ssd_rider 2 Geschrieben 16. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Hallo, ich suche bei den drei großen Herstellern für Virtualisierungssoftware (Microsoft, VMWare, Citrix) die Funktion die virtuellen Festplatten als eine LUN auf einem iSCSI Server zu speichern und auf einem Virtualisierungshost zu nutzen. Wenn ich bei Hyper V ein iSCSI LUN nutzen möchte um diese als virtuelle Platte zu nutzen, dann muss ich doch erst ein Failover errichten oder nicht? Das klingt zwar jetzt sehr verwirrend, aber ich bin in dieser Hinsicht wirklich Ahnungslos. Könnte mir jemand gute Stichwörter geben, wie bei den jeweiligen Virtualisierungsherstellern dies funktioniert? MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 454 Geschrieben 16. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Bei Hyper-V hängst du eine iSCSI Lun als Laufwerk ein und speicherst einfach deine VM's dort drauf. Bei einem Cluster musst du dies im Cluster einhängen und am besten ein CSV nutzen. Bei ESX hängst du die iSCSI Lun als Datastore an. Citrix kann ich nicht sagen, sollte aber ähnlich gehen. Bei allen drei Herstellern wirst du sicher normale Dokumentation finden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
ssd_rider 2 Geschrieben 16. Januar 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Aber kann ich nicht ein LUN als eine virtuelle Festplatte zuordnen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 454 Geschrieben 16. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 (bearbeitet) Ach so. Bei VMware nennt sich das RDM (Raw Device Mapping). Das musst du auch als Datastore einbinden, frag mich aber nicht wie genau. Bei Hyper-V kannst du statt einer VHD eine Lokale Disk nutzen und dort wählst du deine iSCSI Lun aus. Citrix vermutlich ähnlich. Edit: Für Hyper-V habe ich ein Bild gefunden. Dieses gehört zu einer Anleitung wie du dies machen kannst. http://www.windows-faq.de/2013/10/15/pass-through-disk-unter-hyper-v-einrichten/ bearbeitet 16. Januar 2015 von Dukel Zitieren Link zu diesem Kommentar
ssd_rider 2 Geschrieben 16. Januar 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Genau, Danke. So etwas habe ich gemeint. Aber bei diesem Hyper V Beispiel klingt mir das nicht als übliche Variante. Wenn ich jetzt meine Landschaft aber so aufbauen möchte, dass ich einen großen Storage habe und ein paar sehr leistungsstarke Hyper-V Kisten dann muss es doch eine andere Lösung geben, oder nicht? Würde das dann schon in Richtung SAN mit gehen mit SVC's ? Wenn ich aber jetzt nicht so was machen möchte, dann wäre die obere Anleitung eigentlich das Beste oder? MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 454 Geschrieben 16. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Bei größeren Umgebungen vermeidet man Raw Device Mappings (und wie das bei den anderen Produkten heisst) sondern vereinheitlicht das ganze. Wozu möchtest du Luns direkt mappen und keine virtuelle Disk nutzen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Doso 77 Geschrieben 16. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 (bearbeitet) Unter HyperV: Auf Host iSCSI Verbindung herstellen. Dann die iSCSI Lun als Speicher einbinden, sei es als Laufwerk D: oder als Cluster Shared Volume. Hier dann eine virtuelle Festplatte anlegen VHD(X). Diese in die VM einbinden, ggf. Shared VHDX (für Gast Cluster) aktivieren. Im Anhang ein Beispiel wie das bei einem SQL Cluster ausschauen kann. Alternativ Netzwerkkarten zu Hyper-V hinzufügen und im Gast die iSCSI Verbindung aufbauen oder die RAW Disk durchschleifen. Das durchschleifen der Disk ist aber eher problematisch sobald es um Hochverfügbarkeit und Live Migration geht. bearbeitet 16. Januar 2015 von Doso Zitieren Link zu diesem Kommentar
ssd_rider 2 Geschrieben 16. Januar 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Wozu möchtest du Luns direkt mappen und keine virtuelle Disk nutzen? Du meinst einfach virtuelle Disks auf den lokalen Festplatten des Hosts oder auf einem gemappten ISCSI LUN und dann so wie Doso erklärt hat einfach die virtuellen Disk auf dem gemappten iSCSI Laufwerk speichern? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 454 Geschrieben 16. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Es kommt auf die Umgebung an. In einfachen oder Test / Demo Umgebung mit nur einem Virtualisierunghost nimmst du Lokale Disks und legst dort die Virtuellen Disks ab. In Produktiven Umgebungen erstellst du einen Cluster mit mehreren Hosts und einer Storage (egal ob diese jetzt per iSCSI, FC, Cifs (Hyper-V) oder NFS (VMWare) eingebunden ist). Dabei legst du deine Virtuellen Disks auf dieser Storage ab. Mittlerweile würde ich mir auch überlegen Cifs oder NFS als Storage zu nutzen. Wir haben u.a. eine ESX Umgebung mit NFS Datastores. Wie das im Detail aussieht kommt dann auf den Hypervisor an. Wichtig sind noch die Themen Backup, Verfügbarkeit, Netzwerk und sonstige Infrastruktur. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.934 Geschrieben 16. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Moin, weiter oben wurde schon die entscheidende Frage gestellt, auf die aber noch die Antwort fehlt:Was soll denn eigentlich erreicht werden? Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.034 Geschrieben 16. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Ist doch nicht so wichtig. Hauptsache alle anderen "Nebensächlichkeiten" wurden erklärt. :D Zitieren Link zu diesem Kommentar
ssd_rider 2 Geschrieben 16. Januar 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Hallo Nils, das war nur eine Verständnisfrage. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 454 Geschrieben 17. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 17. Januar 2015 Eine Verständnisfrage wäre, warum nutzt man Pass Throught und warum virtuelle Disks, was hat welche Vor und Nachteile und nicht, wie konfiguriert man dies. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.934 Geschrieben 17. Januar 2015 Melden Teilen Geschrieben 17. Januar 2015 (bearbeitet) Moin, Pass-through Disks verwendet man eigentlich gar nicht (mehr). Sie sind nur noch in sehr seltenen Funktionen Fällen von Vorteil (etwa wenn das SAN besondere Features bietet, die sich sonst nicht nutzen lassen). Peformance ist jedenfalls in praktisch allen Situationen kein Grund (mehr). Dafür haben Pass-through Disks einige Nachteile, die dagegen sprechen. So sind Cluster-Failover, Live Migrations, Snapshots, Backups usw. je nach Situation damit eingeschränkt. Die Handhabung dieser Disks ist auch noch mal besonders, man braucht also eigene Schritte dafür. Und noch weitere Argumente dieser Art. Gruß, Nils EDIT: Oben war das Wort "Funktionen" falsch. bearbeitet 17. Januar 2015 von NilsK 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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