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Cluster/Virtualisierung/HP-LeftHand-Storage


svdata
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Hallo Forum,

 

ich sag erstmal was zur eingesetzte Hardware und dem Plan, und dann hätt ich Fragen:

 

- 2x HP Proliant DL360 Gen8

- 2x MS Windows 2012 Datacenter

- 2x HP Lefthand Storage Systeme

 

Der Plan ist ein 2-Node-Cluster mit 2 Storage Einheiten in zwei Gebäuden. Da zwischen den Gebäuden die LWL keine 10GB-Verbindung zulässt, sind die Storage-Systeme lokal mit 10GB aber Gebäude-Übergreifend mit 1GB LWLs ausgeführt. Der engültige Plan ist echte Redundanz: ein Gebäude brennt ab, die virtuellen Maschinen wandern. Oder eines der Systeme fällt aus, die virtuellen Maschinen wandern bzw. die Platten sind gespiegelt.

 

Eigentlich wollte ich auf den Storage-Systemen jeweils zwei Partitionen erstellen, die per Windows-Raid-1 spiegeln. Jetzt zweifle ich an diesem Plan, da die Performance auf Grund der 1GB Verbindung beim Spiegeln limitiert ist. Die Lefthand-Systeme sollten eigentlich Host-Unabhängig spiegeln können, hat das jemand so im Einsatz, waren dafür zusätzliche Software-Lizenzen nötig?

 

Prima wäre noch ein Micro-Howto zur Plattenkonfiguration unter Lefthand, da Ingrammicro das zwar sehr gerne verkauft hat, aber eher ohne Plan ist? 

 

Danke für Infos und das Finden von Denkfehlern ...

 

... und viele Geschenke und frohe Tage ... und

Grüße aus München!

 

Martin

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Hallo,

 

Ingram ist nur der Distributor, du bist der implementierende Partner. Ingram nun zu unterstellen. dass sie die Systeme verkaufen, aber keinen Plan haben, finde ich ziemlich daneben.Ich sehe diverse Designfehler in deinem Plan.

 

Die LeftHand/ P4000/ StoreVirtual Hardware Systeme können lokal unterschiedliche RAID Level nutzen. Der für eure Anforderungen richtige RAID Level hängt von den Anforderungen ab. Ich nutze bei rund 80% der Installationen lokal RAID 5. In viele. Fällen ist das der beste Kompromiss aus Leistung und Kapazität.

 

Die Systeme arbeiten als Clusterverbund. Die Nodes werden in Clustern und Management Groups organisiert. Ein Cluster besteht aus min. zwei Nodes und verfügt über eine Virtual IP Address (VIP). Über diese wird das System angesprochen. Diese IP trägst du im iSCSI Initiator der Server ein. Ein Cluster benötigt ein Quorum um im Ausfall eine Mehrheit für einen Teil des Clusterszu bilden. Bei zwei Nodes hast du ein Problem. In diesem Fall läuft auf einem der beiden Nodes ein aog. Virtual Manager. Fällt dieser Node aus, dann geht das Cluster offline. Erst wenn du auf dem zweiten Node den Virtual Manager startest, geht das Cluster online. Du kannst einen sog. Failover Manager implementieren. Das ist eine spezielle VM, die bei einem Ausfall für eine Mehrheit sorgt. Diese wird an einer drittem Site implementiert. In deinem Fall brauchst du drei Manager: Ein Virtual Manager pro Node, plus einen Failover Manager in einer dritten Site.

 

Die Cluster lassen aich als Standard- und. Multi-Site Cluster implementieren. Einfache Unterscheidung: Standard-Cluster für ein RZ, Multi-Site für zwei RZ. Multi-Site Cluster sorgen dafür, dass ein Block immer in unterschiedlichen RZs liegt. In einem Standard Cluster kann unter bestimmten Umständen Site-übergreifend implementiert werden, ist aber so nicht supportet.

 

Deine Idee mit dem Software-Mirror kannst du komplett vergessen. Du brauchst für ein Cluster, min zwei Nodes. Diese liefern gemeinsam den Speicher. Du kannst Storage nicht pro Node exportieren.

 

Du solltest redundante Links zwischen den Sites. Die Kombination 10 GbE zur Host-Anbindung und 1 GbE zwischen den Sites ist suboptimal.

