tozzy 10 Geschrieben 23. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2015 Hallo zusammen, ich habe zwei identische Server auf denen ich gerne Hyper-V installieren würde. Da beide Server nur über interne Platten verfügen und kein externes SAN zur Verfügung steht, fällt ein Failover-Cluster ja raus. Welche Möglichkeiten habe ich noch, das ganze etwas sicherer zu gestalten falls mal ein Server ausfällt? Bleibt mir überhaupt eine andere Alternative als ein tägliches Backup der VMs, dass im Fall der Fälle manuell auf dem anderen Server aufgespielt wird? Würde im schlimmsten Fall den Datenverlust einiger Stunden bedeuten. Oder wäre zusätzliche Software wie StarWind Virtual SAN noch eine Option? Danke und Gruß Christian Zitieren Link zu diesem Kommentar
monstermania 53 Geschrieben 23. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2015 Moin, grundsätzlich kommt es immer darauf an, was Du erreichen willst und wie performant/professionell das Ganze sein soll. Im Prinzip reicht ja schon ein kleines NAS von QNAP aus um einen Failover-Cluster mit zentralem Speicher zu betreiben. Im Testlab geht so etwas durchaus. Mache ich hier bei uns auch. Für den produktiven Einsatz würde ich so etwas niemals benutzen! AFAIK kann man auch allein mit Hyper-V zwischen 2 Servern eine Replikation einrichten. Da können sicherlich die Hyper-V Experten einiges dazu sagen. Grundsätzlich solltest Du aber Lizenzkomplex (Windows) nicht unterschätzen! Failover-Cluster bedeutet immer auch entsprechende Lizenzierung der Microsoft Serverlizenzen und Applikationen (z.B. Exchange, SQL). Ich habe in der Vergangenheit schon erlebt, dass so manches Projekt daran nachher gescheiter ist, weil man die Lizenzkosten anfangs überhaupt nicht beachtet hat. Gruß Dirk 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.957 Geschrieben 23. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2015 Moin, Dirk hat völlig Recht - die Anforderungen entscheiden, nicht die Hardware, die gerade da ist. Also: Was soll das System denn leisten? Was für VMs sollen darauf laufen? Test oder Produktion? ... usw. ... Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
tozzy 10 Geschrieben 23. Juni 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2015 Hallo zusammen, schon mal Danke für eure Kommentare! Die Umgebung soll schon produktiv genutzt werden. Neben den beiden Hyper-V Host befindet sich dann noch ein physikalischer Domänencontroller im Netzwerk. Bedeutet für die virtuelle Umgebung folgende VMs: - zweiter DC - Printserver - Applicationserver - Fileserver - früher oder später wohl noch DATEV und SAGE Server, aber das ist aktuell zweitrangig @Dirk: Bei dem Thema Lizenzierung hast du mich auch erwischt, da habe ich auch nicht dran gedacht... :nene: aber Failover-Cluster fällt ja mit den momentanen Mitteln auch erstmal raus. GrußChristian Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.061 Geschrieben 23. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2015 OK, und das mit den "Anforderungen" ignorierst du geflissentlich? ;) Im Endeffekt vollkommen egal, was du da laufen hast, solange du keine Anforderungen für deine Sachen definierst. Zitieren Link zu diesem Kommentar
tozzy 10 Geschrieben 23. Juni 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2015 Hallo Norbert, sorry, innerlich hatte ich mit "produktiv" bereits meine Anforderungen genannt. :D Ich will aus dem vorhandenen das Maximum herausholen, weitere Investitionen sind zu diesem Zeitpunkt tabu. Die Einführung eines SAN zu einem späteren Zeitpunkt ist natürlich nicht ausgeschlossen, hilft mir aktuell aber nicht weiter. Das wichtigste wäre Datenverlust und Ausfallzeit möglichst gering zu halten, aber das dürfte in einer produktiven Umgebung wohl immer so sein. GrußChristian Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.957 Geschrieben 23. