PrometricDriver 2 Geschrieben 22. Juli 2014 Melden Teilen Geschrieben 22. Juli 2014 Hallo Leute, hab hinsichtlich der Virtualisierung von Clients rein lizenztechnisch wohl noch etwas Nachholbedarf und hoffe hier kann mir geholfen werden... Szenario 1: Windows 7 Professional OEM Client Dort laufen Tasks die diverse Jobs im WWS ausführen Gelegentlich sitzt jemand an dem physischen PC und lässt diverse Fakturierungsläufe laufen. Zusätzlich fungiert das System als EDIServer. Nun möchte ich das System virtualisieren und via Hyper-V bereitstellen. Zugreifen würden 1 User mit einem einzigen PC. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass ich eine Software Assurance für ein Windows Pro 8.1 benötige, da ich ein einziges zugreifendes Endgerät habe und damit auch eine OEM virtualisieren und downgraden kann. Szenario 2: Windows 8.1 Professional OEM Client Dort läuft eine SQL 2012 Express Datenbank die von einer kleinen Client-/Server-Anwendung benutzt wird. Ansonsten laufen lokal auf dem Client Verwaltungsaufgaben die ihre Daten auch nur in die SQL DB schreiben. Netzzugriff auf diesen "Server" findet eigentlich nur von zwei Clients auf die SQL-DB über TCP 1433 statt. Hier bin ich bis heute davon ausgegangen, dass wir keine SA für die VDA benötigen, da es kein klassischer Desktopzugriff ist und lediglich die SQL-DIenste genutzt werden?! Administration über RDP oder direkt an der Hyper-V Konsole. Oder impliziert die Tatsache, dass ich ein Client-OS virtualiere gleich auch ein VDA ungeachtet der tatsächlichen Nutzung des Systems. Bei MS finde ich ehrlich gesagt den Zusammenhang mit VDA immer nur im klassischen VDI-Fall wo Clientsystem konsolidiert und via Thinclients verwendet werden. Über jegliches Feedback wäre ich Euch sehr dankbar. Viele Grüße PD Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 22. Juli 2014 Melden Teilen Geschrieben 22. Juli 2014 Schau doch erst mal in die MSLT von Windows 7 und 8.1 Deiner OEM-Versionen, für welche Serverzwecke Du ein Client-OS benutzen darfst. Das dürfte Deine eigentliche Frage erledigen. BTW: SA kannst Du nicht einfach nachkaufen. Wenn überhaupt, bräuchtest Du VDA. Zitieren Link zu diesem Kommentar
PrometricDriver 2 Geschrieben 23. Juli 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 23. Juli 2014 Hab ich und nochmal festgestellt, dass man von Softwarehäusern erworbene Systeme nicht einfach ohne Prüfung der Lizenzgrundlagen hinnehmen sollte. :shock: Szenario 2 werde ich schleunigst auf ein Serversystem umswitchen. Dennoch muss ich bei Szenario 1 nochmal nachhaken. Der Begriff EDI-Server ist hier vielleicht bissel hochtrabend gewählt, da das System eigenltich nicht wirklich Serverdienste anbietet und somit hinsichtlich der MSLT eher unkritisch ist. Mich interessiert wirklich nur, ob dieses System sobald virtualisiert und eigentlich jeden Tag nur vor sich hindümpelt und paar geplante Tasks ausführt und wenn überhaupt maximal 2 mal pro Woche ein Zugriff via RDP stattfindet (von einem Arbeitsplatz aus) eine VDA benötigt? