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Zeitgemäße IT - wie sieht sie aus?


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Hallo Zusammen,

 

ja das ist ein spannendes Thema.

wir haben alles virtualisiert, Server + Desktops.

 

Wir hosten alles selber weil wir unsere Daten als zu sensibel ansehen als das wir irgendwelche Clouds verwenden wollen.

 

Um jetzt mal das Beispiel anhand des Hardwareumstiegs deutlich zu machen.

 

Wir hatten vorher 2 volle 42HE Schränke die bis zum bersten voll waren mit Blechen.

Es waren gute 30 Maschinen oder mehr(ich weiß es nicht mehr genau)

Hierfür muss Du Ersatzplatten etc vorhalten.

Und beim Ausfall sind schnell mal paar Stunden oder auch Tage vergangen bis Du die Kiste wieder am laufen hattest.

 

Dann haben wir ein kleines EMC + EMC Nas Storage gekauft und die 5 neusten Hardwareserver genommen die wir schon hatten.

Dazu dann Vmwarelizenzen etc + 2 Brocadeswitche.

Dann alles schick verkabelt und ans laufen gebracht.

 

Dann haben wir einige Server zu VM's gemacht aber den Großteil auf neusten Windowsserverversionen als VM neu aufgesetzt.

Das geht zwar nicht von heute auf morgen, aber es kam uns gelegen auch die Server zu updaten.

 

Nun ist die Welt völlig simpel geworden. Backups lassen sich zurückspielen und vorher testen, alles innerhalb von Minuten bzw. ein paar Stunden (je nach Servergröße)

Backupsoftware gibt es von Vmware kostenlos dazu die für unsere Belange völlig ausreicht.

 

Mittlerweile ist das schon ein paar Jahre her und wir haben jetzt 2 gleiche EMCs aufgeteilt auf 2 Gebäude die in einer Brocade Fabrik laufen.

Die beiden EMCs sind gespiegelt und werden mit Recoverpoint und Site Recovery Manager betrieben.

 

 

Mein Fazit: Die Ausfälle die ich von den Hardwareblechen noch kenne, gibt es nicht mehr, auch scheinen die Server in Der VMware besser und stabieler zu laufen.

Ich hatte schon einen Hardwareserver ausfall in meiner VMWare-HA die aus 3 Blechen besteht und keiner hats gemerkt. (außer Nagios :-) )

Das ist ein Grund der auf jeden Fall für Virtualisierung spricht und einem als Admin das Leben extrem erleichtert.

Und man kann sehr detailiert über Verfügbarkeiten und Ausfallzeiten sprechen da die Hardware immer mindestens redundant ist.

Und man kann alle Szenarien für eine Wiederherstellung testen und eben genau sagen wie lange es dauern würde diesen oder jenen Server wieder ans rennen zu bringen.

 

Gruß Martin

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Ich finde das Thema auch ein Stück weit interessant. Schon alleine aus dem Grund, dass ich (von meinem persönlichen Stand) halbwegs aktuell bleiben will. Bei mir war vor ein paar Tagen eben ein Außendienstler und hat Virtualisierung als das Non Plus Ultra angepriesen, während ich mich gefragt habe, ob ich oder die Firma das wirklich braucht. Immerhin steht da für mich, wenn man das mit Microsoft Produkten realisieren will, immer noch die Frage der Lizensierung im Raum.

 

Ohne dass ich mich selbst ein bisschen informiere, wird es wohl bei dem Thema auch nicht gehen. 

 

 

Hi willy-goergen,

wenn alles läuft, wie es laufen sollte und Reserven vorhanden sind ...

wenn man die Abläufe im Griff hat und sich auch mal entspannt um anders kümmern darf ...

 

.. dann schau dir das Thema Compliance > Lizenzen an.
Sind die genutzten Lizenzen lückenlos vorhanden?

(dran denken > 10 Jahre Aufbewahrungsfrist gilt nicht im lückenlosen Lizenznachweis!)

 

... dann schau Dir das Thema Compliance > Security an...
weiß man, was bei Euch "wichtiges/elementares" zu schützen wäre?
werden somit Eure "Kronjuwelen" bestens geschützt?
Gibt es ein Sicherheitskonzept, dass jährlich auf dem Prüfstand steht?

