s1lversurv 10 Geschrieben 8. September 2014 Melden Teilen Geschrieben 8. September 2014 (bearbeitet) Hallo Zusammen, Es geht um Hyper-V unter Windows 2012, sowohl den physischen Host, sowie auch die virtuellen Maschinen: Hat jemand von euch praktische Erfahrung mit dem deaktivieren des Schreib-Caches auf den virtuellen Festplatten der HyperV-VMs gemacht? Macht das bei einem virtuelle SQL-Server Sinn, um Datenverluste zu vermeiden? Und wie steht es hier mit dem physikalischen HyperV-Host? Soll der den Schreib-Cache aktiviert oder deaktiviert haben. Danke für eure Tipps s1lversurv bearbeitet 8. September 2014 von s1lversurv Zitieren Link zu diesem Kommentar
NeMiX 76 Geschrieben 8. September 2014 Melden Teilen Geschrieben 8. September 2014 Was für einen Raid Controller setzt du ein und wie ist der Server an den Strom angebunden? Bei Dual Netzteil mit Dual Einführung (Bsp 2x USV oder 1x USV, 1x andere Stromschiene als USV) und einer BBU würde ich den Schreibcache aktiviert lassen auf dem Host, bei nicht vorhandener BBU ausschalten und bei 2 Netzteilen ist es eine Risikoabwägung und sollte vorher getestet werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 457 Geschrieben 9. September 2014 Melden Teilen Geschrieben 9. September 2014 Die Datenverluste geschehen nur, wenn während einer Transaktion der Strom ausfällt und die Transaktion zurückgemeldet wurde aber noch nicht auf die Disk geschrieben wurde (sondern nur um Cache liegt). Wie von Nemix geschrieben kann man dies mir unterschiedlichen Batterien absichern (für den Raid Controller, USV für den Server) und mindert so das Risiko. Zitieren Link zu diesem Kommentar
HaikoH 1 Geschrieben 9. September 2014 Melden Teilen Geschrieben 9. September 2014 Generell sollte man einen Schreib-Cache nur dann benutzen, wenn man diesen gegen Stromverlust absichert. Eine USV alleine ist zwar ein erster Schritt, aber auch kein vollwertiger Schutz. Das Problem dabei ist, dass der Server den Schreib-Cache weiter nutzen wird, auch dann, wenn er auf USV-Strom läuft. Reicht deren Kapazität nicht bis zum vollständigen Shutdown, dann kann es dennoch zu Datenverlusten kommen. Und der Shutdown eines Hyper-V-Hosts kann bei vielen laufenden VMs eine ganze Weile dauern! Besser ist daher, eine USV mit einem BBWC zu kombinieren. Das ist eine Pufferbatterie für den Raid-Controller-Cache... Der Schreib-Cache selber bringt aber definitiv Geschwindigkeits-Vorteile. Ich würde ihn daher -sofern möglich- nutzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 9. September 2014 Melden Teilen Geschrieben 9. September 2014 Der Schreib-Cache selber bringt aber definitiv Geschwindigkeits-Vorteile. Ich würde ihn daher -sofern möglich- nutzen. Wobei man sagen muss, dass der Schreib-Cache vor allem bei Random Write IO in RAID 5 (und Derivaten) hilft. Mittlerweile sehe ich eher einen Trend hin zur Nutzung von Flash-Speichern als Cache bis hin zu Tiered-Storage, die die Vorteile von SSDs (IOPs) und HDDs (Kapazität) sinnvoll kombinieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar
s1lversurv 10 Geschrieben 9. September 2014 Autor Melden Teilen Geschrieben 9. September 2014 (bearbeitet) Was für einen Raid Controller setzt du ein und wie ist der Server an den Strom angebunden? @NeMiX Das ist der Onboard Intel Controller mit 3 Terrabytes RAID1 und ... @Dukel, @HaikoH Das ist momentan noch gar nicht an Baterien angeschlossen, und läuft mit einem Netzteil direkt am Strom. @Daniel -MSFT- Das ist die Endstufe der Architektur, momentan noch eine Budgetfrage ;) - Als Ansatz aber Interessant, auch die neuen Storagesysteme. __ Der SQLDB zuliebe, sollte ich den Schreib-Cache momentan wohl deaktivieren. Immerhin ist da die WSUS Datenbank drauf ... :) Die Situation ist die, das momentan Freemail-Services ohne SLA betrieben werden. Solange das nach dem Motto läuft ist alles super, für nachher - danke für die Tipps ;) bearbeitet 9. September 2014 von s1lversurv Zitieren Link zu diesem Kommentar
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