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15 Clients virtualisieren oder lokal


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Hallo,

 

ich habe in meiner kleinen Werbeagentur 15 Clients, die bis jetzt lokal mit einem Server zusammen gearbeitet haben.

 

Nun stehe ich vor der Frage, ob ich das ganze virtualisieren sollte. Die Virtualisierung soll in der Cloud stattfinden, da wir oft Mitarbeiter haben, die unterwegs sind oder von zu Hause aus arbeiten.

 

Wir haben grafikintensive Programme und haben viel mit Youtube zu tun. Außerdem war die Überlegung mit Thin Clients statt Desktops zu arbeiten.

 

Folgendes Angebot habe ich von einem kleinen IT Unternehmen (www.hanse-systemhaus.de) erhalten. By the way: Hat jemand was von denen gehört oder Erfahrungen sammeln können?

 

* Anzahl Clients: 15
* 1 IP-Adresse (IPv4) öffentlich 
* Traffic Volume, 1 TB inklusive pro Monat, jedes weitere GB nach Verbrauch
* vCloud technical overhead per virtual Data Center
* 8 GHz CPU für Gastsystem
* 9 GB RAM für Gastsystem 
* 500 GB-Plattenplatz, Bereitstellung auf SAN-Storage
* Backup Server in der virtuellen Umgebung + 500 GB-Plattenplatz

 

Ohne Lizenzen!!! Dazu kommt noch eine 12 monatige Kündigungsfrist.

 

Würde mich über ein Feedback freuen

 

 

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Moin,

 

willkommen an Board - schön, dass du uns gefunden hast!

 

Um das beurteilen zu können, müsste man zunächst einmal wissen, was genau ihr denn erreichen wollt. "Wir haben Mitarbeiter unterwegs oder zuhause" gibt ja noch nicht die Anforderungen an. Was sollen die genau machen? Wo soll die zentrale IT-Umgebung ins Spiel kommen?

 

Allgemein sind grafikintensive Programme am besten lokal auf einem Rechner zu betreiben. Auch YouTube usw. wird man am besten mit einem lokalen Browser nutzen. Bei einem virtuellen Client liefe ja alles auf einer virtuellen Maschine, in deinem Fall auch noch im Rechenzentrum des Providers. Der Mitarbeiter könnte also nur mit einem Remoteprotokoll zugreifen, und das auch noch über die begrenzte Bandbreite seiner eigenen Internetverbindung. Für anspruchsvolle Grafik reicht das normalerweise nicht aus. "Grafikintensiv" und "Thin Client" funktioniert i.d.R. nur innerhalb eines LAN und setzt sowohl auf dem Server als auch bei den Thin Client einiges an Spezialtechnik voraus, das schnell deutlich teurer ist als eine lokale Ausstattung. Bedenke auch, dass eine Thin-Client-Umgebung voraussetzt, dass man immer online ist - hat die Leitung beim Enduser mal ein Problem, kann er gar nicht arbeiten.

 

Wenn dieser Provider euch eine Server-VM mit 9 GB anbietet, wird das für 15 User mit hohen Anforderungen kaum reichen. Für reine Office-Aufgaben usw. wäre das okay.

 

Wie gesagt, so richtig ist ja nicht klar, was ihr erreichen wollt. Vielleicht wäre aber eine Kombination aus "Mittelklasse-PCs" für den lokalen Betrieb der anspruchsvollen Anwendungen und eine Anbindung für Mail und gemeinsame Datenablage beim Provider interessant. Das ist mittlerweile ein Standardprodukt, das du durchaus für fünf bis 25 Euro pro Platz und Monat bekommst.

 

Gruß, Nils

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Bei euch würde sich evtl. der Einsatz von Laptops mit einem selbst gehosteten Owncloud anbieten (gerne auch im RZ als SaaS).

Für Email bietet sich auch Hosted Exchange an, da muss man nicht gleich zu einem Anbieter aus den USA gehen wenn einem die Daten lieb sind.

 

Das Angebot oben beschreibt leider 0 was euch als VMs angeboten wird und welche Technik zum Einsatz kommt.

Ist es evtl. ein nachgebautes Amazon Workspaces also ein VDI aus der Cloud oder nur eine VM mit Datenablage. Kommt Ihr mit 1TB aus an Volumen? Heutzutage kostet Traffic fast nichts da würde ich ggf. nachverhandeln, falls Ihr das Angebot nehmt.

