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HP Switches (V1920) konfigurieren... oder gleich was neues kaufen?


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Moin Willy, Du hast da ja wohl einen Topf mit den Unaussprechlichen drin.

 

Ich möchte dir etwas aus meiner Erlebniskiste schildern, ich nenne es einen Quasi-Broadcaststorm.

 

An einem Abend arbeitete ich im Serverraum, nebenan hörte ich eine Kolleging ihre Tür abschließen, sie steckte den Kopf bei mir rein und wünschte einen schönen Abend und verabschiedete sich in den Urlaub. Ich schaute wieder in Richtung Rack, mir stockte der Atem, mein ganzer Stolz, mein Prunkstück, eine 3Com blinkte hektisch aus allen Poren. Oh rande Merde, was jetzt? Mein Kameradschaftsabend war gelaufen.

 

Das Abschalten der Stromversorgung nützte nichts, ein Abkabeln der RJ-45 änderte nichts, nach einem Umkabeln auf ein typgleiches Ersatzgerät flippte auch dieses aus.

 

Ich ging in den Einzelschrittmodus, resetten, einzeln ankabeln und beobachten, dabei konnte schliesslich eine Leitung isoliert werden,. die zum Rechner der Kollegin nebenan, zu deren ausgeschalteten Rechner. Normalerweise schaltete sie den Rechner nie aus, nur diesmal da sie in den Urlaub ging. Nach dem Einschalten des Rechners war alles gut.

 

Ich erinnerte mich an einige seltsame Störungsmeldungmeldungen anderer Bereiche und Standorte, wenn man hinkam funktionierte es schon wieder. Möglicherweise hatte inzwischen jemand den Rechner eingeschaltet. Wir fanden dann einige Rechner eines bestimmten Typs, es deutete auf eine Baureihe.

 

Erstmal wurden die 3Com und die Billiggeräte durch HP ersetzt. Inzwischen sind natürlich auch die Rechner raus.

 

Bei Dir wird es wahrscheinlich etwas anderes sein.


Was habe ich noch? Ja, die Unverträglichkeit zweier Switche, der Switchports über die sie miteinenader verbunden, deren Autonegotiation.

 

Fiel mir das Blinken der LEDs auf? Ich weiss es nicht mehr. Jedenfalls stellte ich beide Switchports um von Auto zuerst fest auf 10Mb/s dann auf 100, dann funktionierte es.

 

In einem anderen Fall war ein Portwechsel an beiden Switches eine erste Lösung.

bearbeitet von lefg
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Also beim 1910 der hier in meinem Lab läuft geht es mit der Standard-Firmware...

 

btw: HP Silver Partner wird man mit ein paar Sales und einfachen technischen Zertifizierungen. Der Partnerstatus ist kein Garant für technisches Knowhow.

 

Ich kann mich an einen ehemaligen Arbeitgeber erinnern der den "geschenkt" bekommen hat, damit endlich mehr HP Server verkauft werden.

Lass dir von der Firma 2-3 Referenzen geben was die mit HP Procurve so gemacht haben. Wenn da nichts über paar kleine SMB Switche hinausging, ist es imho verschwendetes Geld.

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Moin Willy, Du hast da ja wohl einen Topf mit den Unaussprechlichen drin.

 

... mein Prunkstück, eine 3Com blinkte hektisch aus allen Poren...

 

 

Die Sache kostet mich zur Zeit einige Nerven. In meinem Büro bleibt seit einigen Tagen schon alles andere liegen.

 

Das hektische Blinken auf allen Ports habe ich auch. Am Wochenende, nach meiner Aktion vom Samstag, ist das nicht so gewesen. Gestern war es dann wieder da.

 

Eigentlich hatte ich dann auch eine Leitung / mehrere Leitungen im Verdacht. Nur leider hat sich gestern nichts mehr isolieren lassen.

 

 

Also beim 1910 der hier in meinem Lab läuft geht es mit der Standard-Firmware...

 

btw: HP Silver Partner wird man mit ein paar Sales und einfachen technischen Zertifizierungen. Der Partnerstatus ist kein Garant für technisches Knowhow.

 

Ok, gut zu wissen (beides). :)

Auf die Sache mit der Kommandozeile würde ich evtl. nochmal zurückkommen, wenn die aktuellen Probleme mit den Dingern aus der Welt sind.

 

Das andere behalte ich mal im Hinterkopf. Ob die Firma recht viel macht, wird sich heute herausstellen. Wenn es auf den Vorschlag von letzter Woche von denen herauslaufen sollte, werden sie sowieso nichts machen. Heute kommt aber der angebliche HP-Experte aus deren Haus mit. Vielleicht weiß der mehr...