Was würde Euch mehr schaden?
Geklaute Daten, mit denen dann der "Marktbegleiter" glücklich wird ?
oder
Manipulierte Daten, mit denen Ihr dann weiter arbeitet ...Folgen?

Gibt es bei Euch im Thema Security "Querdenker", die "richtig dumme Fragen stellen können" oder nur "Betriebsblinde"?

Nur mal so Tips, falls Dir "langweilig" wird ... :)

VG, Franz

 

Mir ist nicht "langweilig" oder so. Aber nachdem ich die Frage aufgeworfen habe, hab ich mich auch selbst ein bisschen mit dem Thema beschäftigt. Ganz uninteressant ist das Thema für mich auch nicht. Da führte in meinen Gedanken irgendwie eines zum anderen. Und gerade fühl ich mich, als hätte ich überhaupt keine Ahnung.

 

Die normalen Abläufe habe ich (unter anderem durch die Hilfestellungen hier) problemlos im Griff. Ist eigentlich alles relativ entspannt. Der Rest ist schwierig hier in einem kurzen Abriss zu erklären.

 

Es greift vieles von dem, was du geschrieben hast, für mich auch ineinander, weswegen mir gerade etwas der Kopf brummt. Ich glaube, es wäre zu viel, das jetzt alles zu schreiben.

 

Zumindest weiß ich seit heute schon mal, dass ich mir selbst gewisse Weiterbildungen genehmigen könnte und das auch irgendwie von der Firma finanziert werden kann. :)

 

Zum eigentlichen Thema. Ich hatte mir vorgenommen, einen virtuellen linuxbasierten Server aufzusetzen, der eine Email und Groupwarelösung (serverseitig) realisiert. Das wäre wirklich nötig. Zum Einen ist unser momentaner Mailserver (hMailserver) finde ich eher was für Heimanwender, zum Anderen musste ein Termin heute einfach ein paar Mal verschoben werden, weil die GF nicht wusste, dass ich zu den jeweiligen Zeitpunkten schon total verplant bin. Als "Abfallprodukt" dessen wäre sicherlich auch noch nützlich, wenn gewisse Leute bei uns ihre Termine und Emails per Smartphone über das Internet synchronisieren können.

Ich bin mir gerade nur nicht so sicher, ob ich mir meine Ziele mit dem Projekt für's Erste nicht zu hoch setze und ob ich damit in einem Microsoft-Forum überhaupt richtig bin.

bearbeitet von willy-goergen
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Wenn du es richtig machen willst führt imho nichts an Exchange vorbei. Willst du dich um Installation usw. nicht kümmern schau dir Office365 an.

Würde mir heute ein Vertriebler Virtualisierung als "non plus ultra" verkaufen wollen würde ich Ihn fragen ob er eine Zeitreise aus 2010 gemacht hat. Ich finde das ist mittlerweile Standard und kann mir ein Leben ohne Templates z.b. gar nicht mehr vorstellen. 

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Wenn du es richtig machen willst führt imho nichts an Exchange vorbei. ... Würde mir heute ein Vertriebler Virtualisierung als "non plus ultra" verkaufen wollen würde ich Ihn fragen ob er eine Zeitreise aus 2010 gemacht hat. Ich finde das ist mittlerweile Standard und kann mir ein Leben ohne Templates z.b. gar nicht mehr vorstellen. 

 

Ich bin leider noch nicht so lange in dem Job. Von der Sache her ist das aber etwas, was ich schon immer gerne gemacht hätte. (rein aus eigenen Interessen)

Viel Aufmerksamkeit hat man dem Thema IT in der Vergangenheit nicht geschenkt, obwohl die Firma sehr abhängig davon ist. Aktuell baue ich teils immer noch auf einen Zustand, den ich so übernommen habe und der, nach ein paar Verbesserungen wahrscheinlich gar nicht mal so sehr übel ist.

 

Ich sehe auch, wohin mein Engagement geht. Ich genieße denke ich großes Vertrauen, weil die Leute sehen, da bewegt sich massiv was. Nur muss ich selbst dabei drauf aufpassen, dass ich nicht dran zugrunde gehe.