 

Fällt die eine Site aus, dann gehen dir dort auch die VMs baden und müssen in der anderen Site neu gestartet werden. Einen unterbrechungsfreien Failover gibt es beim Totalverlust der Site nicht.

 

Alle notwendigen Lizenzen sind enthalten (außer für Hostsysteme).

 

Ich würde das so nicht implementieren.

bearbeitet von DocData
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  • 3 Wochen später...

Hallo DocData,

 

erstmal "Danke" für den Beitrag.

 

Ingram hat eine Abteilung "HP", die mir explizit zu dieser Konfiguration geraten hatte, ich persönlich kannte Lefthand nicht und wollte die Anforderung anders umsetzen ... die Idee kam also nicht von mir!

 

Du hast gelesen, das ich zwei Lefthand Storage Systeme verwende, an jedem Standort eines, und nur diese Systeme mit 1GB

verbunden sind, die "normalen Systeme" aber mit 10GB auf "Ihr" Storage zugreifen?

 

Achja ... andere Anmerkungen mit echten Ideen zur Lösung sind weiterhin willkommen, ein "Ich würde das so nicht implementieren" ist zwar ein ?prima? Beitrag, hilft nur hier keinem weiter? 

 

Viele Grüße aus München!

 

Martin

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Ingram hat eine Abteilung "HP", die mir explizit zu dieser Konfiguration geraten hatte, ich persönlich kannte Lefthand nicht und wollte die Anforderung anders umsetzen ... die Idee kam also nicht von mir!

 

Dann setz es nicht um. DU hast als implementierender Partner die Wahl und musst sie deinem Kunden gegenüber auch argumentieren und vertreten.

 

Du hast gelesen, das ich zwei Lefthand Storage Systeme verwende, an jedem Standort eines, und nur diese Systeme mit 1GB

verbunden sind, die "normalen Systeme" aber mit 10GB auf "Ihr" Storage zugreifen?

 

Ja, habe ich gelesen und verstanden. Was passiert, wenn der Host mit mehr als 1 Gb/s schreibt und die Daten zwischen den Systemen gespiegelt werden? Deine Strecke wird das Bottleneck, deine 10 GbE Anbindung verpufft sofort. Die StoreVirtual Systeme arbeiten mit einer synchronen Spiegelung der Blöcke.

 

Achja ... andere Anmerkungen mit echten Ideen zur Lösung sind weiterhin willkommen, ein "Ich würde das so nicht implementieren" ist zwar ein ?prima? Beitrag, hilft nur hier keinem weiter? 

 

Doch, der hilft dir insofern weiter, als das jemand, der sowas schon x-mal geplant und implementiert hat, so nicht planen oder verkaufen würde. Zudem sehe ich da schlicht und ergreifend technische Probleme (siehe mein erster Beitrag).

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Ingram hat eine Abteilung "HP", die mir explizit zu dieser Konfiguration geraten hatte, ich persönlich kannte Lefthand nicht und wollte die Anforderung anders umsetzen ... die Idee kam also nicht von mir!

 

Wer installiert dir dann die Lefthand bzw. richtet die ein? Wenn du noch nie was mit Lefthand gemacht hast, kann das bei einer Clusterkonfig schnell schief gehen.

Wollte der Kunde das so, oder wer hat das abgenickt?

 

Alleine die Idee mit dem Raid1 über 2 Lefthands zeigt das du wenig Erfahrung auf dem Gebiet hast. Wie bereits von DocData geschrieben, du sprichst mit deinen Windows Servern die VIP des Clusters an. Für eine Spiegelung brauchst du genügend Bandbreite.

Ist es möglich die Strecke zwischen den Lefthands mit 10GB zu betreiben? Dann hättest du zumindest den Stolperstein entfernt.

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Hallo NeMiX,

 

die Strecke ist u.U. auch mit 10GB zu betreiben, aktuell stehen die Systeme eh nebeneinander ...

 

Die Idee mit den 2 Lefthands kam >SO< von der Storage-Abteilung von Ingram und wurde aus Kostengründen >SO< vom Kunden gewünscht.

 

Mir fehlt immer noch der Ansatz zur Konfiguration der Systeme, den ich >HIER< wohl leider nicht erhalten kann? Vor allem "einer der sowas schon x-mal geplant hat" könnte auskunftsfreundlicher sein?