 

Wenn der aber in die gleiche Kerbe wie sein Kollege schlagen sollte und nur probieren will, den problematischen Drucker und den Druckserver mit einem anderen Switch zu kaskadieren, werde ich sie wieder nach hause schicken. Das kann ich selbst und die Probleme wären damit auch nicht gelöst. Im Moment ist mir bei der Sache auch nicht nach einer Notlösung.

bearbeitet von willy-goergen
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Ich will mal berichten, was der Tag heute gebracht hat, bzw. der externe Besuch bzgl. des Netzwerkproblems.

Kurz gesagt: Nichts!

Ich wäre aber froh über eure Meinungen positiv/negativ.

 

Die externe Firma stochert gerade selbst im Trüben und konnte mir heute auch keine plausible Ursache für das Netzwerkproblem nennen. Eigentlich stöpseln sie derartige Switches nur an und es funktioniert dann alles, wie es soll. Aber gut... was haben sie bei mir vor Ort gemacht?

 

Sie haben einen Monitoring-Port in der Hauptverteilung eingerichtet und die Ergebnisse mit Wireshark mitgeschnitten.

 

Es wurde festgestellt, dass die Last im Netzwerk (laufender Betrieb) sehr groß ist. Mein kleines Netbook (Atom D525) kam bei der Datenmenge, die in Wireshark angefallen ist, nicht mehr nach. Nachdem was leistungsfähigeres angestöpselt wurde, ist probiert worden einen Ping auf meinen Arbeitsrechner abzusetzen. Der Ping hat zwar geklappt, nur gab es dabei in Wireshark "DupAcks", genau wie bei allen anderen Verbindungsversuchen von Clients und Servern, die zu der Zeit im Netzwerk aufgelaufen sind. Nach Meinung der externen Firma ist der Switch deswegen kaputt. Sie möchten mir jetzt was neues verkaufen.

 

Abgesehen davon stand in der Firma für eine Stunde alles wegen deren Fehlersuche, die eigentlich schon in der Mittagspause hätte passieren sollen. Hätte wohl schon eher was dagegen machen sollen...

 

Die Meinung, dass das Ding kaputt ist, teile ich nicht. Ich denke, das Switch ist durch die Belastung im Alltagsbetrieb total ausgelastet. Deswegen schleicht alles so vor sich hin.

Hab mit Wireshark im Nachhinein auch noch ein bisschen geschnüffelt. Nach dem Ende des Tagesgeschäfts normalisiert sich alles wieder.

 

Ich will auch nicht zu sehr über die Externen lästern. Sie haben mir schon ein bisschen geholfen und das Zwischenergebnis heute lässt sich meine ich trotzdem weiter verwerten.

bearbeitet von willy-goergen
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Ähm, bei einem ICMP-Ping gibt es keine Acks.

 

BTW: Probiere mal vom Client zum Server mal meinen Lieblingstest:

 

Ping Server -l 65500 -t

 

Geht das? Wenn nicht, reduziere die die Größe. Geht es irgendwann?

Gibt es im Netz unterschiedliche Geschwindigkeiten? Dann ist Flow Control Dein Freund.

 

Ach ja , externe Firmen: Lasse Dir vorher Sachkunde nachweisen. Nur weil jemand HP-Switche verkauft, muss er davon keine Ahnung haben.

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Ach ja , externe Firmen: Lasse Dir vorher Sachkunde nachweisen. Nur weil jemand HP-Switche verkauft, muss er davon keine Ahnung haben.

 

Hmpf... wurde heute schon fast ausgelacht, als ich die Frage nach Referenzen gestellt habe.

Ob die MTU-Größe allgemein passt, darüber hatte ich auch nachgedacht. Das HP-Switch nimmt "Jumbo-Size" an, was wohl per Default aktiviert ist. Unterschiedliche Geschwindigkeiten im Netz gibt es auch (noch) nicht.

bearbeitet von willy-goergen
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Da waren ja wohl Profis am Werk. "Duplicate Acks" im Wireshark sind das typische Ereignis einer sog. "out out order arrival", also wenn Pakete nicht in der Reihenfolge beim Empfägner ankommen wie sie sollten oder ein Anzeichen für Packet Loss.

 

Jumbo Frames können bedenkenlos aktiviert bleiben. Viele Switches haben es heute per Default an. Flow Control ist wohl auch weniger das das Problem. Probleme deren Lösung "Flow Control" heißt würden sich anders bemerkbar machen und die Indizien hätte man wohl mittlerweile gefunden.

 

Wenn ich spekulieren dürfte: Verkabelung.

