LooMiS 10 Geschrieben 22. Januar 2014 Melden Teilen Geschrieben 22. Januar 2014 Hallo, wir wollen bei uns einen Kunden hosten. Dieser hat von aussen Zugriff auf einen virtuellen Terminalserver. Auf diesem soll ein Office installiert werden. Wie ist das Office zu lizenzieren? Lizenziert werden muss ja das zugreifende Gerät. Falls der Kunde Office also bereits eine Volumenlizenz hat kann mit dieser Volumenlizenz installiert werden oder wie ist hier zu verfahren? LG LooMiS Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 22. Januar 2014 Melden Teilen Geschrieben 22. Januar 2014 Hallo, wir wollen bei uns einen Kunden hosten. Was bedeutet das genau? Ist Hosting euer Geschäftsmodell? Zitieren Link zu diesem Kommentar
LooMiS 10 Geschrieben 22. Januar 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 22. Januar 2014 nein wir stellen Software her. Ein Kunde von uns will sich aber für unsere Software keine neuen Server hinstellen und fragte ob wir das Hosting übernehmen könnten. Dies ist eher ein Ausnahmefall Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 22. Januar 2014 Melden Teilen Geschrieben 22. Januar 2014 Wenn die Hardware nur für den Kunden dediziert genutzt wird, geht das. Stichwort hier ist Outsourcing. Das betrifft aber die gesamte Hardware: Server, Storage, Switch, etc. Wenn irgendwas davon geshared genutzt wird, dann braucht ihr einen SPLA-Vertrag. Der Kunde kann eigene Office-Lizenzen nicht mitbringen, sondern mietet das für jeden Account, den ihr ihm zur Verfügung stellt (nicht nur für die, die er tatsächlich nutzt). Der zugrunde liegende Windows-Server und die RDS-Zugriffe müssen auch via SPLA lizenziert werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
LooMiS 10 Geschrieben 22. Januar 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 22. Januar 2014 ok also keine Chance für den Kunden neue Volumenlizenzen über unsere Firma zu kaufen? SPLA ist Pflicht für Hosting? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 22. Januar 2014 Melden Teilen Geschrieben 22. Januar 2014 SPLA ist Pflicht für Hosting. Einige Serverprodukte haben erweiterte Lizenzmobilität durch SA: http://www.microsoft.com/de-de/licensing/lizenzprogramme/software-assurance/lizenzmobilitaet.aspx Office ist da aber nicht dabei. Zitieren Link zu diesem Kommentar
LooMiS 10 Geschrieben 24. Januar 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 24. Januar 2014 ok und wenn wir quasi nur die Hardware hosten und der Kunde die Softwareumgebung selbst kauft? Wir dürfen doch Hardware vermieten und was der Kunde darauf installiert ist ja seine Sache?!?! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dunkelmann 96 Geschrieben 24. Januar 2014 Melden Teilen Geschrieben 24. Januar 2014 Hallo, nenne es 'housing' anstelle von 'hosting' ;) Grundsätzlich ist der Betreiber der Server für die korrekte Lizensierung zuständig. Der Betreiber muss nicht zwangsläufig auch der Eigentümer der Hardware sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 24. Januar 2014 Melden Teilen Geschrieben 24. Januar 2014 ok und wenn wir quasi nur die Hardware hosten und der Kunde die Softwareumgebung selbst kauft? Wir dürfen doch Hardware vermieten und was der Kunde darauf installiert ist ja seine Sache?!?! Das hat Daniel hier doch schon erläutert: http://www.mcseboard.de/topic/196549-lizenzierung-von-office-auf-virtuellem-terminalserver-für-user-von-aussen-kunde/?p=1219084 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 25. Januar 2014 Melden Teilen Geschrieben 25. Januar 2014 Ich hänge mal zum besseren Verständnis zwei PDFs zum Thema Hosted Desktop und Hosted Office an. Ich bräuchte generell mehr Informationen von Dir, was für eine Softwarelösung ihr da genau habt, welche Komponenten (z.B. SQL-Server) darin enthalten sind und wie genau der Kunde damit arbeiten will. Wenn ihr die Lösung in einem dedizierten Outsourcing-Szenario betreibt, muss der Kunde zum Beispiel auch sicherstellen, dass alle Geräte, die auf die Lösung zugreifen können, entsprechend lizenziert sind. Das ist mit einer gerätebasierenden Lizenzierung schwierig - wie will der Kunde den Zugriff nur auf lizenzierte Geräte beschränken? Deswegen lautet hier oft die Empfehlung, SPLA zu nutzen, weil man darüber benutzerbasierend lizenzieren kann, egal, von welchem Gerät der Benutzer zugreift. Ausserdem ist es das flexiblere Modell, weil der Kunde, je nach Bedarf, monatlich die Benutzerzahl erhöhen oder auch verringern kann und die Ausgaben sofort als Betriebsausgaben absetzen kann. Have funDaniel Hosted_Microsoft_Office_Licensing_Brief.pdf Zitieren Link zu diesem Kommentar
