RalphT 15 Geschrieben 27. Juni 2014 Melden Teilen Geschrieben 27. Juni 2014 Hallo, ich habe bei einem PC ein etwas seltsames Problem, welches ich nicht so verstehe: Folgendes Gerät ist hier: Rechner neues Motherboard Asus, neue SSD-Festplatte für Laufwerk C, zwei SATA-Festplatten für die Daten auf Laufwerk D, E und eine, über ein USB-Kabel angeschlossene USB-Festplatte. Betriebssystem Windows 8.1 Rechner heruntergefahren. Nach ca. 10 min wieder eingeschaltet. Jetzt dauerte der Bootvorgang länger als gewöhnlich. Nachdem der Desktop zu sehen, kam der große Schreck: Alle Daten weg! Nur Laufwerk C, war ohne Fehler. Bei der anschließenden Analyse kam folgendes dabei heraus: - Die eine SATA-Festplatte hatte wohl einen Headcrash. Hört sich jedenfalls so an (klackern etc) - Die andere SATA-Festplatte war physikalisch wohl in Ordnung, jedoch war der Dateninhalt weg. Als wenn sie gerade frisch formatiert wurde. - Die angeschlossene USB-Festplatte zeigt beim Zugriff folgendes an: "Datenträger formatieren" Habe die USB-Festplatten an einen anderen PC angeschlossen, auch hier wollte Windows den Datenträger formatieren, da er nicht lesbar ist. Was ich jetzt nicht verstehe: Warum ist die eine SATA-Festplatte leer und was ist mit der USB-Festplatte passiert? Vielleicht hat jemand eine Antwort für mich. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Damian 1.533 Geschrieben 30. Juni 2014 Melden Teilen Geschrieben 30. Juni 2014 Hi So ein Rund-um-Crash ist schon ungewöhnlich. Ein paar Fragen dazu: - Wie neu ist das Asus-Board und wieviele Neustarts sind bis zum Crash glatt durchgelaufen? - Die SATA-Platten sind tatsächlich autonome Laufwerke und nicht in einem RAID-Verbund? - Da Windows noch funktioniert, schon mal im Event-Log nach auffälligen Hardware-Meldungen geschaut? Damian Zitieren Link zu diesem Kommentar
RalphT 15 Geschrieben 1. Juli 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2014 Moin, also der Sachverhalt war so: Vater und Sohn haben den PC aufgerüstet. Motherboard, RAM und CPU wurden getauscht. Eine neue SSD-Festplatte wurde für das Systemlaufwerk eingebaut. Zwei alte SATA-Festplatten wurden als Laufwerk für die Daten im Rechner belassen. Anschließend wurde Windows 8.1 neu aufgesetzt. Da wird es sicherlich ein paar Neustarts gegeben haben. Die Festplatten sind nicht im RAID-Verbund. Die Datensicherungsfestplate (USB) war zu dieser Zeit auch am PC angeschlosen. In der Ergnisanzeige standen nach dem Hochfahren, welches dann länger als gewöhnlich dauerte, viele Einräge in rot "Sektorfehler" oder so ähnlich. Das war natürlich die eine defekte SATA-Platte. Was mich so stutzig macht ist, dass die USB-Festplatte einen anderen Fehler hatte, als die andere eingebaute SATA-Festplatte. Die USB-Festplatte konnte ich mit Testdisk komplett retten. Die defekte Festplatte habe ich zu einer Fachfirma geschickt. Die haben gerade eine Aktion, dass der Kostenvoranschlag umsonst ist. Mal sehen, was die dazu sagen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 1. Juli 2014 Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2014 Die defekte Festplatte habe ich zu einer Fachfirma geschickt. Dürfen wir erfahren welche Firma das ist? Zitieren Link zu diesem Kommentar
RalphT 15 Geschrieben 1. Juli 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2014 Dürfen wir erfahren welche Firma das ist? Klar, hier der Link: http://www.datenrettung-germany.de/ Zitieren Link zu diesem Kommentar
Damian 1.533 Geschrieben 1. Juli 2014 Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2014 Spontan würde ich jetzt mal auf das Motherboard als Fehlerquelle tippen. Entweder hat es einen Defekt (Garantiefall) oder die BIOS-Einstellungen sind noch nicht optimal eingestellt. Bei meinem aktuellen PC (ca. 8 Monate alt) musste ich auch erst ordentlich im BIOS rumschrauben, bis die Kiste richtig rund und flott lief. Sind die Board-Treiber alle für Win 8.1 freigegeben? Auch eine mögliche Fehlerquelle. Wie alt sind die SATA-Platten? Wenn eine schon hinüber ist, würde ich der anderen nicht mehr besonders vertrauen. Vor allem, wenn es sich um das gleiche Modell handelt. Damian Zitieren Link zu diesem Kommentar
RalphT 15 Geschrieben 1. Juli 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2014 Wie alt die Platten sind weiß ich jetzt gerade nicht. Jedenfalls haben die schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Was mit den Treibern kann ich jetzt auch nicht sagen, da ich sie nicht heruntergeladen und installiert habe. Wenn ich mal vor dem Rechner sitze kann ich mehr dazu sagen. Am Wochenende habe ich ihm eine SATA-Festplatte wiedergegeben und er hat sie wieder eingebaut. Seit 2 Tagen läuft alles gut. Zitieren Link zu diesem Kommentar