 

Liebe Grüße

 

Martin

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Suche Dir doch bitte ein Systemhaus, dass sich mit so was auskennt. Die müssen dann auch  die Gewähr für die Lösung übernehmen.

Das Thema ist nicht ganz einfach. Mit der Replizierung des Storages ist es nicht getan. Beachte auch, dass die Replizierung zwischen den Disk-Systemen  in Echtzeit erfolgt und Schreibvorgänge auf beiden Seiten festgeschrieben werden müssen. Wenn Du eine lahme Verbindung hast, bremst das den Storage insgesamt aus. U.U. brauchst Du von HP von passende Lizenzen. Ist zumindest bei unserer alten EVA so.


Jetzt muss der Hypervisor damit auch noch was anfangen können. Bei VMWare fällt mir http://www.vmware.com/products/site-recovery-manager/ ein. Ein Server pro Standort ist ein wenig dünn...

bearbeitet von zahni
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Hallo NeMiX,

 

die Strecke ist u.U. auch mit 10GB zu betreiben, aktuell stehen die Systeme eh nebeneinander ...

 

Die Idee mit den 2 Lefthands kam >SO< von der Storage-Abteilung von Ingram und wurde aus Kostengründen >SO< vom Kunden gewünscht.

 

Mir fehlt immer noch der Ansatz zur Konfiguration der Systeme, den ich >HIER< wohl leider nicht erhalten kann? Vor allem "einer der sowas schon x-mal geplant hat" könnte auskunftsfreundlicher sein?

 

Liebe Grüße

 

Martin

 

Naja dann hast du als Dienstleister der zwischen Distri und Kunde hängt nicht richtig gehandelt...

Wo soll man auskunfstfreudiger sein? Das ist kein Thema was man in einem Forum abhändeln kann bzw. Kunden zahlen dafür gutes Geld damit jemand mit passendem KnowHow sowas einrichtet.

Das was gekauft wurde, bietet ein geclustertes Storage an (auch über weitere Strecken) und kann dir eine sehr hohe Verfügbarkeit bieten. Das ist wahrscheinlich bei Ingramm angekommen als Anforderung und das wurde generell auch verkauft.

Was sagt den Ingram zu der ganzen Geschichte, jetzt wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist? Bzw. wie liefen die Vorgespräche? Da wird doch irgendwann mal gefragt worden sein "kennen Sie sich damit aus" oder "haben Sie jemanden der das richtig einrichten kann"?! Oder wurde mal gefragt wo der Virtual Storage Manager laufen soll? Welche Virtualisierung willst du einsetzen?

Hast du mal die Left-Hands angeworfen und angefangen zu konfigurieren. Es gibt zig Whitepaper und Best-Practices für VMWare oder Hyper-V, dort wird auch viel erklärt. Eine relativ gute Library bietet MCL an: http://www.mcl.de/HP-Whitepaper-Library/

 

Generell kann ich dir nur empfehlen dich an einen HP Partner in der Nähe des Kunden zu wenden und dort Know-How einzukaufen, falls Ihr das nicht selber stemmen könnt. Ich weiß das ist nervig und wird Geld kosten.

bearbeitet von NeMiX
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Hallo MCSEBoard,

 

dann werde ich berichten, wenn wir weitergekommen sind. Ein Gespräch mit Ingram und die Einbeziehung von externem Know-How ist die Tage vorgesehen.

 

Zur Frage von NeMiX: die Systeme laufen stabil und eines davon ist produktiv im Einsatz ... nur am Shared Storage/Cluster hängt es ... noch ;)

 

Zu Doso: ich kann nicht ganz verstehen, was dir an meinem Umgangston missfällt? Ich stelle Fragen, bedanke mich im voraus und hoffe auf kompetente Aussagen (falls Du sowas zu bieten hast) ... eine Begrüßung und einen abschließenden Gruß vermisse ich z.B. bei dem von Dir gemachten Statement?

 

Viele Grüße aus München!

