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Lizenzierung von Office auf virtuellem Terminalserver für User von aussen (Kunde)


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Hallo,

 

wir wollen bei uns einen Kunden hosten. Dieser hat von aussen Zugriff auf einen virtuellen Terminalserver. Auf diesem soll ein Office installiert werden. Wie ist das Office zu lizenzieren? Lizenziert werden muss ja das zugreifende Gerät. Falls der Kunde Office also bereits eine Volumenlizenz hat kann mit dieser Volumenlizenz installiert werden oder wie ist hier zu verfahren?

 

LG LooMiS

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Wenn die Hardware nur für den Kunden dediziert genutzt wird, geht das. Stichwort hier ist Outsourcing. Das betrifft aber die gesamte Hardware: Server, Storage, Switch, etc. Wenn irgendwas davon geshared genutzt wird, dann braucht ihr einen SPLA-Vertrag. Der Kunde kann eigene Office-Lizenzen nicht mitbringen, sondern mietet das für jeden Account, den ihr ihm zur Verfügung stellt (nicht nur für die, die er tatsächlich nutzt). Der zugrunde liegende Windows-Server und die RDS-Zugriffe müssen auch via SPLA lizenziert werden.

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ok und wenn wir quasi nur die Hardware hosten und der Kunde die Softwareumgebung selbst kauft? Wir dürfen doch Hardware vermieten und was der Kunde darauf installiert ist ja seine Sache?!?!

Das hat Daniel hier doch schon erläutert: http://www.mcseboard.de/topic/196549-lizenzierung-von-office-auf-virtuellem-terminalserver-für-user-von-aussen-kunde/?p=1219084

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Ich hänge mal zum besseren Verständnis zwei PDFs zum Thema Hosted Desktop und Hosted Office an. Ich bräuchte generell mehr Informationen von Dir, was für eine Softwarelösung ihr da genau habt, welche Komponenten (z.B. SQL-Server) darin enthalten sind und wie genau der Kunde damit arbeiten will.

 

Wenn ihr die Lösung in einem dedizierten Outsourcing-Szenario betreibt, muss der Kunde zum Beispiel auch sicherstellen, dass alle Geräte, die auf die Lösung zugreifen können, entsprechend lizenziert sind. Das ist mit einer gerätebasierenden Lizenzierung schwierig - wie will der Kunde den Zugriff nur auf lizenzierte Geräte beschränken?

 

Deswegen lautet hier oft die Empfehlung, SPLA zu nutzen, weil man darüber benutzerbasierend lizenzieren kann, egal, von welchem Gerät der Benutzer zugreift. Ausserdem ist es das flexiblere Modell, weil der Kunde, je nach Bedarf, monatlich die Benutzerzahl erhöhen oder auch verringern kann und die Ausgaben sofort als Betriebsausgaben absetzen kann.

 

Have fun
Daniel

Hosted_Microsoft_Office_Licensing_Brief.pdf

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  • 10 Monate später...

Wenn die Hardware nur für den Kunden dediziert genutzt wird, geht das. Stichwort hier ist Outsourcing. Das betrifft aber die gesamte Hardware: Server, Storage, Switch, etc. Wenn irgendwas davon geshared genutzt wird, dann braucht ihr einen SPLA-Vertrag. Der Kunde kann eigene Office-Lizenzen nicht mitbringen, sondern mietet das für jeden Account, den ihr ihm zur Verfügung stellt (nicht nur für die, die er tatsächlich nutzt). Der zugrunde liegende Windows-Server und die RDS-Zugriffe müssen auch via SPLA lizenziert werden.

 

Hallo zusammen,

 

ist zwar ein alter Thread, aber ich hätte da noch eine Frage zum Thema `dediziert`

 

Im Dokument ist die Rede von 'dedicated physical servers':

(The VDI solution must run on dedicated physical servers for each individual customer.)

 

Woraus kann denn dann geschlossen werden, dass die komplette Infrastruktur dediziert sein muss und

wo ist die Grenze?

Für die Server lese ich das wörtlich heraus

Storage und SAN sind aber schon fraglich,

LAN ist für mich nicht ersichtlich (wie grenzt sich das gegen WAN ab?) zumal ja auch ein Mischbetrieb

mit zusätzlichen Services aus shared Umgebungen erlaubt ist, womit per se kein dediziertes LAN mehr möglich ist.

