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Aufbau virtuelle Serverinfrastruktur


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Hallo,

 

bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier an der richtigen Adresse bin, aber möchte meine Anfrage ganz einfach mal stellen.

 

In einem Kleinen Unternehmen (<15 Mitarbeiter) möchte ich die Serverinfrastruktur gerne virtualisieren und dabei auf Virtualisierung mit Xen (da kostenlos) setzen.

Ich hatte bereits einmal mit einer VMWare Umgebung zu tun und Begriffe wie Shared storage oder VMotion sagen mir etwas.

Ich stelle mir vor, dass das Xen Center ähnlich dem vCenter von VMWare ist.

 

Da ich auch die Hardware neu aufbaue hatte ich an folgende (gebrauchte) Komponenten von Servershop24.de gedacht. Hat damit bereits jemand Erfahrungen gemacht?

 

 

2xServer:

HP ProLiant SE316M1

Storage:

HP StorageWorks EVA 4400 / 6400 / 8400 Disk Shelf AG638A inkl. 12x 450 GB 15K FC Festplatten = 5.4 TB

 

Die Server würde ich jeweils mit FC HBAs ausstatten und den Storage direkt verbinden. Switched FC wäre zur Not auch möglich.

 

Da die Server keine Zertifizierung mehr für Xen 6.x haben, käme als Alternative ein DELL R610 in Frage.

 

Denkt ihr, dass diese Konfiguration so passen würde? Habe ich irgendwoe einen Denkfehler?

 

Entschuldigt bitte diese recht allgemeinen Fragen, aber ich baue das erste Mal eine virtuelle Umgebung auf und möchte ungerne große Fehler behen.

 

Gruß,

R.

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Moin,

 

willkommen an Board - schön, dass du uns gefunden hast!

 

Grundlegende Designfragen sind in einem Forum nur schwer zu diskutieren. Da empfiehlt sich einerseits Know-how-Aufbau und andereseits ein Beratungsgespräch mit einem kundigen Berater. Zunächst solltest du dir über die Anforderungen Gedanken machen, zu denen sagst du nämlich überhaupt nichts. Also kann es auch keine Lösung geben, weil das "Problem" ja nicht bekannt ist. Ob die Hardware, die du beschreibst, "geeignet" ist, kann man so also gar nicht sagen, weil wir ja nicht wissen, wofür sie denn geeignet sein soll.

 

Eine konkrete technische Anmerkung aber: Xen ist praktisch tot. Schau dir lieber Hyper-V oder notfalls auch VMware an, auch dort gibt es "kostenlose" Hypervisoren - bei Hyper-V sogar ohne funktionale Einschränkung. Mit Xen tust du dir auch deshalb keinen Gefallen, weil es kaum noch kundigen Support dafür am Markt gibt.

 

"Kostenlos" ist Virtualisierung allerdings nie, denn du wirst immer die Windows-Lizenzen brauchen (im Fall von Hyper-V hast du dann auch schon alles dabei, was du für die Virtualisierung als solche benötigst).

 

Gruß, Nils

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Hallo und Danke für deine Antwort,

 

Xen ist praktisch tot? Darauf bin ich bei meiner Internetrecherche nun noch nicht gestoßen.

 

Ob da nun ein Xen oder Hyper-V drunter läuft ist mir aber im Prinzip auch egal. Die Anforderungen an die HW sollten nicht all zu groß sein. Fileserver, AD, Webserver. Alles nicht wirklich rechenintensiv.

 

Mir ging es vor allem um die Kombination aus Storage und Server, ob das alles funktioniert.

 

Wenn mann Hyper-V in der Standalone Version auch mit zwei Servern zentral verwalten kann würde ich natürlich auch das nehmen. (Ich kenne die Funktionen wie gesagt nur von VMWare vCenter). Die einzelnen VMs sind fast ausschließlich Linuxe.

 

Danke für deine Infos soweit.

Gruß,
R.

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Moin,

 

ich rede nicht von den Anforderungen, die die VMs an die Hardware stellen. Ich rede von den Anforderungen, die das Unternehmen an die Infrastruktur hat, also letztlich davon, dass die IT ja vermutlich für das Business da sein soll.

 

"Funktionieren" tut sehr viel, ob es auch sinnvoll ist, lässt sich nur beurteilen, wenn man das Ziel kennt.

