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SBS 2011 Alternative ?


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Moin,

ich suche für eine kleine Firma eine Ablöse für einen veralteten SBS 2003.

Handelt sich eigentlich nur um eine Kleinigkeit, aber vielleicht macht es mir gerade deswegen Kopfzerbrechen ;), da man hier ja auch immer die Kosteneffizienz nicht vernachlässigen darf.

Die Anforderungen ansich sind recht einfach:

 

Sizing:

1 Standort

10 Mitarbeiter

20 Postfächer (hiervon 2 sehr größe Archivpostächer)

 

Features:

Verzeichnis Dienst (AD)

IIS Webserver

Exchange  (OWA, MX Setup) -> Möglicherweise später auch ein eigener Konnektor (optional)

Fileservice (Freigaben)

SQL -> Nein - hier gibt es bereits ein gehostedes System bei Azure

Managet ESET AV Server (kleine Variante ohne SQL DB)

 

Hardware:

1xCPU i7, 20GB Ram, ESXi 5.2

 

Der SBS 2011 hätte die Anforderungen wunderbar gedeckelt... Allerdings ist er a) bezahlbar nicht mehr zu bekommen und hat B) mittlerweile auch eher ein kritisches Alter für ein Neusystem erreicht (vor 2 Jahren hatte ich diesen noch gerne genutzt).

 

So wie ich das sehe gibt es folgende Optionen:

 

1. SBS 2011

=> leider mittlerweile etwas veraltet, extended Support läuft 2020 aus

 

2.W2k12r2 Foundation oder Essentials + Hosted Exchange:

=> Cloudlösungen die nicht standortverteilt sind und keine Redundanzen anbieten, bilden im Regelfall leider nicht annährend die Verfügbarkeit vom Eigenbetrieb. Bei einer Laufleistung von 5 Jahren sind die Kosten auf den 1. Blick auch nicht gering.

 

3. W2k12r2 Standard + Exchange 2013

1x W2k12r2 Standard (2VMS) => DC, Manageserver + Exchange

+5 W2k12r2 Usercals

1x Exchange 2013 Std

+5 Ex2013 Usercals

 

Die Variante 3 ist leider nicht sonderlich kosteneffizient...aber mein bevorzugtes Umsetzungsmodell. Eine kosteneffiientere Alternative sollte man über ein Alternativprodukt (Kerio z.B.) bereitstellen können. Allerdings möchte ich mich ungern hierfür in extra "Baustellen" einarbeiten.

 

 

Anyone - Jemand noch einen guten Tipp ? Habe ich was übersehen ?

VG

bearbeitet von PowerShellAdmin
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Moin,
die Internetanbindung ist mit 50/10Mbit VDSL stabil und sicherlich ausreichend für die Variante Essentials.
Wir haben allerdings reichlich negativ Erfahrung mit Hosting rund um Azure und auch Drittanbieter gehabt.

Diese ging über schlechte Verfügbarkeit, Intransparenz, schlechte Plattform,  Einschränkungen der Lösung, sowie Instabiltiät.

Solch ein Outsourcing mache ich sehr ungerne, da die tatsächliche Verfügbarkeit im Regelfall deutlich unter unserer lag (trotz einfacher IT Struktur).

Kostet also oftmals mehr Zeit, sehr viel Diskussionen  und kosteneffizient ist es auch nicht unbedingt, wenn man es mit einer entsprechenden Verfügbarkeit umsetzen möchte.

edit: Den Datenschutz sollte man dann auch nicht vergessen (gerade bei Azure), trotz entsprechenden Zusatzvereinbarungen (obige Probleme setzen sich aber leider auch durch mittelstands Anbieter).

 

Wegen den Exchange Lizenzen - Das war ein Flüchtigkeitsfehler  (falsch ausgehend von 5 implizierten User Cals in der Hauptlizenz). Danke für den Hinweis Nobby & die Korrektur von Kermit :)

 

So grob überblickt, wäre wohl die letzte Variante mit Kerio kostentechnisch am sinnvollsten, ob ich mir da jetzt noch eine Drittlösung anlachen möchte, weiß ich aber nicht (stehe eher auf einheitliche Umsetzungen).

Vorallem weil der Exchange nunmal die Referenz ist - gerade zu 2010 sind ja auch die Großkunden wieder von Lotus zurück (nahezu alle...).

bearbeitet von PowerShellAdmin
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Hmm,

also ich sehe Produkte wie Kerio oder auch Tobit nicht so als wirkliche Alternative. Bisher bin ich mehr damit konfrontiert worden, dass Kunden von den Alternativprodukten zu Exchange gewechselt sind :D . Dann ist ja nicht so, dass diese Alternativprodukte umsonst wären. Insofern hält sich ein Kostenvorteil gegenüber Exchange doch sehr in Grenzen. Dazu kommt dann auch noch, dass die MA sich eben an die Funktionalität von Outlook/Exchange gewöhnt haben. Da dann Plötzlich einen neuen EMail-Client einzuführen :suspect:

 

Zum Thema SBS2011

Also, wenn Du noch einen bekommen kannst, wäre es aus meiner Sicht durchaus eine echte Alternative. Vom SBS 2003 auf den SBS 2011 kannst Du schmerzfrei migrieren. Und bis 2020 ist ja auch noch über 4 Jahre Laufzeit (Support), so dass es betriebswirtschaftlich durchaus noch Sinn macht. Eine direkte Migration SBS2003 auf Exchange 2013 ist nicht mal so eben machbar. Da müsstest Du zumindest einen Zwischenschritt über Ex2010 machen.

