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Ettikettendrucker für Massendruck


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Von den professionellen Drucker aus dem Industriebereich kann man eigentlich jeden einsetzen. Mein Datamax hat z.B. schon weit über eine Million Etiketten gedruckt (zweiter Druckkopf). Die üblichen verdächtigen sind Zebra, Sato, Datamax. Sato dürfte aktuell das modernste am Start haben. Die Produkte können meistens auch direkt in Produktionslinien integriert werden.

 

Die Druckkosten sind bei hohem Etikettenaufkommen deutlich geringer. Neutrale Etiketten von der Rolle kosten praktisch nix, da wird richtig Geld verdient bei den kleinen Druckern sowie den Bögenhersteller für Bürodrucker. Wenn es nicht UV-Beständig sein muss (direkte Sonneneinstrahlung über länger Zeit), kann man sehr gut Thermopapier nehmen. Die heutigen Beschichtungen sind deutlich stabiler als früher. Ansonsten mit Farbbänder auf Harzbasis (Kratzfest). Es empfiehlt sich, die Etiketten bei einer professionellen Etikettendruckerei zu beziehen. --> gleichbleibende Qualität, Beschichtungswünsche (z.B. das Harzfarbband überhaupt hält), sehr günstiger Preis usw.

 

Windows-Treiber der Hersteller sind aber wie hier schon öfter genannt wurde, fast immer unbrauchbar. Die machen das nur, damit sie sagen können, sie habens. Normalerweise werden die eben mit einer weit flexibleren, professionellen Druckersprache gefüttert.

Man sollte auch darauf achten, dass mit der Verwendung des Windows-Treibers die Funktionalität gerne deutlich eingeschränkt wird. Insebesondere für Variablen, Counter etc. Zumindest wenn man nicht jedes Etikett einzeln übermitteln will ist das problematisch und bei höherem Druckaufkommen untauglich. Sofern diese Funktionen eben gebraucht werden.

 

Normalerweise verwendet man eine professionelle Label-Software wie z.b. CodeSoft. Die können viel (inkl. DB-Zugriff), sind aber schweineteuer und haben meistens keine sinnvolle Schnittstelle um sie z.B. aus einem ERP direkt die Funktionen der Software zu nutzen. Alternativ eben Programmierung in deren Druckersprache. Das ist dann meist direkt auf neuere Printer übertragbar, aber super aufwendig.

 

 

Richtig Geld wird gespart, wenn man auf die Etikettendrucker verzichten kann und z.B. Pakete, Briefe, Paletten direkt bedruckt werden. Dazu gibt es mittlerweile auch für 2D Barcodes sehr gute Produkte. Um ein paar (sehr gute) Hersteller zu nennen: VideoJet, Domino, Matthews. Die verkaufen Thermo-Inkjet, Cotinues Inkjet, Piezo, Laser teilweise auch Etiketten (Videojet). Die bieten dann auch Schnittstellen an um Vorlagen zu laden sowie Variablen zu befüllen. Sprich Gestaltung in deren Software und befüllung mit Daten z.B. aus dem ERP.

 

Laser, Piezo und Thermal sind für 2D Codes geeignet. Für sehr kleine 2D-Codes eignen sich nur die Thermo-Inkjet sowie der Laser. Thermal ist die günstigste Methode in der Anschaffung (Printer inkl. Software um die 10-20k), dann kommt Piezo und anschliessen die Laser. Wobei die kleinsten 10W Laser auch schon ab 10k verfügbar sind. Je nach Power die gebraucht wird.  Auf Metall/Glas gehts dann ab 30 bis 60 Watt los.

Thermal: Günstig in Anschaffung, Druckhöhe pro Kopf auf ca. 25mm beschränkt (kann kombiniert werden --> Neuer Patrone = kurz den Versatz justieren oder gleich berücksichtigen beim Layout), gleiche Technik wie in Desktop-Druckern. Köpfe gibts von HP und Funai (ehemals Lexmark). HP ist tendenziell etwas besser und zukunftsstabiler. Preise sind eine Frechheit, sowohl Tinte als auch Geräte, abe so ist das nunmal  mit Industrieprodukten.

Piezo: Höhere Druckbreiten mit einem Kopf möglich, gibts glaub bis ca. 100mm, Auflösung tendenziell etwas tiefer als bei thermal. Längere Standzeiten sind etwas problematisch (eintrocknen), Anschaffung ist teurer, Tintenverbrauch etwas höher als bei thermal (durch spülintervalle). Auf keinen Fall NoName nehmen.

Laser: Teuer in der Anschaffung, spottbillig im Unterhalt. Die Vektor-Laser kommen eigentlich alle guten aus dem gleichen Haus (Deutschland) und werden als OEM eingekauft. Ansteuerung ist aber Herstellerspezifisch. Druck durch wegbrennen oder Thermoaktivierbare Farbe.

 

Habe alle Techniken in Produktionslinien im Einsatz. Am unproblematischsten ist der Laser, gefolgt vom Thermal und Piezo. Thermal ist bei Störungen am schnellsten wieder betriebsbereit, da einfach eine neue Tinte inkl. Druckkopf eingesetzt werden kann. Generell sind die Geräte aber für 3-Schichtbetrieb konzipiert und punkto Störungen sehr resistent.

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Ich habe in meiner Laufbahn schon mit einigen Etikettendruckern zu tun gehabt. Viele davon wurden auch schon beschrieben. Den meisten Ärger hat man mit Windowstreibern und wenn man zusätzlich noch Barcode drucken will (musste dann als DOS Drucker angesteuert werden) . Im Moment habe ich auch mit Büchern zu tun und wir haben hier 2 Sorten Drucker, die die mehr Etiketten (Valentin) drucken müssen und die nur mal ein paar wenige zu drucken haben. Sie sind alle schon lange vor meiner Zeit hier im Einsatz und sehr wenig anfällig. Bei den kleineren Druckern gehen jetzt so langsam nur die Netzteile kaputt, so wurde als nachfolge Ersatzmodell ein Valentin Micra erkoren.

 

Bei so vielen zu druckenden Etiketten solltest du auch auf die Druckgeschwindigkeit bei den Technischen Details der Modelle achten. Und nicht vergessen eine Aufwickelvorrichtung vor den Drucker stellen. ;)

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  • 3 Wochen später...

Ich tue mal so und sags mal so: Was hat denn die IT damit zu tun? Die werten Kollegen Bedarfsträger sollen die Anforderungen selbst zu Papier bringen, ein geeignetes Produkt, die Eierlegendewollmilchsau ausfindig machen, testen und einkaufen! Falls das nichts taugt, dann sind sie selbst schuldig. :)

bearbeitet von lefg
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