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Wenn ich spekulieren dürfte: Verkabelung.

 

 

Die Vermutung hatte ich auch schon. Bin eigentlich schon fast versucht nochmal zu probieren das einzugrenzen, indem ich sämtliche Kabel komplett aus dem Rack in der Hauptverteilung ziehe. Es hat sich beim einfachen Abklemmen der Ports ja schon mal spürbar was geändert. Danach richte ich mir einen Monitoring-Port auf dem Switch ein auf dem ich mit Wireshark mitschneide und beobachte, wann beim wieder anklemmen der Ports Fehler (z.B. Duplicate Acks) auftreten. Die Rechner in der Verwaltung schalte ich vorher alle ein und lasse auf allen einen Dauerping auf einen Testrechner los. Bin mir nur gerade nicht so sicher, ob das wirklich Sinn macht.

 

 

Moin,

 

wenn die Teile eine CLI haben (haben sie?) müsstest du mittels Putty und Aufzeichnung der Session einen Show-Techsupport einen Logfile erstellen können.

 

...

 

In welchem Ort bist du ansässig?

 

;)

 

Die Switches haben ein CLI. Eigentlich nur ein eingeschränktes. Standardmäßig ist wohl vorgesehen, dass man das Switch über das eingebaute Webinterface konfiguriert. Wie man Vollzugriff auf das CLI bekommen kann, ist hier im Thema schon eher beiläufig gefallen. (cmdline-mode on)

 

Den Rest des Teilsatzes verstehe ich gerade nicht ganz. Was hast du damit gemeint?

 

Ich wohne und arbeite in Bayern ganz oben. (Lkr. Hof/Saale)

bearbeitet von willy-goergen
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Moin,

ich schicke dir mal ´ne PM...

 

Wir hatten einen Fall, da war in einem der Switche ein Speicherbaustein nicht in Ordnung.

 

Also Putty gestartet, die Session-Aufzeichnung gestartet (Angabe, von Filename und Ort) dann mit dem Switch verbinden und Show Tech-Support starten.

Dauert ein bisschen, meist muss man die Leertaste gedrückt halten, damit es weitergeht.

Wenn der Prompt wieder da ist, Putty beenden, damit wird die Textdatei gespeichert, diese kannst du jetzt durchsuchen.

 

Ist eigentlich ein Ding von Cisco, kann aber eigentlich jeder Switch mit CLI.

 

;)

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Bin eigentlich schon fast versucht nochmal zu probieren das einzugrenzen, indem ich sämtliche Kabel komplett aus dem Rack in der Hauptverteilung ziehe. Es hat sich beim einfachen Abklemmen der Ports ja schon mal spürbar was geändert.

 

Ich erinnere an meine Beschreibung in #46.

 

An deiner Stelle kabelte ich wohl den Switch komplett ab, führte einen Neustart durch und kabelte eizenln wieder an.mit einiger Beobachtungsdauer zwischen den einzelnen Stecken, ob sich das erwähnte hektische Blinker einstellte, testete wohl mit Ping. Es kann durchaus sein, erstmal erschaint alles gut und nach 30-60 Sekunden tritt die Sch* wieder auf.

 

Womit begänne ich? Mit den Verbindungen zu den anderen Switches, um zu schauen, ob es daher kommt? Oder erstmal mit den direkt angeschlossenen Teilnehmern. Es ist zu überlegen. Wann ist so etwas durchführbar? Frühstückspause, Mittagspause, NATO-Pause? Mit engen zeitlichen Begrenzungen kann es nur missglücken.

 

Und falls ich die Möglichkeit hätte, Switche zu kaufen oder leihen, durch die Externen ersetzen zu lassen, ich täte es wohl. An den paar Euro kann es doch wohl nicht liegen. Oder?

 

Was ist bei dir die Hauptverteilung? Ist das das ein Switch, ein Penal, ein Drahtverteiler, ein Raum? Ich glaube es zwar zu ahnen, bin mir aber nicht sicher. Bei mir gibt es Anschluss- und Verteilerräume. Ein Switch ist ein Switch, gegebenfalls Main Switch oder Zentralswitch.

 

Edit:

 

- Es kann eine Überlegung wert sein, andersherum zu beginnen: Eine Leitung (eine oberverdächtige?) abkabeln, dann den Switch reset und beobachten.

 

- Es erscheint möglich, es gibt mehr als eine Ursache, mehr als einen Fehler, mehr als eine Quelle.

 

- Bei einer Untersuchung mittels Wireshark habe ich schon mal auf einen Mirrorport verzichten müssen und habe stattdessen einen Hub in die Kabelverbindung gelegt,

bearbeitet von lefg
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