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SPLA Lizenzierung als Service Provider


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Hallo,

 

wir planen derzeit eine PaaS Umgebung wo Kunden entsprechende Umgebungen mieten oder hosten können.

Bei der Planung sind wir nun an dem Thema SPLA angekommen. TS Cals oder Office ist klar. Pro User oder Gerät bezahlen. Spannender sieht es aber mit den Windows Servern aus.

 

Sagen wir mal, die Virtualisierungsplattform besteht aus 4 Servern mit jeweils zwei physikalischen CPU's. Auf der Hardware läuft vSphere.

 

Und sagen wir mal, ein Kunde möchte nun 4 Windows Server 2012 mit jeweils 4 vCPU's mieten.

 

(Bis dato dachte ich immer, dass hier nun 4 Windows Server Standard als SPLA dem Kunden vermietet werden können und gut ist)

 

Ich habe mir nun die Service Provider Dokus durchgelesen und stellte fest, dass ich nach physikalischen CPU's x Anzahl Server lizenzieren muss * Instanzen bei Standard.

Bedeutet, ich muss dem Kunden 

 

(4 Server * 2 CPU)*4 berechnen = 32 Windows Server Standard. 

 

oder als DataCenter

 

4 Server * 2 CPU = 8x DataCenter.

 

Doch was ist, wenn ich nun ich als hoster einen weiteren Server dazu stelle. Dann muss ich ja meinem Kunden weitere Lizenzen in Rechnung stellen. (Für ihn wird es teurer)

Und wenn jetzt ein zweiter und dritter Kunde dazu kommt. Muss jeder alles neu lizenzieren?

 

 

Oder dumm gefragt, muss ich nur die Hardware lizenzieren und kann dem Kunden z.B. einen Windows Server für 5 Euro im Monat vermieten, weil ich die SPLA Lizenzen einmalig monatlich kaufe und für alle Kunden nutzen kann?

 

 

 

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Also nach mehrmaligem drüber nachdenken komme ich auch zu dem Schluss, dass ich als Hoster nur meine Hardware mit SPLA lizenzieren muss. Wenn ich nun 4 * 2 CPU DataCenter miete bei Microsoft kann ich damit machen was ich möchte. Also unendlich viele Kunden unendlich viele VM's auf den Hosts bereitstellen.(Das was halt die Hardware kann)

 

Anders sieht es dann ja bei Office oder Exchange aus. Hier muss ich ja dann die wirklichen SAL's, oder Userzugriffe lizenzieren und an Microsoft reporten.

 

Aber vlt meldet sich ja noch mal jemand der Lizenzspezialisten dazu.

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Also nach mehrmaligem drüber nachdenken komme ich auch zu dem Schluss, dass ich als Hoster nur meine Hardware mit SPLA lizenzieren muss. Wenn ich nun 4 * 2 CPU DataCenter miete bei Microsoft kann ich damit machen was ich möchte. Also unendlich viele Kunden unendlich viele VM's auf den Hosts bereitstellen.(Das was halt die Hardware kann)

 

Richtig. Im Gegensatz zu den anderen Bezugswegen mußt Du bei SPLA jede CPU mit einer Datacenter-Lizenz lizenzieren und kannst dann beliebig viele Windows Server-VMs darauf nutzen. Schau mal in http://download.microsoft.com/download/1/F/E/1FE0F60E-95E8-4BA2-94FA-9600A2EF1CD1/Windows_Server_Licensing_Update_for_Service_Providers.pdf ab Slide 14. Auf Slide 16 findest Du dazu auch eine Grafik. Du kannst Dir auch noch die  Microsoft Windows Server 2012 Services Provider License Agreement Licensing FAQ herunterladen. Dort sind die Fragen auch beantwortet.

 

Anders sieht es dann ja bei Office oder Exchange aus. Hier muss ich ja dann die wirklichen SAL's, oder Userzugriffe lizenzieren und an Microsoft reporten.

 

Genau. Da reportest Du eine SAL pro Benutzer, den Du für den Kunden eingerichtet hast. Denk dran, dass Du jeden Benutzer berechnen musst, dem Du den Zugriff eingerichtet hast. Es spiet keine Rolle, ob diese auch den Service genutzt haben. Die Möglichkeit der Nutzung ist lizenzpflichtig.

 

Have fun!

Daniel

bearbeitet von Daniel -MSFT-
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Hallo Daniel,

 

danke für deine Antwort. Alles andere hätte auch keinen Sinn gemacht. Bzw. wäre viel zu teuer.