Backup sollte eigentlich auch auf einer shared Plattform erlaubt sein.

 

Leider kann ich beim besten Willen nicht die Stelle geschweige das Dokument finden, in der das sauber definiert ist.

Vielleicht weiss das einer der Herren?

 

Viele Grüße,

Stefan

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Guckst Du in die MicrosoftProductUseRights(WW)(German)(October2014)(CR).docx

 

 

Outsourcing von Software Management

Sie sind berechtigt, zulässige Kopien der Software auf Servern und anderen Geräte zu installieren und zu nutzen, welche der Verwaltung und Kontrolle Dritter unterliegen, vorausgesetzt, alle diese Server und sonstigen Geräte sind für die Nutzung durch Sie bestimmt und bleiben dies auch. Ungeachtet des physischen Standorts der Hardware, auf welcher die Software genutzt wird, tragen Sie die Verantwortung für alle Verpflichtungen unter Ihrem Volumenlizenzvertrag.

 

Have fun!
Daniel

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  • 3 Wochen später...

Hallo Daniel,

 

vielen dank für Deine Antwort.

 

Das ist aus meiner Sicht nach wie vor problematisch abzugrenzen. Die Formulierung "auf Servern und anderen Geräte zu installieren und zu nutzen" schlüssle ich auf in:

auf Servern  zu installieren und zu nutzen

auf anderen Geräte zu installieren und zu nutzen

 

Installieren oder nutzen kann ich eigentlich auf Servern oder Endgeräten. Wenn wirklich ALLE anderen Geräte, die beteiligt sind, gemeint sind,

sehe ich wie gesagt das Problem der Abgrenzung zu z.B. WAN-HW in Hosting-Umgebungen.

 

Ganz sicher PUR-konform wird das vermutlich nur bei einer reinrassigen Housing-Betriebsform sein, fragt sich nur, ob das wirklich gewünscht sein kann,

da aus meiner Sicht lediglich die Nutzung von Kunden-Lizenzen für andere Kunden ausgeschlossen werden muss, also kein Kundeneigenes OS oder Applikation

von einem Dritten genutzt werden darf, da ansonsten ein Nachteil für Microsoft entsteht. das wäre aber z.B. bei shared Storage nicht der Fall.

 

 

Viele Grüße,

Stefan

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Es geht dabei nicht um eine Interpretation der PUR oder was Du denke, wobei Microsoft einen Vor- oder auch keinen Nachteil hätte. Auch bei Nutzung auf einer geteilten Umgebung kann die Nutzung von Kunden-Lizenzen für andere Kunden ausgeschlossen werden. Trotzdem ist das nicht erlaubt, da Lizenzmobilität eben seine Voraussetzungen hat.

 

Wenn Du als Provider Kostenersparnisse durch geteilte Hardware wie z.B. Shared Storage erzielen willst, dann musst Du damit leben, dann via SPLA lizenzieren zu müssen. So sind die Regeln zur Zeit.

 

Du hast den Satz aus der PUR bei Deiner Interpretation auch unzulässig verkürzt. Lies nochmal genau: 'Sie sind berechtigt, zulässige Kopien der Software auf Servern und anderen Geräte zu installieren und zu nutzen, welche der Verwaltung und Kontrolle Dritter unterliegen, vorausgesetzt, alle diese Server und sonstigen Geräte sind für die Nutzung durch Sie bestimmt und bleiben dies auch.'

bearbeitet von Daniel -MSFT-
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Sorry, wenn ich uneinsichtig erscheine, aber das Problem ist ja die Abgrenzung der Geräte, auf die diese Aussage zutrifft.

 

Die PUR ist leider nicht so eindeutig, dass auf eine Interpretation oder Auslegung verzichtet werden kann. Ich wiederhole mich,

aber wo grenzt sich denn LAN gegenüber WAN-Hardware ab?

 

 

Mir geht es auch nicht um eine mögliche Kostenersparnis für Provider, viel mehr bestehen die Probleme auf Kundenseite, wenn Lizenz und SA beschafft wurden,

das Betriebsmodell aber verändert werden soll. Das ist im Moment eine tatsächliche Challenge für einen Kunden, da er ggfs. vor Ende der "Abschreibung" erneut

"investiert".

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