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Hyper V Failover-Cluster Konfiguration OK ?


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Hallo zusammen,

 

das ist mein erster Post in diesem Forum und ich schicke direkt mal vorweg das ich kein IT-Pro bin.  ;)

Meine eigtl. Aufgabe ist die Entwicklung nasschemischer und physikalischer Methoden im Bereich der analytischen Chemie.

 

Wie auch immer....

 

Mir ist die Aufgabe zugefallen die bestehende IT-Infrastrucktur, es handelt sich um ein über die Jahre gewachsenes Netz, auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen.

Das Netz ist komplett lokal und hat keine Anbindung ans Internet.

Bisheriger Stand: Nur Desktop-PC´s die Serverdienste hosten; kein ADDC; kein DNS,

 

Wir haben bei uns im Labor mehrere spezielle Aplikationen am laufen die 24/7 Zugriff auf ihre Datenbankserver brauchen.

Die Datenbankserver sollten möglichst redundant, ausfallsicher und bei maximaler Datenintegrität laufen. Stichwort: GMP (Pharmastandard)

 

Dazu habe ich jetzt 3 Server angeschafft.

 

Ein kleiner Quadcore µ-Xeon-Server mit 8 GB Ram und 2 NICs stellt nur Infrastrucktur zur Verfügung:  ADDC, DNS, NTP autoritativ 

OS: WS2012 Standard

 

Zwei Octacore Xeon-Server mit je 32GB Ram und 7 NICs.

OS: WS2012 R2

2 HDDs RAID 1 für´s OS

4 HDDs RAID 5 + 1 als CSV (Emulation des iSCSI-SAN erfolgt mit Starwind V8 2TB Lizenz)

 

 

 

Folgende VM´s sind bislang eingerichtet:

 

eine WS2012 R2 Maschine als zusätzlicher DC

zwei Windows 7 Maschinen  als Datenbankserver

 

2-4 weitere VM´s sind geplant

 

 

 

Zur Netzwerkstrucktur:

 

Node 1:

 

192.168.123.111          Mgmnt; FM: Cluster & Client; Starwind: Heartbeat

192.168.124.111          Heartbeat, FM: nur Cluster; Starwind: Heartbeat

10.10.10.1 cross          iSCSI, MPIO aktiviert; FM: keine Zuordnung; Starwind: Sync. & Heartbeat

10.10.11.1 cross          iSCSI, MPIO aktiviert, FM: keine Zuordnung; Starwind: Sync. & Heartbeat

 

3 NICs  switchunabhängiges Teaming, Activ/Activ, dynamisch; als Virtual Switch für Hyper V

 

Node 2:

 

192.168.123.112          Mgmnt; FM: Cluster & Client; Starwind: Heartbeat

192.168.124.112          Heartbeat, FM: nur Cluster; Starwind: Heartbeat

10.10.10.3 cross          iSCSI, MPIO aktiviert; FM: keine Zuordnung; Starwind: Sync. & Heartbeat

10.10.11.3 cross          iSCSI, MPIO aktiviert, FM: keine Zuordnung; Starwind: Sync. & Heartbeat

 

3 NICs  switchunabhängiges Teaming, Activ/Activ, dynamisch; als Virtual Switch für Hyper V

 

Metrik der NICs habe ich eingestellt aber gerade leider nicht auf dem Schirm......

 

Derzeit haben wir leider nur Dummy-Switches zur Verfügung. Das wird sich aber  noch ändern so das auch switchgebundenes Teaming oder LACP möglich sein wird.

Zudem wären alle NICs auf dem Hyper V Hosts auch SR-IOV fähig. Bandbreite der NIC´s und Switches 1GBit.

 

Passt die Config so oder sollte ich da noch was ändern?

 

Freue mich auf Eure Antworten und vielen Dank im Vorraus.

bearbeitet von Ahuacatl
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Hi und willkommen an Board,

 

die Konfiguration passt. Auch die Netzwerkkonfiguration ist soweit stimmig. Hier könnte man allerdings eine der 3x NICs aus dem Team herausnehmen und zusätzlich für den Live Migration Traffic verwenden. Switch Independent Teaming mit dem Load Balancing Mode Dynamic ist die Best Practice Empfehlung von Microsoft, man kann es Richtung LACP ändern muss es aber nicht.

 

Das einzige was ich etwas merkwürdig finde, wieso die Windows 7 VMs als Datenbankserver fungieren?

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Die Windows 7 Maschinen als Datenbankserver laufen zu lassen, verletzt sehr wahrscheinlich die Lizenzbedingungen. Da musst Du ein Server OS für nehmen. Was für eine DB ist das denn?

 

Wie hast Du denn das ganze lizenziert? Datacenter für die Virtualisierungshosts und Standard für den DC? Oder nur Standard-Lizenzen? Wenn ja, wieviele?

 

Einen iSCSI Initiator und Target liefert Windows übrigens schon mit.

 

Welche Workloads willst Du noch in den VMs laufen lassen?

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Moin,

 

der Hinweis auf die Performance ist in diesem Systemaufbau schon naheliegend. Der Beschreibung nach scheint es sich um ein eher kleines Netzwerk zu handeln, in dem hohe Leistung vielleicht weniger relevant ist.

 

Falls dem aber nicht so ist, wäre noch vor der Netzwerk-Hardware der Aufbau des Storage kritisch zu betrachten. Ein RAID 5 mit Software-Spiegelung darüber wird sicher keine Geschwindigkeitsrekorde erzielen. Wie gesagt, wenn das nicht nötig ist - okay. Wenn aber doch (schließlich habt ihr ja auch eine Menge Geld für die SAN-Emulations-Software ausgegeben), dann solltet ihr das im Auge behalten.