 

Du / Ihr seht vielleicht auch die Zwickmühle. Es ist für mich kaum möglich solche massiven Umstellungen von jetzt auf dann zu bewältigen. Irgendwo müssen diese Investitionen erwirtschaftet werden und es muss auch genug Personalzeit übrig sein, um diese Änderungen umzusetzen.

 

Für meinen Teil bezweifle ich übrigens, ob ein Exchange (ob gemietet oder gekauft) für die Firma wirklich nötig ist.

bearbeitet von willy-goergen
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Wie und womit macht ihr das denn jetzt?

 

Mit einem hMailserver, der für den Abruf und Versand der Emails zuständig ist.

Die Postfächer liegen auf einer Serverfreigabe in den jeweils den Nutzern zugeordneten Verzeichnissen.

 

Es geht, irgendwie. Aber ich muss mich nach einer Alternative umsehen. Ob das jetzt unbedingt ein Exchange sein muss, bezweifle ich weiterhin.

Eigentlich müssen nur die Mails, Termine und ggf. Kontakte synchronisiert werden, bei einer Anzahl von ca. 40 Postfächern.

bearbeitet von willy-goergen
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Vor langer Zeit begann ein Admin in unserer Zentrale mit einem Mailserver auf Linux, eine Sparlösung, angeblich brauchten die User nicht mehr, seine Ansicht. Einige nicht über Standleitung angeschlossenen Aussenstellen konnten den Mailserver überhaupt nicht erreichen, ich richtete denen Accounts bei GMX ein.

 

Ein neuer Leiter IT dträngte dann auf Exchange und Outlook Web Access und wir alle waren sehr froh, ein deutlicher Fortschritt.

 

Anstelle von Exchange om Hauise könnte man ja mal gucken, on Office 365 gefällig ist.

bearbeitet von lefg
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Eine Sparlösung will ich der Firma sicher nicht aufdrücken. So ganz verkehrt ist ein Linux sicher auch nicht. Zuletzt fand ich es relativ gut, weil ich mir dadurch einiger Hintergründe bewusst wurde. Aber es ist ein sehr schwieriges Thema

 

"Meine Lösung" soll deswegen noch lange nicht allen aufgedrückt werden. Ich kann mich denke ich aber mal in einem stillen Moment in "meiner  Kammer" damit auseinander setzen, ohne dass es jetzt zu verwerflich wird. Ein bisschen über den Tellerrand wird man denke schauen dürfen. ;)

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Ich sage es mal so, die Aänderung eines Mailsystems, eine Neusanschaffung, ist eine Unternehmensentscheidung, nicht die eines Admins. Das muss sehr gut erwogen werden, mit mehreren Leute beraten, keine einsame Einzelentscheidung. Ebenso müssen brauchbare Alternativen beschaut werden.

 

Ein Linuxmailing in einer MS-Umgebung? Warum sollte man sich so etwas antun? Kostengünstig? Quatsch!

bearbeitet von lefg
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Die Zukunft der IT...gute Frage, wir sind in der glücklichen Lage tatsächlich sehr flexibel sein zu können. Die Lösungen heutzutage decken Budgets und Anforderungen von Micky Maus bis mulitnationales Firmenungetüm ab, für fast jedes Problem gibts mehrere Lösungen....

 

Was ich als eher schlechte Entwicklung sehe: Automatisierung,ACI,SDN...das KANN für manche Firmen gut funktionieren,ja für einige ist es sogar der einzige Weg um der IT Landschaft Herr zu werden. Aber ich sehe da so manch Projekt das da durchgeboxt wird auf Teufel komm raus.

Da gibts immer wieder Vergleiche ala: "Dein Auto parkt alleine ein, dein Haus automaisiert sich ganz von selbst...und der Admin (ob Netzwerk,OS oder SAN is mal egal) tippt noch immer auf einem CLI rum...wo liegt der fehler ? tja, meiner Meinung nach gibt es keinen, solange Tools funktionieren wirft man sie nicht über Bord,fertig. Und immer wenn s ans Eingemachte geht, muss CLI eben sein, zumindest bei allen Produkten mit denen ich zu tun hatte.

