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HyperV Hosts - RAID Konfiguration, Blockgröße


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Liebe Community,
wir planen derzeit die komplette Virtualisierung unserer recht übersichtlichen Serverlandschaft. Wir werden von einem Systemhaus betreut, allerdings gibt es ein paar offene Fragen und ich hätte gerne eine zweite Meinung von euch.

Der IST-Zustand sieht wie folgt aus:
6x physikalische Hardwareserver
- 2x DCs (AD, DNS, DHCP, NPS)
- Fileserver (Server 2008R2, 1000GB netto belegt)
- Exchange2010 mit 60 Postfächern (3x Datenbanken a ~ 30GB)
- Warenwirtschaft basierend auf SQL-Server (3x gleichzeitige User, Auslastung nicht erwähnenswert)
4x virtuelle Maschine auf zweitem DC
- Intranet-Server & Log- und Monitoring Server

Auslastung der Systeme ist sehr gering, die Prozessoren liegen bei 5-10% und die kumulierten IOPS aller Maschinen liegen bei 600. Lesend überwiegt deutlich.
Insgesamt geht es um 80 User, von denen im Schnitt 20 als „Power-User“ bezeichnet werden und mit großen Dateien (<1GB) hantieren.
Bei den Dateien handelt es sich überwiegend um Word, Excel, PowerPoint und um Datensätze aus versch. Statistik-Programmen (SPPS, STATA, R)


SOLL-Zustand:
Die physikalischen Maschinen sollen allesamt virtualisiert werden. Einzig die Firewall bleibt als physikalisches Gerät.

Geplant sind zwei HyperV-Hosts mit jeweils folgender Hardware-Ausstattung , welche meines Erachtens recht groß dimensioniert ist, aber wir wollen das System ja "zukunftssicher" gestalten:
2x Intel Xeon E5-2630v3
128GB 16GB DDR4 ECC
LSI Megaraid 9271-8i inkl. CacheCadePro u. Cache Vault Modul inkl. 1x Intel SSD 240GB HDD als Cache für’s RAID
2x 120GB SSD Intel als RAID1 für das Host-Betriebssystem(Server 2012R Datacenter)
8x 900GB SAS 10k 2,5” als RAID10?? Für die VHDs (Backplane bietet Platz für 8 weitere HDDs um bei Bedarf zu erweitern)
1x Intel 10gb-2 Port SFP+ Anbindung an die vorhanden Switche
4x 1gb RJ45 für die Verwaltung, die Replica und die Live-Migration



Fragen:
1.) Wie schätzt ihr die Hardware-Ausstattung ein?
Ausreichend, vollkommen überdimensioniert oder doch zu knapp?

2.) Welches RAID erstelle ich am besten für die VHD’s?
Alle 8 Platten zu einem RAID10? Oder zwei RAIDs, eins für die DCs und Filserver und eins für Exchange und SQL?
Blocksize im RAID10, welche Blockgröße ist empfohlen, wenn auf dem RAID nur die VHDs liegen?


3.) Fileserver Redundanz - Sollte ich lieber das Hyper-V Replika oder DFS nutzen? Was würdet ihr empfehlen?


Ich bin gespannt auf eure Einschätzungen.
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Ist das ein Selbstbau Server oder ein "richtiger" Server?

 

Hyper-V Replika ist keine HA Lösung sondern eine DR Lösung. Das solltet Ihr bedenken!

Wieso 1GB und keine 10 GB für Replika / Live Migration?

Wieso nur eine Leitung für die Client?

Wieso Live Migration? Das ist kein Cluster.

 

Wollt ihr die Software aktualisieren? Windows, Exchange, SQL Server,...?

bearbeitet von Dukel
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Ist das ein Selbstbau Server oder ein "richtiger" Server?
Ein richtiger Server von der Stange inkl. Vor-Ort-Service 24 Std. Wiederherstellungszeit.

 

 

Hyper-V Replika ist keine HA Lösung sondern eine DR Lösung. Das solltet Ihr bedenken!
Niemand spricht von einer HA-Lösung.

 

 

Wieso 1GB und keine 10 GB für Replika / Live Migration?
Weil das Geld begrenzt ist und ich die vorhanden 10gb für die Clientanbindung als sinnvoller ansehe.

 

Wieso nur eine Leitung für die Client?
Die eine 10gb Netzwerkkarte hat zwei SFP Anschlüsse, wovon jeweils einer an einen Switch und der andere an einen anderen Switch geht.
 

 

Wieso Live Migration? Das ist kein Cluster.
Meines Wissens nach ist Live-Migration mit Server 2012R2 ohne Cluster und ohne shared Storage möglich - Aber Du hast recht, hier liegt nicht der Fokus.
 

