wildthing 0 Geschrieben 16. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Februar 2015 Guten Morgen, mein Name ist Michael, oder kurz Mick. Ich habe schon sehr viel über SQL in Erfahrung bringen können. Das Thema interessiert mich sehr, aber voran ich, warum auch immer, stocke, ist die Lizensierung. Mein IT Mentor hat mir das versucht zu erklären, aber ich glaube, daß war nicht korrekt. Ich nehme mal eine unser Netzwerk als Beispiel. 1 Server Xeon (2 CPU, E5345, 8 Cores) 11 Rechner (Clients) Auf dem Server läuft zur Zeit SQL Express 2008RS , aber eine darauf genutzte Software erreicht bald die 10GB Grenze und wir sollen eine neue Umgebung erstellen. Wenn die Lizensierung über CALs erfolgt, sind damit die Clients und Server gemeint? Hier also 12? Und bei Cores tatsächlich die vorhandenen Cores der CPUs des Servers oder aller Rechner im Netzwerk? D a würde man ja arm werden. Wir benutzen auf dem gleichen Server SQL 2005, 2008 und 2008RS für verschiedene Anwendungen. kann man nicht nur eine Benutzen? Ist SQL 2014 abwärstkompatibel? Entschuldigen Sie, wenn die Fragen für Profis vielleicht b***d erscheinen, aber meine ganze Klasse kennt sich noch nicht gut aus und es ist eine gestellte Aufgabe. Danke schön für jede Hilf Mick Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 454 Geschrieben 16. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Februar 2015 Das sind ja mehrere Fragen auf einmal: - Lizenzierung nach Cal: Es werden Zugriffe der Clients (entweder Benutzer oder Geräte) gezählt. Serverzugriffe von Lizenzierten Servern zählen nicht dazu. Achtung, bei Geräten kommen auch Smartphones oder Multifunktionsdrucker dazu, falls diese auf den SQL Server zugreifen sollten. Meistens ist eine Userlizenzierung sinnvoller. - Lizenzierung nach Core: Es zählen nur die Cores des Servers. Dabei aber mindestens vier Cores, auch wenn der Server weniger haben sollte. - Mehrere SQL Server auf einem Rechner: Ist nicht empfohlen. Wenn es die Anwendungen erlauben würde ich die Datenbanken konsolidieren. Sogar mehrere Instanzen einer SQL Version sind sehr gut zu planen und eher zu vermeiden. - SQL 2014 Abwärtskompatibel: Ja. Aber trotzdem den Support der Applikationen einholen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
wildthing 0 Geschrieben 16. Februar 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. Februar 2015 Hallo Dukel, danke schön, für die schnellen Antworten. Enstchuldigung, dass es viele Fragen sind, ich gebe mir Mühe schnell zu lernen. :D In unserem Fall wäre also eine Core Lizenz sinnvoller. Der Prozessor hat ja nur 8 Cores? Dann ist es auch egal, wenn noch weitere Clients dazu kommen? Das ist sicher viel billiger. Um das auch aus der wirtschaftlichen Sicht zu sehen. Ich habe grade gelesen, daß man auch ein Editionsupgrade machen kann und zum Beispiel auf SQL 2008 Workgroup. Ist das sinnvoll, oder unsinnig, weil es eine alte Version ist? Vielleicht kann ich das als Bonuspunkt in die Ausarbeitung fliessen lassen. :) Eine Lizenz für jeden Benutzer? Wir sind 41 Schüler. Oder denke ich jetzt falsch? Ich sehe schon, das Thema ist wirklich...kompliziert und sehr umfangreich. Zur Zeit habe ich noch etwas Schwierigkeiten mit der Bedienung. Ich weiss noch nicht wirklich, wo ich nachschauen kann, wie groß die Datenbank schon ist. Alles ganz schon kompliziert. Ich habe jetzt nochmal mei MS nachgelesen und bei CAL darf nur eine Instanz gestartet werden. Geht es denn, verschiedene Programme auf eine SQL Software zugreifen zu lassen? Ich hoffe ich habe mich richtig ausgedrückt. Ich verstehe es nämlich nicht, wieso so viele Versionen von SQL bei uns installiert sein müssen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sunny61 806 Geschrieben 16. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Februar 2015 Ich weiss noch nicht wirklich, wo ich nachschauen kann, wie groß die Datenbank schon ist. Alles ganz schon kompliziert. Im SQL Server Management Studio einen Rechtsklick auf den Namen der Datenbank machen, Eigenschaften auswählen. Größe bzw. verfügbarer Speicherplatz suchst Du. Zitieren Link zu diesem Kommentar
