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Admin/Sicherheitssysteme/Fortbildung/Aufnahmetest


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Hallo Zusammen

 

Ich stelle mal meine erste Frage – vielleicht kann mir in diesem Forum jemand mehr Aufschluss darüber geben. Vorab schon mal vielen Dank.

 

Ich bin von Beruf Informatikkaufmann. Um auf dem Arbeitsmarkt meine Chancen zu verbessern, entschloss ich mich vor einiger Zeit an einer Fortbildung teilzunehmen, die vom Arbeitsamt finanziert wurde. Die Fortbildung war für Netzwerkadministratoren gedacht, die sich in Sicherheitssystem zertifizieren wollten. Der Kurs dauerte ein halbes Jahr und bestand aus fünf oder sechs Prüfungen. Da ich auf dem Gebiet der Unternehmensumgebung/Netzwerktechnik keinerlei Berufspraxis vorweisen konnte, sagte ich das gleich bei meinem Vorstellungsgespräch. (In der Tat ist es ja auch so, dass Microsoft in seinen dicken Büchern mehrere Jahre Berufspraxis voraussetzt, um mit dem ganzen Spektrum der Installation und Verwaltung von Windows-Clientbetriebssystemen in einer vernetzten Umgebung vertraut sein zu können).

Daraufhin musste ich einen Aufnahmetest machen, wo mehr oder weniger die Grundlagen abgeklopft wurden – also Sachen, die heutzutage jeder „gebildete Erstklässler“ schon weiß. (Was ist eine CPU oder was ist ein Token oder was versteht man unter Protokolle usw.) . Ich bestand diesen Test und konnte ein paar Tage später mit der Fortbildung beginnen – mit dem Ergebnis, dass ich kurz danach nur „Bahnhof“ verstand.

 

Meine Frage an das Forum lautet, inwieweit durfte ich für diese Fortbildung zugelassen werden?

 

Grüsse

 

 

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Meine Frage an das Forum lautet, inwieweit durfte ich für diese Fortbildung zugelassen werden?

 

Hallo,

 

ich schätze das so ein:

 

Dürfen oder nicht?

 

Der Test seitens des Veranstaltes hatte wohl eine Alibifunktion. Eine Prüfung könnte das durchaus anzeigen.

 

Der Veranstalter braucht genügend Teilnehmer, damit die Veranstaltung kostendeckend und lohnend ist, Teilnehmer sind auch Beute.

 

Die Agentur für Arbeit hat eine Einzelfallentscheidung getroffen.

 

Weshalb die Frage, was willst Du erreichen damit, was ist das Ziel oder Problem? Will man dir etwas? Will man etwas von dir?

bearbeitet von lefg
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Hallo lefg

 

Vielen Dank für dein bekundetes Interesse zu meinem Anliegen. Die Suche nach einer Antwort darauf, treibt mich schon seit einiger Zeit herum und glaube eine plausible Erklärung hast du mir mit deinem Statetment schon gegeben. Ich möchte noch eine weitere Frage stellen – vielleicht kann mich jemand darüber aufklären.

Wir (die Teilnehmer) durften unter vorgehaltener Hand während der Unterrichtsstunden zu Lernzwecken die Internetplattform CERTBASE benutzen. Gleichzeit wurde gesagt, das dies nicht erlaubt sei. Was könnte der Grund sein?

 

Grüße

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Wurde dir Fortbildung vom Amt vorgeschlagen oder konntest du zwischen verschiedenen Schulungen wählen?

Was sind das für Zertifizierungen, die du dann machst?

 

Bei manchen Schulungen / Zertifizierungen gibt es keine Voraussetzungsprüfungen sondern es wird nur bestimmtes Grundwissen empfohlen.

bearbeitet von Dukel
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Danke für das Interesse,

 

Bei dieser Fortbildung ging es darum Administratoren oder eher Netzwerkadministratoren im Bereich Sicherheitssysteme auszubilden, um schließlich zu zertifizieren. Die Fortbildung ging ein halbes Jahr. Die erste Prüfung behandelte das XP- Betriebssystem. Dazu gab es ein Buch (Microsoft Press). Es gab insgesamt fünf oder sechs Bücher – alles von Microsoft Press, die allerdings erst zwei Wochen nach Fortbildungsbeginn ausgegeben wurde. Angeblich wegen Lieferschwierigkeiten. Einige der Teilnehmer (die alten Hasen), die wirklich Ahnung hatten, verkauften die Bücher gleich im Internet. Diese Leute waren wirkliche Administratoren und langweilten sich auch während des Unterrichts. Sie nahmen am Kurs nur teil, weil er von irgendjemandem bezahlt wurde, (wahrscheinlich von Ihrer Firma) um sich zertifizieren zu lassen. Umso erstaunter waren sie, als sie erfuhren, dass ich überhaupt keine Administratorpraxis hatte.