ssd_rider 2 Geschrieben 1. Juli 2014 Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2014 Hast du nicht mal mit einem Linux geschaut ob da Daten drauf sind noch? Zitieren Link zu diesem Kommentar
RalphT 15 Geschrieben 1. Juli 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2014 Hast du nicht mal mit einem Linux geschaut ob da Daten drauf sind noch? Nein, ich hatte ja mit Testdisk die kompletten Daten von der USB-Festplatte retten können. Auf der USB-Festplatte war eine komplette Kopie von der gelöschten Festplatte vorhanden. Und auf der defekte Festplatte waren andere Daten. Da ging jedoch nichts mehr. Zitieren Link zu diesem Kommentar
RalphT 15 Geschrieben 2. Juli 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 2. Juli 2014 So, hier jetzt das Ergebnis von der Untersuchung der defekten Festplatte: Schreib- und Lesköpfe sind defekt. Dieses könnte die Ursache von eimem Sturz, Überspannungsschaden oder dem typ. Headcrash sein. Diese müssten im Reinraum ausgetauscht werden und dann wird versucht die Daten zu rekonstruieren. Wieviel Prozent zurückgesichert werden kann, wird dort nicht genannt. Dann gab es zwei Peise: Einmal Express, dauert ca. 7 bis 14 Tage, dann der Kurs für den Normalo: Dauer bis zu 4 Wochen. Express = 2.700 Euro Normal: = 1.600 Euro Hat von Euch einer auch schon Erfahrungen in dieser Richtng gesammelt? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 2. Juli 2014 Melden Teilen Geschrieben 2. Juli 2014 Ich hatte vor Jahren eine zerstörte platte bei koroll ontrack (www.krollontrack.de) sichern lassen. Die hatten mir aber mit dem Kostenvoranschlag eine dedizierte Liste der Dateien auf der Platte zukommen lassen die sie garantiert wieder herstellen konnten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
RalphT 15 Geschrieben 2. Juli 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 2. Juli 2014 Die hatten mir aber mit dem Kostenvoranschlag eine dedizierte Liste der Dateien auf der Platte zukommen lassen die sie garantiert wieder herstellen konnten. So hatte ich das bisher auch gehört. Entweder es liegt an der Firma oder der Schaden in diesem Fall ist außergwöhnlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 2. Juli 2014 Melden Teilen Geschrieben 2. Juli 2014 (bearbeitet) So hatte ich das bisher auch gehört. Entweder es liegt an der Firma oder der Schaden in diesem Fall ist außergwöhnlich. Hallo, ob erst nach dem Auswechseln der Köpfe feststellbar ist, was auf der Platte vorhanden? bearbeitet 2. Juli 2014 von lefg Zitieren Link zu diesem Kommentar
RalphT 15 Geschrieben 2. Juli 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 2. Juli 2014 (bearbeitet) ob erst nach dem Auswechseln der Köpfe feststellbar ist, was auf der Platte vorhanden? Tja, die goße Frage für einen Laien. Ehrlich gesagt ich weiß es nicht. Habe auch noch nie den Leuten in so einer Firma mal über die Schulter blicken können. Interessieren würde mich das schon mal. Achso, habe dem Kollegen den Kostenvoranschlag gegeben. Er hatte sich als Limit ca. 200,- Euro gesetzt. Da waren wohl viele Bilder drauf (Urlaub, Enkelkinder etc.) bearbeitet 2. Juli 2014 von RalphT Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 2. Juli 2014 Melden Teilen Geschrieben 2. Juli 2014 (bearbeitet) Nun, ich hatte vor einiger Zeit auch solch einen Fall mit einem Kollegen, die chronologischen Kinderfotos seiner Tochter. Ich wies ihn gleich auf hohe Kosten im vierstelligen Bereich hin. Nun, das Geld dafür war nicht über, wurde für Wichtigeres gebraucht, er verzichtete also schweren Herzens. Bei einem Elektronikfehler hätte ich die Platine ausgewechselt. Das habe ich mehrfach gemacht, auch meist Familienbilder. Zum Wechseln der Köpfe wird ein "Reinstraum" benötigt, das kann eine Art Babybrutkasten, muss kein ganzer Werkraum sein, die Werkstatt wohl Reinraum. Jedenfalls ist solch eine Anlage nicht billig. Nun könnte es sein, es sind nicht nur zwei Köpfe, bei drei Scheiben entsperchend mehr. Dann könnte auch noch die Oberfläche der Scheiben beschädigt sein, dann müssten die Magnetisierungsränder in einem "analogen" Verfahren gelesen werden, mit einem speziellen Laser, eine wohl sehr teure Investition. Und die Leute bei Kroll Ontrack tragen die Bezeichnung Datenrettungs-Ingenieure, ein Hinweis darauf, das deren Qualifikation und Entlohnung nicht im Bereich der Strassenkehrer liegt. Falls man eine staubfreie Umgebung herstellen könnte, ob es dann gelänge, die Scheibe(n) von einem Laufwerk in ein anderes verpflanzen und das Ganze zum Laufen? Ob es irgendwo ein Howto kennt, eine Beschreibung, wie man solch ein Umsetzen von Scheiben durchführt? bearbeitet 2. Juli 2014 von lefg Zitieren Link zu diesem Kommentar
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