wildthing 0 Geschrieben 16. Februar 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. Februar 2015 Ich glaube, ich in total falsch, was das mit den Benutzern angeht. Am Ende ist der Benutzer nicht jeder Einzelne (bei uns sind es 41) sondern kann doch einfach ein einziger Benutzer sein. Wie einfach eine Abteilung oder eine Firma? Oder bin ich wieder falsch? Hier bei uns werden ja nicht die Geräte pro Benutzer verändert. Die bleiben immer gleich. Werden nur eventuell mehr. Ich nehme auch das mit den Cores zurück. Das ist ja richtig teuer. Ich merke schon, dass ich noch einige Jahre brauche, um alles zu verstehen. Im SQL Server Management Studio einen Rechtsklick auf den Namen der Datenbank machen, Eigenschaften auswählen. Größe bzw. verfügbarer Speicherplatz suchst Du. Das ist ja einfach. Trotzdem müsste ich jetzt alle Datenbanken (28 Stück) zusammen rechnen. Gibt es eine Gesamtübersicht? Zitieren Link zu diesem Kommentar
monstermania 53 Geschrieben 16. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Februar 2015 Moin, Du verstehst noch so Einiges nicht richtig. Die Anzahl der Datenbanken ist für die Anzahl der CAL's irrelevant. Es wird der genreelle Zugriff auf den SQL lizenziert nicht auf einzelne Datenbanken. Es muss nur jeder tatsächliche Zugriff auf den SQL-Server lizenziert werden. Also, du hast im Unternehmen 250 Mitarbeiter. Es greifen aber nur 50 Mitarbeiter davon auf den SQL-Server zu. Dann brauchst Du auch nur 50 SQL CAL. Ob nun SQL User oder Device CAL günstiger ist, muss man halt ausrechnen. Man kann auch Device/USER CAL mischen. Wichtig ist nur, dass Du sauber dokumentierst wem eine entsprechende Lizenz zugewiesen wurde. Ach ja, irgendwann ist natürlich auch Core-Lizenzierung günstiger... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sunny61 806 Geschrieben 16. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Februar 2015 Das ist ja einfach. Trotzdem müsste ich jetzt alle Datenbanken (28 Stück) zusammen rechnen. Gibt es eine Gesamtübersicht? Natürlich, im Windows Explorer einfach das passende Verzeichnis auswählen, und alle gewünschten Dateien darin markieren, Rechtsklick > Eigenschaften. Schon hast Du die Größe. Das Verzeichnis kann so beginnen: c:\Program Files\Microsoft SQL Server\MSSQL11.... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 454 Geschrieben 16. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Februar 2015 Ihr habt 11 Clients, die von 41 Anwendern geteilt werden? Dann würde ich tatsächlich Device Cals nutzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sunny61 806 Geschrieben 16. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 16. Februar 2015 Ihr habt 11 Clients, die von 41 Anwendern geteilt werden? Dann würde ich tatsächlich Device Cals nutzen. Schule, das ist alles nur fiktiv. Entschuldigen Sie, wenn die Fragen für Profis vielleicht b***d erscheinen, aber meine ganze Klasse kennt sich noch nicht gut aus und es ist eine gestellte Aufgabe Zitieren Link zu diesem Kommentar