 

Komisch an dieser Sache war, dass die Bücher überhaupt nicht zu Schulungszwecken benutzt wurden. Es gab nur lose Blätter, die vom Dozenten verteilt wurden.

Was die Alibifunktion des Aufnahmetests anbelangt, muss es doch hier graduelle Unterschiede geben. Ich kann ja nicht in den Grundrechenarten geprüft werden um dann für das Mathematikstudium Zugelasen werden.

Nach der ersten Prüfung – bei der ich mit knapp unter 500 Punkten durchfiel, wurde ich zur Geschäftsleitung beordert. Dort wurde mir gesagt, dass ich für die Klasse und die Schulung unhaltbar geworden sei.

 

 

Da ich ja Informatikkaufmann bin, war es naheliegend sich im IT-Bereich fortzubilden. Das Amt hatte mir nicht explizit diese Fortbildung vorgeschlagen. Man einigte sich nur das es was im IT-Bereich sein soll. Mich interessierte die Tätigkeit des Administrator ... aber wie gesagt, ich war mir von Anfang an nicht sicher, ob ich die Vorraussetzugen dafür mitbrachte. Deshalb machte ich die Geschäftsleitung des Bildungsträgers unmissverständlich darauf aufmerksam. Die machten dann mit mir einen Aufnahmetest.....

 

 

Für den Unterricht wurde eine CD benutz, deren Inhalt man auf die Workstation installieren sollte. Dann mußte ich "wahnsinns Dinge" damit machen, von denen ich nie etwas gehört hatte. Clients, Profile, Rechte, Spiegelungen.... es war zum verrückt werden.

bearbeitet von Intersound II
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Wir (die Teilnehmer) durften unter vorgehaltener Hand während der Unterrichtsstunden zu Lernzwecken die Internetplattform CERTBASE benutzen. Gleichzeit wurde gesagt, das dies nicht erlaubt sei. Was könnte der Grund sein?

 

Ich halte solch eine Aussage (des/der Dozenten, der Kursleitung), ein Verbot für Unsinn. Steht solch ein Verbot im Weiterbildungsvertag oder der Seminarordnung?

 

Ist CERTBASE ein Braindump, wird da trainiert das Lösen der Aufgaben, Beantworten von Fragen zum Bestehen den Prüfung? Ohne den Stoff, die Fakten, die Zusammenhänge zu erfahren und zu begreifen? Mit Braindump kann man möglicherweise eine Prüfung schaffen, so diese wie erhofft gebaut ist. Falls aber Aufgaben und Fragen stark verändert, die Prüfung neu konzepiert, ob man das erkennen und umsetzen kann? Man beherrscht den Stoff ja nicht, kennt die Methoden, Verfahren nicht.

 

Wie ist es denn so im Unterricht, wie sind die didaktischen Fähigkeiten der Dozenten, wie sind die fachlich drauf, bringen die den Stoff verständlich, begreifbar rüber, können die das wirklich? Oder sind da bei euch schon Zweifel aufgekommen? Hofft ihr, es werde besser und ihr werdet es schon schaffen?

 

Natürlich muss man auch eine mögliche eigene Überforderung in eine Betrachtung einbeziehen. Wie ist das denn bei den anderen Lehrgangsteilnehmern? Kommen die mit, verstehen die das Dargebotene?

bearbeitet von lefg
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Der Dozent wieß die Klasse ausdrücklich darauf hin, dass CERTBASE nicht während des Unterrichts zu Unterrichtszwecken benutzt werden durfte. Aber ließ es trotzdem zu.

Es war so, wie wenn ein Bann darüber gesprochen wurde. Die "Öffentlichkeit" durfte darüber nichts erfahren. Aber er hatte es uns für Studienzwecke und zum Hausgebrauch unbedingt empfohlen. Ich meldete mich übrigens dort an und in der Tat, als ich die erste XP - Prüfung machte, waren da eine große Menge an Microsoftfragen, die ich von Certbase her kannt. Unglaublich?

Danke.

bearbeitet von Intersound II
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Hallo,

 

eine konkrete Frage: Um welche Zertifizierungen ging es denn und wie lange ist "vor einiger Zeit"?

 

Auf Certbase kannst du einerseits Prüfungen üben, aber natürlich auch einfach Fragen "erkennen" und entsprechende Antworten auswendig lernen ohne den Stoff zu verstehen. Das ist vorsichtig formuliert "nicht gut". Weder für das Ansehen der Zertifizierten noch für dich.

