stattdessen werde ich wohl auf eine der freien Office Alternativen setzen. Dazu muss ich allerdings noch ein wenig recherchieren und testen. Danke, Armin bearbeitet 1. Oktober 2013 von Demented Clown Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 2. Oktober 2013 Melden Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Hi Armin, wenn Du mittlerweile drei User hast, nutzt ihr eine Domäne und habt existierende Windows Server? Wenn nicht, wäre vielleicht der Windows Server Foundation etwas für Dich Für den brauchst Du nur die RDS- und keine Windows-CALs. Ansonsten musst Du neben den Kosten für die Windows Server-Lizenz und den RDS-CALs noch die notwendigen Windows-CALs einrechnen, wenn Du sie bisher für die Anwender nicht erworben hattest. Have fun!Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar
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