 

Gruß, Nils

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Moin,

bei gebrauchter HW ist grundsätzlich der Bereich Service/Wartung zu klären!

Zu einem Serversystem gehört m.E. immer ein entsprechender Wartungsvertrag der die geplante Laufzeit der HW abdeckt.

 

Wie Nils bereits anmerkte hast Du noch keine Anforderungen genannt (z.B HA). Bedenke auch, dass die HW nur ein Part der Virtualisierung ist. Je nach Anforderung (z.B. HA) benötigst Du auch die entsprechende Lizenzierung von Microsoft (z.B. Software Assurance). Verursacht u.U. erhebliche Kosten!

Von Backup habe ich auch noch nichts gelesen. Auch das Backupkonzept sollte vor einer evtl. Hardwarebeschaffung stehen.

 

FC würde ich nicht mehr unbedingt einsetzten. FC ist verhältnismäßig teuer in der Anschaffung. In kleinen Umgebungen empfiehlt sich SAS zu Anbindung der VM Hosts an das SAN. Klar, wenn die Anforderungen da sind kann auch FC sinnvoll sein!

 

Gruß

Dirk

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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Vor allem die Aussage von DocData bezüglich des Storages hat mir erstmal sehr weitergeholfen.

 

Ich möchte die jetzigen 3-4 (Desktop-)Server virtualisieren.

 

Große Anforderungen an HA bestehen nicht. Wichtig ist mir nur, dass wir zwei Hosts haben, um auch mal eine Maschine hin und her zuschieben. 

 

Backup läuft getrennt ab. 

 

Die größte Anforderung ist für mich der Storage. Nach meiner Recherche ist aber wohl eine direkt angebundener SAS-Storage die günstigste Lösung.

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Große Anforderungen an HA bestehen nicht. Wichtig ist mir nur, dass wir zwei Hosts haben, um auch mal eine Maschine hin und her zuschieben. 

 

Backup läuft getrennt ab. 

Moin,

ich kann Dir nur raten Dich hier MS Lizenztechnisch beraten zu lassen. Ohne aktive MS Software Assurance darfst Du Windows VM nicht 'mal eben' zwischen den Hosts Hin- und Herschieben.

 

Was heißt Backup läuft getrennt ab?

Wenn Du Eure Server virtuell betreibst sollte auch das Backupkonzept das entsprechend berücksichtigen.

 

Die größte Herausforderung war/ist für mich immer noch die Lizenzierung und Backup/Restore. Wenn man nicht höllisch aufpasst verstößt man RuckZuck gegen die MS Lizenzbedingungen. Das kann spätestens bei einem MS Audit extrem teuer werden! Nicht Alles, was technisch möglich ist darf man auch machen. Oft reicht auch ein vernüftiges Backupkonzept z.B. mit Veeam Backup & Replikation aus. Sozusagen ein HA für Kleinunternehmen.

Schau Dir mal folgenden Fred an: http://www.mcseboard.de/topic/202586-1-server-umgebung-bei-kleineren-kunden-physikalisch-oder-virtuell/

 

Gruß

Dirk

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Moin,

deshalb schrieb ich ja, der TO soll sich beraten lassen. :)

Ich weiß auf Eigener Erfahrung, dass man mit mehreren VM Hosts RuckZuck im 'MS-Lizenzdschungel' verlaufen kann. Eben weil nicht Alles was technisch geht auch lizenztechnisch erlaubt ist.

Gerade bei kleinen Firmen sind die (zunächst unbeachteten) Lizenzkosten oft nachher die Kosten, die eine echte HA-Lösung am Ende scheitern lassen. 

 

Gruß

Dirk

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Moin,

 

noch eine Anmerkung, dann klinke ich mich aus: Du erwähntest oben, dass du auch "AD" als VM laufen lassen willst. Wenn das ein Windows-Domänencontroller ist, brauchst du natürlich auch Windows-Lizenzen. In dem Fall also mindestens einmal Windows Server 2012 R2 Standard pro Host (damit kannst du dann in dem Konstrukt insgesamt zwei Windows-VMs betreiben und hin- und herschieben). Egal welche Hypervisor-Plattform.

Die Linux-VMs benötigen natürlich keine Windows-Lizenzen.

 

Gruß, Nils

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