@Daniel: Eine Frage noch, wenn ich Software mit SAL Lizenzen miete, dann brauch ich keine Server Software selbst richtig? Also so wie es normalerweise bei Exchange ist: Einmal Exchange kaufen plus CALs. Sondern mit einer SAL Darf und unendlich viele Exchange betrieben.

 

Oder?

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Richtig:

 

Per Subscriber: A Subscriber Access License (SAL) is required for each unique individual user or device that is authorized to access or otherwise use the licensed products. When using the SAL option, there is no need for a separate Server License. Examples of products licensed with a SAL: Microsoft Windows Server®, Microsoft SQL Server™, Microsoft Exchange Server, Microsoft Office, and Microsoft Dynamics™ business software. 
 
Per Processor: Each Processor License allows an unlimited number of users to access the licensed product that is installed on that processor for products licensed through a per processor model. Examples of products licensed through a per processor model: Microsoft Windows Server, Microsoft SQL Server, Microsoft SharePoint® Server, and Microsoft Office. 
 
bearbeitet von Daniel -MSFT-
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  • 2 Wochen später...

 

Also nach mehrmaligem drüber nachdenken komme ich auch zu dem Schluss, dass ich als Hoster nur meine Hardware mit SPLA lizenzieren muss. Wenn ich nun 4 * 2 CPU DataCenter miete bei Microsoft kann ich damit machen was ich möchte. Also unendlich viele Kunden unendlich viele VM's auf den Hosts bereitstellen.(Das was halt die Hardware kann)

 

Logisch, weil nach SPLA-Vertrag nur der Service Provider Vertragspartner der Microsoft wird.

 

 

Zur Abrechnung gegenüber dem Kunden:

In der Praxis sehe ich gelegentlich, dass ein SPLA-Partner die für ihn günstigste Lizenzierung wählt und seinem Kunden die für ihn teuerste Lizenzierung in Rechnung stellt. Beispielsweise wird gegenüber Microsoft der Server als Datacenter lizenziert und gegenüber den Kunden jeweils "Windows Server Standard" abgerechnet. Ökonomisch mag die Nutzung von Skaleneffekten sinnvoll sein. Einer meiner Freunde, der gerne Mindermeinungen vertritt, sieht bei einer derartigen Abrechnungspraxis gewerbsmäßigen Betrug gegeben! Ich hätte zumindest Bauchschmerzen, wenn ich dem Kunden eine Lizenz berechnen würde, die gar nicht da ist. Wer es sauber machen will, der fakturiert den Kunden eine "Windows Serverlizenz" oder verkauft gleich ein Bundle, wie Amazon EC2.

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Logisch, weil nach SPLA-Vertrag nur der Service Provider Vertragspartner der Microsoft wird.

 

 

Zur Abrechnung gegenüber dem Kunden:

In der Praxis sehe ich gelegentlich, dass ein SPLA-Partner die für ihn günstigste Lizenzierung wählt und seinem Kunden die für ihn teuerste Lizenzierung in Rechnung stellt. Beispielsweise wird gegenüber Microsoft der Server als Datacenter lizenziert und gegenüber den Kunden jeweils "Windows Server Standard" abgerechnet. Ökonomisch mag die Nutzung von Skaleneffekten sinnvoll sein. Einer meiner Freunde, der gerne Mindermeinungen vertritt, sieht bei einer derartigen Abrechnungspraxis gewerbsmäßigen Betrug gegeben! Ich hätte zumindest Bauchschmerzen, wenn ich dem Kunden eine Lizenz berechnen würde, die gar nicht da ist. Wer es sauber machen will, der fakturiert den Kunden eine "Windows Serverlizenz" oder verkauft gleich ein Bundle, wie Amazon EC2.

 

Also hier denke ich das die SPLA Programmatik weder von Dir noch von Deinem Freund richtig verstanden wird. Da dies das Forum sprengen würde, biete ich Euch gern eine Telco an um die entsprechenden Grundlagen zu vermitteln. Bei der SPLA Abrechnung gegenüber des Kunden wird eine Dienstleistung abgerechnet und keine Lizenzen.

 

Viele Grüße aus Bottrop

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  • 2 Wochen später...

Danke für das Angebot, aber wie ich oben schrieb, sehe ich dieses Verhalten "in der Praxis", so wie ich auch schon Verträge von SPLA-Partnern gelesen habe, die ihre Kunden für eine korrekte Lizensierung nach SPLA verantwortlich machen!

 

Weil ich etwas bei anderen beobachte, kritisiere und davon abrate, mache ich es mir eben gerade nicht zu eigen. Immerhin triffst Du den Kern der Sache: der SPLA-Partner verkauft einen value added Service und keine Lizenz. So sollte er auch gegenüber seinen Kunden abrechnen.

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