 

 

Wollt ihr die Software aktualisieren? Windows, Exchange, SQL Server,...?
Alle Server werden auf 2012R2 aufgesetzt.
Exchange bleibt vorerst auf 2010

SQL auch

bearbeitet von Vandro
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Ach du meinst Shared Nothing Live Migration?

 

Ich glaube es ist sinnvoller die 10 GB Karte für Replika / Live-Migration zu nutzen und zwei 1GB Karten (wenn benötigt) für Management und zwei 1GB Karte für den Zugriff der Clients.

 

Ist keine Verfügbarkeit des Systems gewünscht? Wird die Verfügbarkeit durch Guest Cluster / Replikation gelöst?

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Moin,
 

Fragen:
1.) Wie schätzt ihr die Hardware-Ausstattung ein?
Ausreichend, vollkommen überdimensioniert oder doch zu knapp?

Bei der geplanten Last würde ich eher einen physischen DC, einen Host und einen Server fürs Backup einsetzen.

Die nächste Stufe wäre dann ein Cluster mit Shared Storage und Hyper-V Replika ganz am Ende der Prioritätenliste.
 

2.) Welches RAID erstelle ich am besten für die VHD’s?
Alle 8 Platten zu einem RAID10? Oder zwei RAIDs, eins für die DCs und Filserver und eins für Exchange und SQL?
Blocksize im RAID10, welche Blockgröße ist empfohlen, wenn auf dem RAID nur die VHDs liegen?

Ein RAID6 aus 12 Spindeln für die VMs.

 

3.) Fileserver Redundanz - Sollte ich lieber das Hyper-V Replika oder DFS nutzen? Was würdet ihr empfehlen?


Ich bin gespannt auf eure Einschätzungen.

Weder noch.

Bei einem Small Business Setup sollte der Fokus zunächst auf einem vernünftigen Backup & Restore Konzept liegen. Danach kann man über Weiteres nachdenken.
 

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Ach du meinst Shared Nothing Live Migration?

 

Ich glaube es ist sinnvoller die 10 GB Karte für Replika / Live-Migration zu nutzen und zwei 1GB Karten (wenn benötigt) für Management und zwei 1GB Karte für den Zugriff der Clients.

 

Ist keine Verfügbarkeit des Systems gewünscht? Wird die Verfügbarkeit durch Guest Cluster / Replikation gelöst?

 

"Almost" Shared Nothing, richtig :-)

Aber die LiveMigration ist für mich ja nur relevant, wenn am HyperV-Host Wartungen / Updates durchgeführt werden.

 

 

Die Replika soll doch angeblich so ressourcenschonend arbeiten, daher habe ich damit gerechnet, dass 1gb reichen wird. Ich danke Dir für den Tip und werde deinen Vorschlag berücksichtigen.

 

 

Die erhöhte Verfügbarkeit bzw. DR-funktionalität möchte ich über Hyper V Replika erreichen.

Kritischster Dienst ist neben den DCs der Fileserver, welcher möglichst schnell wiederhergestellt sein sollte. Daher meine Frage im Anfangspost unter Punkt 3 - HyperV Replika oder DFS?

 

Exchange würde ich, sobald ich auf 2013 migriere, via DAG verfügbar machen wollen - aber damit muss ich mich noch detallierter auseinandersetzen.

 

Eine Antwort auf Punkt 2 bzwl. der RAID-Konfiguration und der Blockgröße im RAID & auf der NTFS Partition, würde mir noch sehr helfen

 

 

 

Moin,

 

Bei der geplanten Last würde ich eher einen physischen DC, einen Host und einen Server fürs Backup einsetzen.

Die nächste Stufe wäre dann ein Cluster mit Shared Storage und Hyper-V Replika ganz am Ende der Prioritätenliste.

 

Ein RAID6 aus 12 Spindeln für die VMs.

 

Weder noch.

Bei einem Small Business Setup sollte der Fokus zunächst auf einem vernünftigen Backup & Restore Konzept liegen. Danach kann man über Weiteres nachdenken.

 

 

Die HyperV-Replika Lösung macht in deinen Augen ohne shared-storage und Cluster also keinen Sinn?

Ist-Zustand ist ein Blech pro Server. Wenn bei deinem Vorschlag der "Host" ausfällt geht nichts mehr.

Bei meinem Vorschlag 2x Hosts und alles virtuell ließe sich über die Replika der Server binnen weniger Minute auf dem anderen Host wieder starten.

Habe ich irgendwo einen Denkfehler? Denn ich sehe an deinem Beispiel keine Vorteile.

 

 

Weder noch.

Bei einem Small Business Setup sollte der Fokus zunächst auf einem vernünftigen Backup & Restore Konzept liegen. Danach kann man über Weiteres nachdenken.

Ich denke, dass wir durchaus ein vernünftiges Backup&Restore Konzept haben.

Es geht um die Wiederherstellungszeiten und die Flexibilität die ich durch die Virtualisierung erreichen möchte.