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2015 Moin, ja, eben, deshalb fragen wir. Was du nennst, sind keine Anforderungen. Um wirklich zu einer brauchbaren Lösung zu kommen, brauchst du Angaben wie welche Ausfallzeit ist pro Dienst tolerierbar für das Unternehmen welche Datenverluste sind pro Dienst tolerierbar welche Performance-Anforderungen bestehen pro Dienst von welchen Datenmengen und Userzahlen ist die Rede usw. Mit "tolerierbar" ist dabei gemeint: Wann tritt ein Schaden ein, der das Unternehmen ernsthaft gefährdet? Mit den Antworten auf diese Fragen kannst du dann die Budgetfrage klären. Nur so wirst du eine Lösung erhalten, die die Anforderungen erfüllt. Klammerst du das Budget von vornherein aus, dann kann das nur bedeuten: Die Lösung ist in Wirklichkeit unwichtig. Ach ja, und: Das ist selbstverständlich kein Thema für ein Forum, sondern für interne Workshops. Ein Forum ist für technische Detailfragen geeignet. Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.061 Geschrieben 23. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2015 "Produktiv" sind keine Anforderungen, genauso wie "Datenverlust und Ausfallzeit möglichst gering" halten. Definiere "möglichst gering" und zwar für jeden relevanten Service. Dann kommst du dahin, dass du wahrscheinlich die Lösung erkennen wirst. :) Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dunkelmann 96 Geschrieben 23. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2015 Moin, Backup ist grundsätzlich Pflicht. Cluster und/oder Replikation sind kein Ersatz dafür. Was den Rest anbelangt: siehe die voherigen Posts Zitieren Link zu diesem Kommentar
tozzy 10 Geschrieben 23. Juni 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2015 (bearbeitet) Dunkelmann, kannst du eine Software empfehlen? Altaro, Veeam, Acronis, Uranium, Symantec und wie sie alle heißen... bearbeitet 23. Juni 2015 von tozzy Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dunkelmann 96 Geschrieben 23. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2015 Welche Anforderungen (böses Wort) und welches Budget (noch viel böseres Wort) gibt es? Zitieren Link zu diesem Kommentar
monstermania 53 Geschrieben 24. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 24. Juni 2015 Moin, das Problem ist eben, dass es nicht die 1. Lösung für Backup/Restore gibt! Jedes der von Dir genannten Produkte hat individuelle Vor- und Nachteile. Eine Lösungsfindung orientiert sich immer an der konkreten Aufgabenstellung bzw. Anforderungen (und natürlich am Budget!!!). Und wie hier bereits mehrfach angemerkt wurde hast Du eigentlich überhaupt keine Anforderungen definiert. Außer allgemeinen Schlagworten (Hochverfügbarkeit, Backup) ist noch nichts gekommen. Wie soll man da eine Empfehlung aussprechen. Kläre doch erst mal Hausintern ab, wie wichtig die IT-Verfügbarkeit in Eurem Unternehmen ist bzw. welcher Zeitraum für einen Systemausfall tolerabel ist. Ein Systemausfall kann dabei entweder durch einen Hardwaredefekt entstehen oder aber ganz einfach weil durch einen MA wichtige Daten gelöscht wurden und vor einer Weiterarbeit zunächst mal ein Restore dieser wichtigen Daten erforderlich ist. Bei einem Hardwaredefekt darf aber eben nicht nur die reine Serverkomponente betrachtet werden, sondern auch alle sonstigen Komponenten des Netzwerks (z.B. Switch oder ggf. Internetanbindung). Da merkt man dann sehr schnell, dass echtes Failover nur mit einem erheblichen Aufwand (Kosten!!) realisierbar ist. Ein vergleichsweise günstige Lösung statt echtem Failover ist die regelmäßige Replikation der Serverdaten. Damit kann u.U. schon eine sehr gute Verfügbarkeit sichergestellt werden, sofern man genau weiß was man da tut bzw. was