 

Gruß, Nils

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Hallo,

 

wie ich schon geschrieben habe handelt es sich um recht spezielle Aplikationen.

Um Beispiele zu nennen: Metrohm Tiamo (läuft), ElproLog (läuft); Waters Empower 3 und Agilent Chemstation ggf. in Zukunft

Bei den beiden aktiven Datenbanken handelt es sich proprietäre Lösungen der jeweiligen Anbieter. Also nicht MySQL oder ähnlich.

 

Der Traffic hält sich zumindest was das generierte Datenvolumen betrifft in Grenzen. Beim Tiamo-Server geschätzt ca. 50GB/Jahr.

Bislang sieht bewegt sich die Netzauslastung noch absolut im unteren Bereich. 

Es greifen aber auch im Moment nur 3 Clients, mit jeweils 2 Analytikgeräten die Daten generieren, auf die Tiamo-Server-VM zu.

 

Die Starwind Synchronisation verläuft über jeweils vier separate 1GBit NICs, 2 pro Host, die cross miteinander verbunden sind.

Nach einem simulierten Failover hat Starwind 13 Stunden für die Synchronisation der zwei 1,8TB LUNs gebraucht.

Hier könnte ich ggf. noch auf 10GB Intel I350 T2 Adapter wechseln.

 

Zu der Lizensierung:

 

Auf den beiden Hyper-V Hosts läuft WS2012 R2 Standard. Eine Lizenz pro Host. Passt das? Oder ist die Datacenter Lizenz hier ein muss?

Soweit ich informiert bin geht die Standard auf dem Host für 2 Sockets und kann dann auch noch zusätlich für max. 2 VMs genutzt werden.

Korrigiert mich bitte wenn ich hier falsch liege. Berufe mich hier auf folgende Information von Microsoft:

 

http://www.microsoft.com/de-de/licensing/produktlizenzierung/virtualisierung/virtualisierung-des-windows-server.aspx

 

 

Nachtrag: Ja das Netz ist relativ überschaubar. Ca. 12-30 Clients, je nach Ausbau.

 

Nachtrag: @Nemix HDD´s 4x Seagate Constellation 1TB SATA 600

bearbeitet von Ahuacatl
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Moin,

 

okay, also weitgehend wie vermutet. Sollte passen, behalt es einfach im Auge.

 

Zu den Lizenzen: Mit je einer Standard-Lizenz kannst du in dem Hyper-V-Cluster insgesamt zwei Windows-Server-VMs betreiben. Jede Lizenz berechtigt dich, zwei Windows-Server-VMs zu betreiben, aber da es ein Cluster ist, können beide VMs auf beiden Hosts laufen, auch gleichzeitig. Also müssen beide VMs auf beiden Hosts lizenziert sein.

 

Deine Angabe oben spricht von bis zu 5 Server-VMs - das bedeutet, dass du auf jedem Host drei Standard-Lizenzen brauchst.

 

Gruß, Nils

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Um Beispiele zu nennen: Metrohm Tiamo (läuft), ElproLog (läuft); Waters Empower 3 und Agilent Chemstation ggf. in Zukunft

Bei den beiden aktiven Datenbanken handelt es sich proprietäre Lösungen der jeweiligen Anbieter. Also nicht MySQL oder ähnlich.

 

Die wirst Du so nicht auf Windows 7 als Server betreiben dürfen. Hier der Passus aus den Lizenzbedingungen:

Geräteverbindungen. Sie sind berechtigt, bis zu 20 anderen Geräten Zugriff auf die auf dem lizenzierten Computer installierte Software zu ermöglichen, um nur Dateidienste, Druckdienste, Internetinformationsdienste, Dienste für die gemeinsame Nutzung der Internetverbindung und Telefoniedienste zu verwenden.

Proprietäre Datenbanken sind da nicht mit erfaßt. Daher brauchst Du dafür ein Server OS.

 

Was die Server VMs angeht, haben Nils und Norbert Dir schon das wichtigste dazu geschrieben. Du mußt beide Hosts für die Peak-Last lizenzieren. Du planst fünf bis sieben VMs auf jedem Server oder werden die zwichen beiden Servern verteilt? Bei ersterem bist Du auf jeden Fall bei zwei Datacenterlizenzen. Bei letzterem ist es gerade an der Grenze. Hier würde ich mir ein Angebot machen lassen, was sechs bis acht Standard-Lizenzen kosten und mit dem Preis von zwei Datacenter-Lizenzen vergleichen. Ist der Unterschied marginal, würde ich Datacenter nehmen, dann kannst Du zukünftig einfach weitere VMs erzeugen, ohne Dir groß Gedanken über die Virtualisierung zu machen.

 

Die Lizenzbedingungen der 3rd Party Software würde ich auch noch checken, ob es dort bei Virtualisierung eventuell etwas zu beachten gilt.

 

Have fun!

Daniel

bearbeitet von Daniel -MSFT-
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Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe kann/muss ich dann für die geplanten Datenbankserver-VM´s WS2012 R2 verwenden. Richtig?

Da die Aplikationen auch unter WS2012 laufen wäre das im Prinzip kein Problem.  

Oder könnte ich hier auch z.B. nen Linux Server, der eine DB hostet, laufen lassen?

 

Eine WS 2012 R2 Standard kostet bei unserem Zulieferer derzeit ca. 670,-€.

Würde dann bedarfsabhängig Standard Lizenzen nachkaufen.

Mit der WS 2012 auf unsrem physik. DC, 1 Socket, kann ich hier vermutlich nichts weiter anfangen oder?

 

Hatte zwischenzeitlich mal eine Testumgebung mit XEN-Server als Hypervisor laufen.

Die Einschränkungen bei der Lizensierung gibts, meines Wissens nach, da ja nicht in der Form.

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