Selbst, wenn Du 2020 dann nochmal migrieren musst, hast Du dann eine moderne Basis für z.B. ein Inhouse Exchange 201X oder ein evtl. Hosting-Lösung für Exchange.

 

Gruß

Dirk

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"Da dann Plötzlich einen neuen EMail-Client einzuführen :suspect:"

Ich setze natürlich Outlook als Client voraus. Bei Kerio sollte es ja gehen - gibt da zumindest einen Connector...

Wie gut obiges dann funktioniert weiß ich auch nicht...

 

"Vom SBS 2003 auf den SBS 2011 kannst Du schmerzfrei migrieren"

Die Migrationsprobleme zw. 2003-> 2013 sind bekannt. Eine Migration der bestehenden Umgebung möchte ich vermeiden. Das Ganze soll neu und strukturiert umgesetzt werden.

Postfächer also via Outlook Export sichern. Die Statuseigenschaften der Aufgaben etc könnten dann sicher Probleme bereiten... hmpf (gerade wenn die Anzahl 4-5. stellig ist).

 

Ich sehe aber schon, viele Optionen gibt es nicht. Werde mal eine Kostenkalkulation aufstellen und eine Vergleichsmatrix erstellen ... :)

bearbeitet von PowerShellAdmin
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Ohja, das setzt sich über alle Funktionen fort. Ich muss das System weitesgehend ausdünnen, vom Inhalt und sowohl auch von der Struktur maximal minimieren.

Hier müssen nicht nur Freigaben und Benutzer ausgedünnt werden, die gesamte Emailstruktur (diverse Domänen mit Querverweisen via Pop3 Aufruf etc) soll sauber auf MX umgestellt werden...

Alleine der Müll aus dem AD ... nein danke :)

Die Benutzerprofile der Clients lassen sich sehr einfach in die neue Domäne migrieren ( 2 Klick).

 

Für eine Migration spricht die Migration der Mailboxen, sowie der einache Migrationsprozess nach außen (so müsste das wieder strickt getrennt werden).

Ne SBS 2003 -> 2011 Neuinstallation hatte ich vor 2,5 Jahren schonmal, daraus ist ein guter Leitfaden entstanden... Wirklich problematisch sind die Postfächer mit 20GB gewesen, die gecachten Emailadressen - das wird wieder ein Spaß...

Den Status der Aufgaben sehe ich ebenfalls als mögliches Kernproblem.

 

Je nach dem was rauskommt, wird erstmal die Migration in ner Sandbox ausgeführt (zum Glück ist der SBS bereits virtualisiert).

bearbeitet von PowerShellAdmin
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Moin Sunny,
so nebenbei - es ist echt schön zu sehen, dass die Veteranen noch aktiv sind :)

 

Bei 10 Mitarbeitern sind die Gruppenzuweisungen schnell aus der Hand,  ebenso sind die Profile schnell migriert z.b. via http://www.forensit.com/domain-migration.html

Bei dem SBS vor 2 Jahren war ich in 5 Stunden fertig mit der händischen Migration -Exkl. Vorbereitung  und Nacharbeiten.

Lieber gut geplant, als später nur Chaos der sich überall durchzieht. Werde aber die Migration nochmal testen... Mal schauen was es dann wird ;)

 

Zum Thema Zeit... das Thema ist kein Genuss ;)

VG

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Fürs abendliche philosphieren, das hört sich doch tendentiell nach den Auszug "Never change a running system" aus dem alten IT-Testament an, wenn auch in einer leicht modernisierten Interpretation.

Eine Aussage die glücklicherweise seit einiger Zeit als überholt gilt und heute in den meisten Fällen ein klaren Widerspruch darstellt.

 

Aus perspektive der Aufwandskalkulation ist deine Ansicht sicherlich auch effizienter und im Regelfall sinnvoll.

Für eine vollständige Neustrukturierung empfinde ich das allerdings anders, auch wenn es sicherlich ebenfalls durch die native Migration möglich ist.

 

Als Außenstehender wäre ich da mit so deutlichen Empfehlungen lieber immer ein wenig vorsichtig. Da ich deine Meinung aber sehr schätze werde ich die native Migration durchgehen und testen.

Ich Sturrkopf muss ja auch offen für konstruktive Kritik sein ;)

bearbeitet von PowerShellAdmin
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ICh mach das schon ein paar Jahre und du darfst mir gern glauben, dass ich wenige Kunden für eine Neustrukturierung mal eben neuinstallierte. Ausnahmen davon sind Ausgründungen oder Firmensplits. Du unterstellst mir "never Change a running System", wie du zu dieser Aussage aufgrund meiner Empfehlung einer Migration kommst, ist mir schleierhaft, ist mir aber im Endeffekt auch egal. Wenn du von aussenstehenden keine "deutlichen" Empfehlungen haben willst (eigentlich dachte ich, deswegen schreibst du hier), dann sag das nächstes Mal einfach vorher, dann spar ichs mir.

 

Schönen Abend noch

Norbert

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