Wie sieht es mit SLA Zeiten aus? Lasst euch die Vertraglich zusichern und verlasst euch nicht auf mündliche Aussagen!

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Moin,

 

willkommen an Board - schön, dass du uns gefunden hast!

 

Um das beurteilen zu können, müsste man zunächst einmal wissen, was genau ihr denn erreichen wollt. "Wir haben Mitarbeiter unterwegs oder zuhause" gibt ja noch nicht die Anforderungen an. Was sollen die genau machen? Wo soll die zentrale IT-Umgebung ins Spiel kommen?

 

Allgemein sind grafikintensive Programme am besten lokal auf einem Rechner zu betreiben. Auch YouTube usw. wird man am besten mit einem lokalen Browser nutzen. Bei einem virtuellen Client liefe ja alles auf einer virtuellen Maschine, in deinem Fall auch noch im Rechenzentrum des Providers. Der Mitarbeiter könnte also nur mit einem Remoteprotokoll zugreifen, und das auch noch über die begrenzte Bandbreite seiner eigenen Internetverbindung. Für anspruchsvolle Grafik reicht das normalerweise nicht aus. "Grafikintensiv" und "Thin Client" funktioniert i.d.R. nur innerhalb eines LAN und setzt sowohl auf dem Server als auch bei den Thin Client einiges an Spezialtechnik voraus, das schnell deutlich teurer ist als eine lokale Ausstattung. Bedenke auch, dass eine Thin-Client-Umgebung voraussetzt, dass man immer online ist - hat die Leitung beim Enduser mal ein Problem, kann er gar nicht arbeiten.

 

Wenn dieser Provider euch eine Server-VM mit 9 GB anbietet, wird das für 15 User mit hohen Anforderungen kaum reichen. Für reine Office-Aufgaben usw. wäre das okay.

 

Wie gesagt, so richtig ist ja nicht klar, was ihr erreichen wollt. Vielleicht wäre aber eine Kombination aus "Mittelklasse-PCs" für den lokalen Betrieb der anspruchsvollen Anwendungen und eine Anbindung für Mail und gemeinsame Datenablage beim Provider interessant. Das ist mittlerweile ein Standardprodukt, das du durchaus für fünf bis 25 Euro pro Platz und Monat bekommst.

 

Gruß, Nils

 

 

Moin NilsK

 

erstmal herzlichen Dank für die Ausführliche Schilderung.

 

Wir haben eine Teststellung bekommen und ich hatte mir das sichtlich perfomanter ausgemalt. Selbst wenn nur ein User auf dieser Maschine Arbeitet. Ein Upgrade auf solch einer Servergrafikkarte kostet auch ordentlich was aber soll angeblich die Grafikintensiven Arbeiten bewältigen könnte. Finanziell gesehen hat die Geschäftsleitung von uns aber dann doch beschlossen bei der guten Alten Hardware zu bleiben, bis vielleicht sich die Technik weiter entwickelt bzw. die Preise humaner werden.

 

Office benutzen wir zwar auch aber dabei bleibt es kaum neben Photoshop und WordPress, die Idee war dahinter einen flexiblen Arbeitsplatz bereitzustellen (also sprich Heimarbeit bzw. die Mitarbeiter, die viel unterwegs sind können in der 'Cloud' zentral arbeiten).

 

Jedoch ist die Umstellung noch zu teuer, wo wir lieber warten werden und erstmal noch auf lokale Hardware setzen :D

 

Wahrscheinlich werden wir auf das "Hosted Exchange" für den Mailverkehr eingehen, damit wir uns den lokalen Server sparen können.

 

Vielen Dank für die Bemühungen  :thumb1:

 

Gruß

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ich habe in meiner kleinen Werbeagentur 15 Clients, die bis jetzt lokal mit einem Server zusammen gearbeitet haben.

Nun stehe ich vor der Frage, ob ich das ganze virtualisieren sollte. Die Virtualisierung soll in der Cloud stattfinden, da wir oft Mitarbeiter haben, die unterwegs sind oder von zu Hause aus arbeiten.

...

* vCloud technical overhead per virtual Data Center

 

Das, was hier angeboten wurde, geht schon lizenzrechtlich nicht. Desktop as a Service basierend auf Windows Client in einem virtuellen Datacenter ist nicht lizenzierbar. Entweder die gesamte Hardware, auf der Eure Clients laufen, steht Euch exklusiv zur Verfügung oder die VMs müssen auf Server-Basis gebaut werden (so macht Amazon das).

 

Viele Grüße,

Daniel

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