 

Martin

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Zusätzliche Lizenzen sind bei StoreVirtual nicht notwendig. Die Lizenz ist eine all-in Lizenz. Das System arbeitet ganz anders, als z.B. eine EVA. Insofern ist eine Spiegelung der Datenblöcke zwischen den einzelnen Nodes des Clusters nicht vergleichbar mit dem, was man z.B. von der HP EVA mit CA oder EMC MirrorView kennt. Der Hinweis mit dem Bottleneck in Bezug auf den 1 GbE Link zwischen den Systemen stimmt! Wenn ich die Systeme hostseitig mit 10 GbE befeuere, dann wird (wegen der synchronen Spiegelung der Blöcke), der 1 GbE Link zwischen den Sites das Bottleneck werden.

 

Die Distribution ist für mich ein Lieferant. Der Hirnschmalz für eine Lösung kommt von mir. Die Distribution bekommt ein paar Produktnummern und schreibt mir da einen Preis dran. Die Lösungen, die von der Distribution kommen, können nur so gut sein, wie die Anforderungen vom Fachhandelspartner artikuliert wurden. Wenn da das Knowhow fehlt, dann kann die Lösung nur Murks sein. Ich empfehle hier sich mit Requirements Engineering zu beschäftigen...

 

Ich finde es recht dreist im Forum Knowhow abzugrasen und sich das dann vom Kunden auch noch bezahlen zu lassen. Das ist in meinen Augen unseriös. Sicherlich sind Foren ein Ort des Austausches. Aber sich vom Distri eine Lösung "aufschwatzen" lassen, selber kein Knowhow haben und dann hier kostenlos nach Knowhow zu betteln, finde ich schon arg dreist. Vor allem dann, wenn man den Fehler beim Distributor sucht. Ich sehe den Fehler hier eher beim Fachhandelspartner.

 

Der TE kann gerne konkrete Fragen stellen. Aber "Wie muss ich das einrichten?" ist die falsche Frage.

 
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Die Distribution ist für mich ein Lieferant. Der Hirnschmalz für eine Lösung kommt von mir. Die Distribution bekommt ein paar Produktnummern und schreibt mir da einen Preis dran. Die Lösungen, die von der Distribution kommen, können nur so gut sein, wie die Anforderungen vom Fachhandelspartner artikuliert wurden. Wenn da das Knowhow fehlt, dann kann die Lösung nur Murks sein. Ich empfehle hier sich mit Requirements Engineering zu beschäftigen...

Naja Value Add verkauft sich sehr gut und kann auch gut funktionieren. Beste Beispiel ist da für mich MCL, die haben eine eigene Technikabteilung die Angebote validiert und bisher immer gute Tipps auf Lager hat, was man verbessern kann oder wo es einen besseren Ansatz gibt (sollte keine Werbung sein, habe dort aber bisher immer gute Erfahrungen gemacht)

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  • 3 Wochen später...

Liebes Forum,

 

das Problem ist gelöst und >ICH< helfe gerne weiter, natürlich ohne betteln (lieber Herr DocData, desssen KnowHow vom Himmel gefallen ist). Es gibt bei Ingram eine Abteilung "Storage" die kompetent weiterhilft - das hat nix mit dem normalen Vertrieb zu tun ('ne Info für NeMiX).

 

Ich hatte nur nach einem Link zu einem HowTo oder Infos gefragt, es war mir nicht klar, damit den "heilgen Storage Gral" in Gefahr zu bringen ... u.U. habe ich auch nur die Unwissenheit einzelner Teilnehmer hier aufdecken müssen?

 

Mein Dank für seine Hilfe gilt Roland Köberl, einem Fujitsu-SAS-Cluster-Mann, der gerne und kompetent helfen wollte und konnte! 

 

Viele Grüße aus München und viel Spaß im Leben ... wünscht

 

Martin

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Das ist aber nett von dir. Mach dir um mein Knowhow mal keine Sorgen. Ich mache mir nur Sorgen um Kunden, die von Partnern beraten werden, denen offenbar die Kompetenz fehlt Lösungen zu entwickeln oder Handbücher zu lesen. Fast noch schlimmer sind dann die beleidigten Antworten, wenn die gelieferten Antworten nicht den gewünschten Antworten entsprechen. Wenn du die Handbücher gelesen hättest, dann hättest du dir alle Fragen beantworten können. Tut mir leid, dass dich das offenbar überfordert hat.

 

Ich kann leider nicht erkennen, warum mein Beitrag dir nicht geholfen hat, hat er doch deine Fragen beantwortet. Ich freue mich aber das du jemanden gefunden hast, der dir dein Problem gelöst hat.

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