wildthing 0 Geschrieben 18. Februar 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 18. Februar 2015 Moin, Du verstehst noch so Einiges nicht richtig. Die Anzahl der Datenbanken ist für die Anzahl der CAL's irrelevant. Es wird der genreelle Zugriff auf den SQL lizenziert nicht auf einzelne Datenbanken. Es muss nur jeder tatsächliche Zugriff auf den SQL-Server lizenziert werden. Also, du hast im Unternehmen 250 Mitarbeiter. Es greifen aber nur 50 Mitarbeiter davon auf den SQL-Server zu. Dann brauchst Du auch nur 50 SQL CAL. Ob nun SQL User oder Device CAL günstiger ist, muss man halt ausrechnen. Man kann auch Device/USER CAL mischen. Wichtig ist nur, dass Du sauber dokumentierst wem eine entsprechende Lizenz zugewiesen wurde. Ach ja, irgendwann ist natürlich auch Core-Lizenzierung günstiger... Da gebe ich Ihnen Recht. Das ist ein unglaublich komplexes Thema. Aber jeder fängt mal an und ich habe noch mein Leben lang Zeit. :) Ich denke die Lizenz wird eine Device CAL werden. DAS habe ich nun verstanden. Dazu werden dann aber alle auf den Server zugreifende Clients UND der Server gerechnet? Gut, dass es nicht mein Geld ist. :D Natürlich, im Windows Explorer einfach das passende Verzeichnis auswählen, und alle gewünschten Dateien darin markieren, Rechtsklick > Eigenschaften. Schon hast Du die Größe. Das Verzeichnis kann so beginnen: c:\Program Files\Microsoft SQL Server\MSSQL11.... Oh...daran habe ich gar nicht gedacht. :p :schreck: . Aber wenn ich das gesamte Verzeichnis nehme, sind das 9,91GB, aber in dem Verzeichnis sind ja auch Backupdateien (darin sind schon 4,5GB), dann noch Installation, Binn, JOBS und so weiter. Welches Verzeichnis wird denn für die 10GB Grenze der Express Version bemessen? DATA? Schule, das ist alles nur fiktiv. Nicht ganz. Das Szenario ist schon gegeben, aber wir als Schüler, aber nur 9 davon, "dürfen" das alles berechnen und dann ausarbeiten. Und ich Danke Ihnen für die tolle Hilfe. Wieder habe ich viel gelernt und es ist schon ziemlich spannend. Wenn nicht alle darauf zugreifenden Apps mit 2012 oder 2014 kompatibel sind, bleibt nur ein Upgrade auf eine Standardversion des 2008er Express? Gibt es den noch zu kaufen? Das ist doch schon sehr alt. Gut, dass wir bis Ende März Zeit haben :D ich hoffe, daß ich nicht all zu sehr mit meinen Fragen nerve. Vielen Dank. Zitieren Link zu diesem Kommentar
monstermania 53 Geschrieben 18. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 18. Februar 2015 (bearbeitet) Moin, richtig. Du muss den SQL Server + die entsprechende Anzahl von SQL CAL kaufen. Dabei natürlich auch nicht die 'normalen' Windows Lizenzen vergessen. Also die Lizenzen für Windows Server Betriebssystem und die normalen Windows CAL. Beim Lizenzerwerb kaufst Du die immer die derzeit aktuelle SQL-Server Version (SQL2014). Du hast dann ein Lizenz-Downgrade-Recht auf die Vorversionen. Die entsprechende Software kannst Du dann in Deinem MS Lizenzportal herunterladen. Bei den CAL gilt dasselbe. CAL für SQL2014 berechtigen immer zum Zugriff auf alle vorherigen SQL-Serverversionen. Zur Ermittlung der Datenbankgröße hat ja sunny61 bereits etwas geschrieben. Oder ist da noch etwas unklar? Natürlich bei SQL 2008R2 Express ist das Limit 10 GB pro Datenbank und nicht für alle Datenbanken zusammen! Das mit der Abwärtskompatibilität ist so eine Sache. Meist läuft eine Anwendung für SQL 2005/2008 problemlos auch auf SQL 2012/2014. Das Problem ist aber oft der Support des jeweiligen Programms seitens des Herstellers. Der Hersteller supportet meist nur bestimmte Installationen (Die Version x ist nur für SQL2008R2 freigegeben. Erst Version Y ist auch für SQL 2012 freigegeben). Den Spaß habe ich hier leider auch, da wir bestimmte Softwareprodukte über einen sehr langen Zeitraum einsetzen. Haben sogar Software, die Ursprünglich für SQL2000 war mittlerweile auf SQL2012 am Laufen. Wenn es eh keinen Support vom Hersteller mehr gibt, kann man es ruhig versuchen die Datenbanken umzuziehen. Gruß Dirk bearbeitet 18. Februar 2015 von monstermania Zitieren Link zu diesem Kommentar