 

bearbeitet von Vandro
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Bei meinem Vorschlag 2x Hosts und alles virtuell ließe sich über die Replika der Server binnen weniger Minute auf dem anderen Host wieder starten.

 

Dafür hast du einen Datenverlust und alle Applikationen müssen Replika unterstützen.

 

Sind die Anforderungen (Verfügbarkeit, Tolerierbarer Datenverlust, Wiederherstellbarzeit,...) geklärt?

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BTW: Mach Dir auch mal Gedanken über die Lizenzierung. Stichwort Anzahl der notwendigen Windows Server-Lizenzen, "Lizenzmobilität", "Disaster Recovery Rights" für die Replikation und "Software Assurance"... Sind Dir die Konsequenzen hier alle klar?

Wir haben zwei 2012R2 Datacenter Lizenzen mit SA eingeplant. Laut meiner Recherche sind damit alle für uns denkbaren Fälle abgedeckt. Bin ich auf dem richtigen Pfad?

Was wir künftig benötigen sind Exchange und SQL-Lizenzen, aber hier kommt die DR bzw. DAG Lösung erst später in diesem Jahr.

bearbeitet von Vandro
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Ich kenne Deine aktuelle Situation nicht.

 

Wenn es Dir um Verfügbarkeit geht und das Backup-Thema zufriedenstellend gelöst ist, wäre ein Cluster für mich die nächste Stufe.

Statt zwei Server mit lokalen Platten und Hyper-V Replika, gibt es für ein paar Euros mehr auch ein Shared SAS Enclosure. Damit kannst Du schon einen kleinen Cluster bauen und die Vorteile nutzen.

 

Warum in eine zusätzliche DR Lösung investieren, wenn es für wenig mehr eine vollwertige HA Lösung gibt?

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Ich kenne Deine aktuelle Situation nicht.

 

Wenn es Dir um Verfügbarkeit geht und das Backup-Thema zufriedenstellend gelöst ist, wäre ein Cluster für mich die nächste Stufe.

Statt zwei Server mit lokalen Platten und Hyper-V Replika, gibt es für ein paar Euros mehr auch ein Shared SAS Enclosure. Damit kannst Du schon einen kleinen Cluster bauen und die Vorteile nutzen.

 

Warum in eine zusätzliche DR Lösung investieren, wenn es für wenig mehr eine vollwertige HA Lösung gibt?

Und genau deswegen frage ich hier. Der oben genannte Vorschlag kommt von meinem betreuenden Systemhaus und ich wollte hier eine zweite Meinung hören.

Danke dafür. Mit diesem Vorschlag komme ich doch in meiner Recherche weiter und kann die "vollwertige HA-Lösung" anfragen.

:thumb1:

bearbeitet von Vandro
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Nochmal: Wie sind denn die genauen Anforderungen für die Umgebung?

Ziele des Projekts ist folgendes:

Konsolidierung der Hardware

Skalierbarkeit, für einen Zeitraum von 6 Jahren keine „größeren“ Serverinvestitionen mehr

Flexibles Hinzufügen von neuen Serversystemen, ohne erneute Anschaffungskosten für Hardware.

Ausfallzeit beim Fileserver  <= 4 Stunden

Datenverlust beim Fileserver <= 4 Stunden

Wiederherstellungszeiten: ASAP

 

Derzeit sind die Wiederherstellungszeiten miserabel, da keine Ersatzhardware zur Verfügung steht und die bestehenden Maschinen kein SLA haben.

Daher fand ich die Idee mit zwei HyperV Host und Replika ganz reizvoll. Ein großes Thema spielt eben die Flexibilität, da unser Wachstum und künftige Projekte schlicht nicht absehbar sind.

Daher rührt auch die recht große Dimensionierung im Vergleich zum Ist-Zustand.

 

Ich muss dazu sagen, dass es uns KEIN Geld kostet wenn die Hardware mal für einen halben Tag nicht verfügbar ist. Es ist ärgerlich und es wäre eben schön wenn das nicht passiert.

Daher gibt es keine Diskussionen "was kostet uns eine Stunde Ausfall- somit stellen wir folgendes Budget zur Verfügung"

Ich habe einen Betrag X für eine neue Serverlösung, den ich sinnvoll investieren möchte.

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Wir haben zwei 2012R2 Datacenter Lizenzen mit SA eingeplant. Laut meiner Recherche sind damit alle für uns denkbaren Fälle abgedeckt. Bin ich auf dem richtigen Pfad?

 

Das wird so nicht reichen. Lies Dich mal hier rein: http://www.mcseboard.de/topic/198027-hyper-v-30-replica-lizenzierung-host-und-vms/

Abhängig davon, ob Du Hyper-V Replica oder Live Migration nutzt, sind die Anforderungen auch unterschiedlich.

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