Auch so dämliche Buzzwords wie "Internet of things" werden uns wohl immer häufiger über dern Weg laufen.....immerhin erkennt man so schnell Techniker von Verkaufs/Marketingfritzen auseinander, wer mit solchen leeren Worthülsen um sich wirft hat einfach keine Ahnung :)

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Ich sage es mal so, die Aänderung eines Mailsystems, eine Neusanschaffung, ist eine Unternehmensentscheidung, nicht die eines Admins. Das muss sehr gut erwogen werden, mit mehreren Leute beraten, keine einsame Einzelentscheidung. Ebenso müssen brauchbare Alternativen beschaut werden.

 

Ein Linuxmailing in einer MS-Umgebung? Warum sollte man sich so etwas antun? Kostengünstig? Quatsch!

 

Wahrscheinlich hast du (habt ihr) recht, dass es eine schlechte Idee ist, sowas in einer MS-Umgebung einzupflegen. Wobei ich auch einen Fall (meine letzte Hochschule) kenne, in dem das sehr gut funktioniert hat.

 

Jemand anderen in meiner Firma brauche ich nicht zu befragen. Die sagen alle, sie hätte davon so gar keine Ahnung und ich soll ein paar Vorschläge einbringen. Der ggf. kostengünstigste wird dann genommen.

 

Was ich als eher schlechte Entwicklung sehe: Automatisierung... das KANN für manche Firmen gut funktionieren,ja für einige ist es sogar der einzige Weg um der IT Landschaft Herr zu werden. Aber ich sehe da so manch Projekt das da durchgeboxt wird auf Teufel komm raus.

Da gibts immer wieder Vergleiche ala: "Dein Auto parkt alleine ein, dein Haus automaisiert sich ganz von selbst...und der Admin (ob Netzwerk,OS oder SAN is mal egal) tippt noch immer auf einem CLI rum...wo liegt der fehler ? tja, meiner Meinung nach gibt es keinen, solange Tools funktionieren wirft man sie nicht über Bord,fertig. Und immer wenn s ans Eingemachte geht, muss CLI eben sein, zumindest bei allen Produkten mit denen ich zu tun hatte.

Auch so dämliche Buzzwords wie "Internet of things" werden uns wohl immer häufiger über dern Weg laufen.....immerhin erkennt man so schnell Techniker von Verkaufs/Marketingfritzen auseinander, wer mit solchen leeren Worthülsen um sich wirft hat einfach keine Ahnung :)

 

Automatisierung ist was tolles, wenn sie sinnvoll und richtig geplant & angewendet wird.

In meinem letztem Projekt habe ich mich total ins Abseits gestellt, als ich, nachdem ich den Ist-Zustand selbst analysiert hatte, der felsenfesten Meinung war, da ist ein Bruch in der geplanten Automatisierung (wohlgemerkt in der IT), der nicht so einfach wegzubekommen ist. In dem Fall waren Versandpapiere/Zollpapiere für nicht EU-Länder zu erstellen.

Im Lastenheft, in dem ja sowieso alles stehen würde, was ich wissen muss, war das mit keinem Wort erwähnt. Irgendwelchen geltenden Normen hatte das Lastenheft auch nicht entsprochen. Irgendwer musste sich da in jedem Fall noch hinsetzen und die Dokumente (erst mal) per Hand bearbeiten. Für den geplanten Prozess, der ohne jedes eingreifen ablaufen sollte, war das natürlich tödlich.

Ich weiß nicht, was draus geworden ist. Weitere Infos bekam ich nach meinem Ausscheiden nicht. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass da einfach nur ein Haufen Geld versenkt wurde, ohne dass es was brachte.

So ganz sinnlos können meine Argumente auch nicht gewesen sein, weil sie meine Betreuerin (der Abschlussarbeit) sich dann selbst, teils in meinem Beisein, auf die eigene Fahne geschrieben hat. Damit wurde dann weiter gearbeitet, ohne mich in irgendeiner Form zu informieren.

 

Eine Shell finde ich auch immer noch was tolles, weil man damit ggf. deutlich schneller voran kommt, als wenn man sich durch irgendwelche GUIs klicken muss. Vorausgesetzt, man kennt die Befehle...

 

Aber ich glaube, ich schweife zu sehr ab.

bearbeitet von willy-goergen
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