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 23. Juli 2014 Melden Teilen Geschrieben 23. Juli 2014 Hab ich und nochmal festgestellt, dass man von Softwarehäusern erworbene Systeme nicht einfach ohne Prüfung der Lizenzgrundlagen hinnehmen sollte. :shock: Szenario 2 werde ich schleunigst auf ein Serversystem umswitchen. :jau: Dennoch muss ich bei Szenario 1 nochmal nachhaken. Der Begriff EDI-Server ist hier vielleicht bissel hochtrabend gewählt, da das System eigenltich nicht wirklich Serverdienste anbietet und somit hinsichtlich der MSLT eher unkritisch ist. Ich nehme mal an, es ist eine Serverfunktion, die Du da vermutlich indirekt durch mehrere Anwender nutzt. Da müsstest Du das Szenario noch etwas näher beschreiben. Bisher gehe ich davon aus, dass das auch nicht von der MSLT abgedeckt ist. Mich interessiert wirklich nur, ob dieses System sobald virtualisiert und eigentlich jeden Tag nur vor sich hindümpelt und paar geplante Tasks ausführt und wenn überhaupt maximal 2 mal pro Woche ein Zugriff via RDP stattfindet (von einem Arbeitsplatz aus) eine VDA benötigt? Bei der Lizenzierung geht es um Nutzungsrechte. In Deinem Fall willst Du die Virtualisierungsrechte für den Windows Client nutzen. Das ist als Nutzungsrecht entweder durch Software Assurance für Windows Client abgedeckt oder durch Virtual Desktop Access (VDA). Wie oft oder wie selten darauf zugegriffen wird, spielt dabei keine Rolle. Allein die Nutzung in einer virtualisierten Instanz auf einem Server ist relevant. Es wäre etwas anderes, wenn Du eine VM auf einem Client betreiben würdest. Hier kannst Du die VM durch z.B. eine Windows Client System Builder-Lizenz abdecken. Aber auch hier gilt der Passus bezüglich des Betriebs als Server in der MSLT - für alles, was dort nicht aufgeführt ist, brauchst Du eine Serverlizenz. Wenn Du aus dem Szenario 1 schon einen Server machst, würde ich aus Szenario 2 auch einen machen. Mit einer Windows Server 2012 R2-Lizenz kannst Du ja zwei Server-VMs abdecken. Have fun! Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar
PrometricDriver 2 Geschrieben 23. Juli 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 23. Juli 2014 Hallo Daniel, ich danke Dir sehr herzlich. Ich hab eigentlich für beide Szenarien noch Lizenzen. Hab noch eine virtuelle 2012R2 Lizenz über mit der ich gerade Szenario 1 abdecke. Zudem hab ich eine Windows 8 Enterprise SA auf eine kürzlich erworbene Windows 8.1 OEM Version. Allerdings hab ich das mit der SA jetzt so verstanden, dass ich damit zwar das VDA-Recht abdecke, jedoch nur für ein zugreifendes Gerät. Es wäre etwas anderes, wenn Du eine VM auf einem Client betreiben würdest. Hier kannst Du die VM durch z.B. eine Windows Client System Builder-Lizenz abdecken. Aber auch hier gilt der Passus bezüglich des Betriebs als Server in der MSLT - für alles, was dort nicht aufgeführt ist, brauchst Du eine Serverlizenz. Okay... heißt ich kaufe mir einen neuen Client mit Windows 8.1 OEM, darauf aktiviere ich Hyper-V und virtualisiere den Client einfach. Dieses Szenario lässt sich mit einer OEM/SB Lizenz abbilden? Mir ist das völlig Schnuppe oder Client auf einem Server oder eben einem Client läuft. Wichtig ist, dass ich die VHDX der virtuellen Maschine täglich sichere und somit das System schnell wieder recovern könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 23. Juli 2014 Melden Teilen Geschrieben 23. Juli 2014 Wie schon geschrieben, es hängt davon ab, was Du mit der Maschine machst, Als reinen Desktop kannst Du es lokal in einer VM betreiben, wenn Du die VM zusätzlich zum Host lizenzierst (oder SA hast). Übernimmt die VM aber Serveraufgaben abseits von den in den Lizenzbestimmungen erlaubten Workloads, dann musst Du dafür einen Server verwenden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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