alpino 10 Geschrieben 5. Februar 2014 Melden Teilen Geschrieben 5. Februar 2014 Hallo, VM mit SQL Server Standard 2008, lizensiert(1x) per Prozessor, der VM ist eine vCPU zugeordnet, VM-Host hat zwei CPUs mit je 6 Kernen in der PUR von 2010 steht dazu. Universelle Lizenzbestimmungen ....G. Physische und virtuelle Prozessoren. Bei einem physischen Prozessor handelt es sich um einen Prozessor in einem physischen Hardwaresystem. Physische Betriebssystemumgebungen verwenden physische Prozessoren. Bei einem virtuellen Prozessor handelt es sich um einen Prozessor in einem virtuellen (oder anderweitig emulierten) Hardwaresystem. Virtuelle Betriebssystemumgebungen verwenden virtuelle Prozessoren. Ein virtueller Prozessor wird als die Anzahl von Threads und Cores aufweisend betrachtet, die jeder physische Prozessor im zugrunde liegenden physischen Hardwaresystem aufweist. Würde ich so interpretieren -> alle physischen Prozessoren müssen lizensiert werden Microsoft Server - Pro Prozessor Allgemeine Lizenzbestimmungen ...Zum Ausführen von Instanzen der Serversoftware in virtuellen Betriebssystemumgebungen auf einem Server benötigen Sie eine Softwarelizenz für jeden virtuellen Prozessor, den jede dieser virtuellen Betriebssystemumgebungen verwendet. Wenn eine virtuelle Betriebssystemumgebung einen Teil eines virtuellen Prozessors verwendet, zählt der Teil als vollständiger virtueller Prozessor. Würde ich so interpretieren -> nur die Anzahl der VM zugewiesenen virtuellen Prozessoren müssen lizensiert werden Was gilt hier? Und ausserdem, was heisst das bzgl. einer VMWare-Umgebung mit mehreren Hosts? Es geht hier ausschliesslich um den SQL-Server. Danke Alpino Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 5. Februar 2014 Melden Teilen Geschrieben 5. Februar 2014 (bearbeitet) Hi Alpino, die Formel zur Berechnung findest Du z.B. im SQL Server 2008 Licensing Guide ab Seite 25: Anzahl der der VM zugeordneten virtuellen CPUs / Anzahl der Kerne einer CPU (HT aus) oder Threads (HT ein) = Anzahl der notwendigen Prozessorlizenzen (aufgerundet auf die nächste ganze Zahl) Solange Du nur eine virtuelle CPU der VM zuweist und der SQL-Server nur in einer VM läuft, brauchst Du auch nur eine Prozessorlizenz für die VM. Bei sechs Kernen pro CPU könntest Du auch bis zu sechs (HT aus) oder 12 (HT an) virtuelle CPUs der VM zuweisen. Die Rechnung würde immer noch 1 Prozessorlizenz ergeben. Solltest Du den SQL-Server in mehreren VMs installieren wollen, schau ab Seite 28, wie man die Prozessorlizenzen in virtuellen Umgebungen kumulativ berechnet. Die Virtualisierungsumgebung ist dabei egal. Ob Hyper-V, Xen oder VMware spielt hier keine Rolle. Da Du aber mehrere Server ansprichst, denke ich, dass Du die VMs zwischen mehreren Servern hin- und herschieben willst (Live Migration)? Dann musst Du bedenken, dass das Windows Serverbetriebsystem pro Host lizenziert wird, nicht pro VM. Du brauchst dann so viele Windows Server-Lizenzen, wie maximal VMs auf einem Host laufen können. Beispiel: 3 Server. Auf jedem Server laufen 4 VMs. Bei Ausfall eines Servers laufen 6 VMs auf zwei Servern, bei Ausfall von zwei Servern 12 VMs auf einem. Bei Windows Server 2008 R2 brauchst Du entweder 12 x Windows Server Standard pro Host (36 Lizenzen in Summe) oder 3 x Windows Server Enterprise pro Host (9 Lizenzen in Summe) oder 2 x Windows Server Datacenter pro Host (6 Lizenzen in Summe - zwei CPUs pro Server erforderlich). Bei Windows Server 2012 haben sich die Virtualisierungsrechte geändert. Hier wären es 6 x Windows Server Standard pro Host (18 Lizenzen in Summe) oder 1 x Windows Server Datacenter pro Host (3 Lizenzen in Summe bei maximal zwei CPUs pro Host). Das ist das OS. Für die Workloads schaust Du auf die einzelnen Serverprogramme wie Exchange-, SharePoint- oder SQL-Server nach der Lizenzmobilität. Für SQL-Server 2008 schaust Du in die PUR und wirst entdecken, dass Du keine Lizenzmobilität für die Standardversion hast. Wenn Du also die VM zwischen Servern frei verschieben willst, brauchst Du entweder eine Prozessorlizenz pro Host (3 Lizenzen in Summe bei unserem Beispiel) oder die Enterprise-Version. Wenn Du den SQL-Server über ein Volumenlizenzprogramm gekauft hast, dann darfst Du die Lizenz nur neu zuweisen im Falle eines Hardwaredefekts des Servers oder mit einem Abstand von 90 Tagen. Detaillierte Erläuterungen findest Du in dem oben verlinkten PDF ab Seite 31. Have fun!Daniel bearbeitet 5. Februar 2014 von Daniel -MSFT- Zitieren Link zu diesem Kommentar
alpino 10 Geschrieben 6. Februar 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 6. Februar 2014 Besten Dank für die ausführliche Antwort. Bzgl. der Lizenzmobilität des SQL 2008 Standard. Ist das die Begründung Deiner Aussage? Bei Produkten, neben deren Namen (LM) steht, ist Lizenzmobilität möglich. Siehe „C. Lizenzmobilität innerhalb von Serverfarmen.“ SQL Server 2008 (im Pro-Prozessor-Modus lizenziert) Standard*, SH ----> LM fehlt Neuzuweisung von Lizenzen. Neuzuweisung von Lizenzen innerhalb einer Serverfarm. Sie sind berechtigt, Ihren Servern innerhalb derselben Serverfarm Softwarelizenzen so oft wie nötig neu zuzuweisen. Das Verbot der kurzzeitigen Neuzuweisung gilt nicht für Lizenzen, die Servern innerhalb derselben Serverfarm zugewiesen werden Bestimmen der erforderlichen Anzahl von Lizenzen. Ungeachtet anders lautender Bestimmungen in den Allgemeinen Lizenzbestimmungen hinsichtlich der Berechnung von virtuellen und physischen Prozessoren benötigen Sie die Anzahl von Lizenzen, die jeweils der Anzahl der physischen Prozessoren auf den lizenzierten Servern innerhalb einer Serverfarm, die Betriebssystemumgebungen, in denen Instanzen der Software ausgeführt werden, unterstützen oder von diesen verwendet werden, entspricht oder diese übersteigt. Danke Zitieren Link zu diesem Kommentar
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