ktfs 0 Geschrieben 18. Dezember 2014 Melden Teilen Geschrieben 18. Dezember 2014 Wenn die Hardware nur für den Kunden dediziert genutzt wird, geht das. Stichwort hier ist Outsourcing. Das betrifft aber die gesamte Hardware: Server, Storage, Switch, etc. Wenn irgendwas davon geshared genutzt wird, dann braucht ihr einen SPLA-Vertrag. Der Kunde kann eigene Office-Lizenzen nicht mitbringen, sondern mietet das für jeden Account, den ihr ihm zur Verfügung stellt (nicht nur für die, die er tatsächlich nutzt). Der zugrunde liegende Windows-Server und die RDS-Zugriffe müssen auch via SPLA lizenziert werden. Hallo zusammen, ist zwar ein alter Thread, aber ich hätte da noch eine Frage zum Thema `dediziert` Im Dokument ist die Rede von 'dedicated physical servers': (The VDI solution must run on dedicated physical servers for each individual customer.) Woraus kann denn dann geschlossen werden, dass die komplette Infrastruktur dediziert sein muss und wo ist die Grenze? Für die Server lese ich das wörtlich heraus Storage und SAN sind aber schon fraglich, LAN ist für mich nicht ersichtlich (wie grenzt sich das gegen WAN ab?) zumal ja auch ein Mischbetrieb mit zusätzlichen Services aus shared Umgebungen erlaubt ist, womit per se kein dediziertes LAN mehr möglich ist. Backup sollte eigentlich auch auf einer shared Plattform erlaubt sein. Leider kann ich beim besten Willen nicht die Stelle geschweige das Dokument finden, in der das sauber definiert ist. Vielleicht weiss das einer der Herren? Viele Grüße, Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 22. Dezember 2014 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2014 Guckst Du in die MicrosoftProductUseRights(WW)(German)(October2014)(CR).docx Outsourcing von Software Management Sie sind berechtigt, zulässige Kopien der Software auf Servern und anderen Geräte zu installieren und zu nutzen, welche der Verwaltung und Kontrolle Dritter unterliegen, vorausgesetzt, alle diese Server und sonstigen Geräte sind für die Nutzung durch Sie bestimmt und bleiben dies auch. Ungeachtet des physischen Standorts der Hardware, auf welcher die Software genutzt wird, tragen Sie die Verantwortung für alle Verpflichtungen unter Ihrem Volumenlizenzvertrag. Have fun!Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar
ktfs 0 Geschrieben 7. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 7. Januar 2015 Hallo Daniel, vielen dank für Deine Antwort. Das ist aus meiner Sicht nach wie vor problematisch abzugrenzen. Die Formulierung "auf Servern und anderen Geräte zu installieren und zu nutzen" schlüssle ich auf in: auf Servern zu installieren und zu nutzen auf anderen Geräte zu installieren und zu nutzen Installieren oder nutzen kann ich eigentlich auf Servern oder Endgeräten. Wenn wirklich ALLE anderen Geräte, die beteiligt sind, gemeint sind, sehe ich wie gesagt das Problem der Abgrenzung zu z.B. WAN-HW in Hosting-Umgebungen. Ganz sicher PUR-konform wird das vermutlich nur bei einer reinrassigen Housing-Betriebsform sein, fragt sich nur, ob das wirklich gewünscht sein kann, da aus meiner Sicht lediglich die Nutzung von Kunden-Lizenzen für andere Kunden ausgeschlossen werden muss, also kein Kundeneigenes OS oder Applikation von einem Dritten genutzt werden darf, da ansonsten ein Nachteil für Microsoft entsteht. das wäre aber z.B. bei shared Storage nicht der Fall. Viele Grüße, Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 7. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 7. Januar 2015 (bearbeitet) Es geht dabei nicht um eine Interpretation der PUR oder was Du denke, wobei Microsoft einen Vor- oder auch keinen Nachteil hätte. Auch bei Nutzung auf einer geteilten Umgebung kann die Nutzung von Kunden-Lizenzen für andere Kunden ausgeschlossen werden. Trotzdem ist das nicht erlaubt, da Lizenzmobilität eben seine Voraussetzungen hat. Wenn Du als Provider Kostenersparnisse durch geteilte Hardware wie z.B. Shared Storage erzielen willst, dann musst Du damit leben, dann via SPLA lizenzieren zu müssen. So sind die Regeln zur Zeit. Du hast den Satz aus der PUR bei Deiner Interpretation auch unzulässig verkürzt. Lies nochmal genau: 'Sie sind berechtigt, zulässige Kopien der Software auf Servern und anderen Geräte zu installieren und zu nutzen, welche der Verwaltung und Kontrolle Dritter unterliegen, vorausgesetzt, alle diese Server und sonstigen Geräte sind für die Nutzung durch Sie bestimmt und bleiben dies auch.' bearbeitet 7. Januar 2015 von Daniel -MSFT- Zitieren Link zu diesem Kommentar
ktfs 0 Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 8. Januar 2015 Sorry, wenn ich uneinsichtig erscheine, aber das Problem ist ja die Abgrenzung der Geräte, auf die diese Aussage zutrifft. Die PUR ist leider nicht so eindeutig, dass auf eine Interpretation oder Auslegung verzichtet werden kann. Ich wiederhole mich, aber wo grenzt sich denn LAN gegenüber WAN-Hardware ab? Mir geht es auch nicht um eine mögliche Kostenersparnis für Provider, viel mehr bestehen die Probleme auf Kundenseite, wenn Lizenz und SA beschafft wurden, das Betriebsmodell aber verändert werden soll. Das ist im Moment eine tatsächliche Challenge für einen Kunden, da er ggfs. vor Ende der "Abschreibung" erneut "investiert". Zitieren Link zu diesem Kommentar
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