eine Replikation leistet! Backup und Failover/Replikation sind jedoch völlig verschiedene Dinge. Selbst in der absoluten Premium-Failover-Umgebung kommt man nicht um ein Backup herum. Beim Backup sollte zunächst mal definiert werden welche Unternehmensdaten wie lange vorgehalten werden müssen (z.B. müssen wir bei uns sicherstellen, dass alle Userdaten für einen Zeitraum von 6 Monaten rückwirkend wiederherstellbar sein müssen). Für der Privatgebrauch mag es ausreichend sein eine Sicherung zu haben. Ein Unternehmen benötigt i.d.R. mehrere Backupsätze. Was für Systeme müssen gesichert werden (Virtuelle Systeme, Windows, Linux, Nur Server oder auch einzelne/alle Workstations, Datenbanken, Mailserver, usw.) Welche Datenmengen müssen gesichert werden? Wie bzw. auf welche Medien soll ein Backup erfolgen? Wie soll eine Off-Site Sicherung realisiert werden? Wie groß ist das Backupfenster (Zeitfenster in der die Datensicherung abgeschlossen sein muss)? Welcher Zeitraum ist für ein Recovery akzeptabel? Datenwachstum beim Backup berücksichtigt um für die nächsten 3-5 Jahre planen zu können? Dokumentation des Backupprozesses? Wenn alle obigen Punkte geklärt sind kommt natürlich auch das Budget in Spiel. Backup Hard- und Software kann je nach obigen Anforderungen ganz schön ins Geld gehen! Schlussendlich sucht man sich dann die Lösung, die ins Budget passt und die gewünschten Anforderungen bestmöglich abdeckt. Das Wichtigste an einem Backupprozess ist das funktionierende Restore der Backups! Das saubere Restore sollte man regelmäßig testen (Testsystem!?). Das Forum hier ist voll von Anfragen von Leuten, die erst im Ernstfall merken, dass Ihr Backup bzw. Ihr Restore nicht funktioniert. Gruß Dirk Zitieren Link zu diesem Kommentar
tozzy 10 Geschrieben 24. Juni 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 24. Juni 2015 (bearbeitet) Hi Dirk, danke für deinen Beitrag, ich versuche die Fragen mal so gut es geht zu beantworten: Was für Systeme müssen gesichert werden (Virtuelle Systeme, Windows, Linux, Nur Server oder auch einzelne/alle Workstations, Datenbanken, Mailserver, usw.) Virtuelle Server auf Basis von Hyper-V und lokale Server. Web- & Datenbankserver liegen nicht bei uns und bleiben deshalb außen vor... Welche Datenmengen müssen gesichert werden? Aktuell werden jede Nacht ca. 700GB auf eine externe Festplatte geschrieben, gelöst mittels Script. Realistisch geschätzt wird man wahrscheinlich auf ca. 2 TB an Daten kommen. Wie bzw. auf welche Medien soll ein Backup erfolgen? QNAP NAS Wie soll eine Off-Site Sicherung realisiert werden? Aktuell nicht vorhanden. In Zukunft auf zweites NAS oder in die Cloud. Wie groß ist das Backupfenster (Zeitfenster in der die Datensicherung abgeschlossen sein muss)? Welcher Zeitraum ist für ein Recovery akzeptabel? 18 - 7 Uhr Datenwachstum beim Backup berücksichtigt um für die nächsten 3-5 Jahre planen zu können? Auf 5 Jahre gesehen wird sich das wahrscheinlich verdreifachen. Dokumentation des Backupprozesses? Ja, sollte dann definitiv gemacht werden. Danke und GrußChristian bearbeitet 24. Juni 2015 von tozzy Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.957 Geschrieben 24. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 24. Juni 2015 Moin, und wieder kein Wort zu den Anforderungen ... Naja, ich klink mich dann mal aus. Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
tozzy 10 Geschrieben 24. Juni 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 24. Juni 2015 und wieder kein Wort zu den Anforderungen ... Die Punkte in meinem letzten Post sind meine Anforderung an die Backup-Software. Das was dort genannt wurde muss die Software können. Wo liegt jetzt das Problem? Zitieren Link zu diesem Kommentar
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