Lizenzmanager 0 Geschrieben 18. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 18. Februar 2015 Moin, bei den CALs ist noch der indirekte Zugriff (Multiplexing) zu berücksichtigen. Szenario : Wenn ihr also zum Beispiel ein Inventarisierungstool habt, dass per Agent das Hard- und SoftwareInventar scannt und das in einem Tool verarbeitet. Dieses Tool schreibt die Daten dann gesammelt in die SQL Server Datenbank über einen Account. In dem Fall müsste dann die Anzahl der gescannten Geräte mit CALs lizenziert werden. Hier ist schnell eine Lizenzierung per Cores sinnvoll. Übrigens ist es möglich und erlaubt beliebig viele SQL Server Instanzen auf der Maschine zu installieren, die Anzahl der SQL Server Lizenzen und SQL Server CALs bleibt unverändert. Und noch wichtig : nicht die Geräte / Benutzer, die auf den SQL Server zugreifen sind zu lizenzieren, sondern diejenigen, die zugreifen können ! Dies gilt auch bei den anderen CALs und Lizenzen. zu der Abwärtskompatibilität : im SQL Server Management Studio kannst du für die jeweilige Datenbank auch die Kompatibilität einstellen und damit u.U. auch schon eine alte SQL Server Instanz einsparen. Gruss, Björn Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sunny61 806 Geschrieben 18. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 18. Februar 2015 Oh...daran habe ich gar nicht gedacht. :p :schreck: . Aber wenn ich das gesamte Verzeichnis nehme, sind das 9,91GB, aber in dem Verzeichnis sind ja auch Backupdateien (darin sind schon 4,5GB), dann noch Installation, Binn, JOBS und so weiter. Welches Verzeichnis wird denn für die 10GB Grenze der Express Version bemessen? DATA? Hmm, wer hat etwas vom gesamten Verzeichnis geschrieben? Es ging um die Größe der einzelnen Datenbanken, ist das wirklich so schwierig die Größe einer bestimmten Datei herauszufinden? Bei mehreren Dateien kann man das ja so machen wie ich es in http://www.mcseboard.de/topic/202220-frage-zur-lizensierung/?do=findComment&comment=1259474 geschrieben habe. Einfach das Posting nochmal *genau* lesen und dann abarbeiten. Alternativ noch einmal durchlesen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
monstermania 53 Geschrieben 19. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 19. Februar 2015 (bearbeitet) Und noch wichtig : nicht die Geräte / Benutzer, die auf den SQL Server zugreifen sind zu lizenzieren, sondern diejenigen, die zugreifen können ! Dies gilt auch bei den anderen CALs und Lizenzen. Sorry, dass ich hier mal Nachfrage. Was meinst Du mit dem 'zugreifen können'? Wir haben ein PLM System bei dem im Hintergrund ein SQL 2008R2 läuft. Dieses System wird von unseren 12 Usern der Konstruktion genutzt. Dementsprechend haben wir auch 12 SQL User CAL für den SQL2008R2. Natürlich arbeiten bei uns mehr Mitarbeiter als 12 User, die theoretisch auf den SQL 2008R2 zugreifen können. Nur sind eben nur die 12 User der Konstruktionsabteilung in der PLM Software als User angelegt. Gruß Dirk bearbeitet 19. Februar 2015 von monstermania Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 19. Februar 2015 Melden Teilen Geschrieben 19. Februar 2015 Natürlich arbeiten bei uns mehr Mitarbeiter als 12 User, die theoretisch auf den SQL 2008R2 zugreifen können. Nur sind eben nur die 12 User der Konstruktionsabteilung in der PLM Software als User angelegt. Und wie viele user greifen zu? Nur die 12 oder mehr die die 12 Accounts benutzen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
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