 

 

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Da ich ja Informatikkaufmann bin, war es naheliegend sich im IT-Bereich fortzubilden. Das Amt hatte mir nicht explizit diese Fortbildung vorgeschlagen. Man einigte sich nur das es was im IT-Bereich sein soll. Mich interessierte die Tätigkeit des Administrator ... aber wie gesagt, ich war mir von Anfang an nicht sicher, ob ich die Vorraussetzugen dafür mitbrachte. Deshalb machte ich die Geschäftsleitung des Bildungsträgers unmissverständlich darauf aufmerksam. Die machten dann mit mir einen Aufnahmetest.....

 

Nun, ich meine, Du bist/warst im Berich Security auf der falschen Veranstaltung, Du hattest nicht wirklich die Vorausetzungen dafür. Ob dir das aber etwas nützt?

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Hallo, eine konkrete Frage: Um welche Zertifizierungen ging es denn und wie lange ist "vor einiger Zeit"? Auf Certbase kannst du einerseits Prüfungen üben, aber natürlich auch einfach Fragen "erkennen" und entsprechende Antworten auswendig lernen ohne den Stoff zu verstehen. Das ist vorsichtig formuliert "nicht gut". Weder für das Ansehen der Zertifizierten noch für dich.

 

Hier sprichst du etwas sehr elementares an! Ich kann aus Datenschutzgründen keine näheren Angaben zum Zeitpunkt und zu Personen machen. Ich kann dir nur sagen dass es nicht solange her ist. Damals war Vista mehr oder weniger schon etabliert - sodass sich schon manch einer wunderte, das man überhaupt noch in XP - geprüft wurde.

 

Es ging um Zertifizierungen - fünf oder sechs an der Zahl. Es ging um Server nicht den 2008 Server sonder wohlmöglich den davor.

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Certbase : Übungsaufgaben online, die ersten 10 kostenfrei ... Wie habt ihr denn dann mehr geübt ? gab es eine Anmeldung ? oder hat der ganze Klassenraum auf EINE Anmeldung geübt ? Das wäre dann tatsächlich verboten gewesen.

"Unglaublich ?" eher nicht, der Anbieter scheint einen guten Draht zu wem auch immer zu haben ....

Mein kleiner Test mit den 10 kostenfreien Fragen war so überzeugend, dass ich glaube, dass sogar der Wortlaut identisch zu den Prüfungsfragen ist .....

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Der Dozent wieß die Klasse ausdrücklich darauf hin, dass CERTBASE nicht während des Unterrichts zu Unterrichtszwecken benutzt werden durfte. Aber ließ es trotzdem zu.

 

Es spielt doch überhaupt keine Rolle, ob der Dozent ein Verbot ausspricht, wesentlich sind Weiterbildungsvertrag und  schriftliche Seminarordnung. Der Dozent kann eine Empfehlung aussprechen, einen Rat geben. Ob der Teilnehmer sich daran hält, das ist seine Angelegenheit, seine Verantwortung, möglicherweise sein Versagen.

 

Falls Du ein Problem mit der Geschäftsleitung oder der Agentur hast oder den Bildungsanbieter in Regress nehmen möchtest, dann solltest Du Hilfe bei einem Anwalt suchen.

bearbeitet von lefg
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Es spielt doch überhaupt keine Rolle, ob der Dozent ein Verbot ausspricht, wesentlich sind weiterbildungsvertrag und die schriftliche Seminarordnung. Der Dozent kann eine Empfehlung aussprechen, einen Rat geben. Ob der teilnehmer sich daran hält, das ist seine Angelegenheit, seine Verantwortung, möglicherweise sein Versagen.

 

Falls Du ein Problem mit der Geschäftsleitung oder der Agentur hast, dann solltest Du Hilfe bei einem Anwalt suchen.

 

 

Du hast eine starke Intuition - auch hier dürftest du voll ins Schwarze getroffen haben - leider kenne ich aber den Weiterbildungsvertrag und die schriftliche Seminarordnung nicht.

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Hallo,

 

klar darfst du keine Namen von Personen nennen. Aber wenn es eine offizielle Zertifizierung war ist deren Bezeichnung sicher kein Geheimnis.

 

Auch dürfte die Sache wohl mindestens 3 Jahre her sein, das sich Vista etabliert hat ist ja schon eine Weile vorbei. Es hat sich ja wohl inzwischen schon wieder "detabliert" ;-)

 

Allgemein sind Weiterbildungen und Zertifizierungen ein großer Markt mit vielen schwarzen Schafen. Andererseits hattest du ein halbes Jahr Zeit und so schlecht sind die Microsoftbücher ja auch nicht.

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