Lian 2.436 Geschrieben 21. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 21. November 2015 Guten Morgen, bitte nehmt die Schärfe etwas heraus, ich meine es gibt keinen Grund sich zu streiten oder persönlich zu werden, Wenn eine konstruktive Diskussion geführt wird, lernen im besten Fall alle etwas daraus - und das ist doch, warum wir hier sind ;) Danke Euch, Zitieren Link zu diesem Kommentar
kiffajoe 12 Geschrieben 23. November 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 (bearbeitet) Hallo Zusammen! Hier geht's ja ganz schön ab :-) - vielen Dank für die ganzen Antworten! Das Problem mit den medizinischen Geräten ist: bei großen Herstellern wie AGFA, Siemens, etc. kann man nicht einfach mal so hingehen und die IP-Adresse oder Masken ändern... (in der Theorie würde das schon gehen - das heißt ich könnte es natürlich, aber offiziell nach dem Medizinproduktegesetzbuch darf solche Änderungen nur ein Techniker der Firma machen...) - denn danach muss teils wieder kalibrierten werden etc... Und da liegt das Problem begraben: Jeder Techniker-Einsatz kostet in etwa 500-1000.- € und das läppert sich bei ner zweistelligen Zahl an solchen Geräten. Das Subnetz war schon so eingerichtet als ich das Ganze 2002 übernommen habe, da dachte keiner daran das es irgendwann nicht mehr reichen würde! :-) Ich habe mir folgende Vorgehensweise überlegt: Wenn ich der Telekom sage, Sie sollen am gemanagten Cisco Router mit der IP Adresse 172.17.4.1 einfach die Maske von 255.255.255.128 auf 255.255.255.0 ändern, dann dürfte das doch erstmal alles weiterhin laufen, denn die Geräte im Netz haben zwar als Maske die 255.255.255.128, aber da es noch keine Geräte gibt, die IPs höher als 172.17.4.129 haben sollten doch die Geräte zwischen 172.17.4.0 - 172.17.4.128 weiterhin kommunizieren können, oder? Und dann könnte ich sukzessive bei den nächsten Routine-Wartungsterminen die ganzen medizinischen Geräte umstellen lassen und zum Abschluss dann unsere internen Server und Clients... Oder können die Geräte mit der Maske 255.255.255.128 dann schon gar nicht mehr die Standardrouter 172.17.4.1 erreichen, wenn dieser eine andere Subnetzmaske hat? bearbeitet 23. November 2015 von kiffajoe Zitieren Link zu diesem Kommentar
ChrisRa 42 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 Wenn ich der Telekom sage, Sie sollen am gemanagten Cisco Router mit der IP Adresse 172.17.4.1 einfach die Maske von 255.255.255.128 auf 255.255.255.0 ändern, dann dürfte das doch erstmal alles weiterhin laufen, denn die Geräte im Netz haben zwar als Maske die 255.255.255.128, aber da es noch keine Geräte gibt, die IPs höher als 172.17.4.129 haben sollten doch die Geräte zwischen 172.17.4.0 - 172.17.4.128 weiterhin kommunizieren können, oder? Ja, das klappt so! Oder können die Geräte mit der Maske 255.255.255.128 dann schon gar nicht mehr die Standardrouter 172.17.4.1 erreichen, wenn dieser eine andere Subnetzmaske hat? Doch, das wird alles funktionieren. Supernetting funktioniert ja nicht anders. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 Die Maske an den medizinischen Geräten muss nicht geändert werden. Die Erweiterung des Adressbereiches ist auch so möglich, Änderung der Maske am Router, gegebenfalls auch am Server, den Druckern, den Windows-Rechnern. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
msteinborn 0 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 (bearbeitet) Seid ihr sicher? Die Broadcastadresse ist nämlich immer die höchste Adresse im Subnetz, und die ist dann bei den angeschlossenen Geräten verschieden. Kann AFAIK, muss aber nicht, Probleme machen. Keine Probleme, wenn eh keine Broadcasts gebraucht werden. Supernetting ist lt. Wikipedia für Routen, und da hat man mit Broadcasts nichts zu tun - ist also in einem wichtigen Detail verschieden. bearbeitet 23. November 2015 von msteinborn Zitieren Link zu diesem Kommentar
ChrisRa 42 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 (bearbeitet) Ich denke, dass Windows dich die Broadcastadresse gar nicht verwenden lässt. Und das sind in dem Zusammenhang ja sowieso nur 2. Und zum Thema Supernetting: Netz 10.1.0.0/16 Netz 10.2.0.0/16 Netz 10.3.0.0/16 Können so untereinander nicht kommunizieren. Es würde 3 Routen brauchen. Beim Superetting würde man die Routen zusammenfassen zu 10.0.0.0/8. Im Endeffekt hast du aber recht, ich habe mich vertan. Ich meinte das Prinzip des Ändern der SM. Aber das ist halt einfaches Subnetting. :-) bearbeitet 23. November 2015 von ChrisRa Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 (bearbeitet) Kann AFAIK, muss aber nicht, Probleme machen. Moin, welche Probleme? :) bearbeitet 23. November 2015 von lefg Zitieren Link zu diesem Kommentar
msteinborn 0 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 Ich denke, dass Windows dich die Broadcastadresse gar nicht verwenden lässt. Und das sind in dem Zusammenhang ja sowieso nur 2. Als konfigurierte IP eines Interfaces wohl nicht... aber ich adchte an Applikationen, die die als Zieladresse (nicht: als Absenderadresse) verwenden. Windows selbst bspw. nutzt die bei bestimmten Operationen im Zusammenhang mit Dateifreigaben. Moin, welche Probleme? Hängt davon ab. Wenn Programm XY nicht mehr "an alle" senden kann, hängt es eben von jenem Programm ab, was dann nicht mehr geht. Ich kenne die medizinischen Geräte nicht - und gerade in dem Context ist Vorsicht viel besser als in ein Problem reinzulaufen. In diesem Sinne die unspezifische Warnung. Broadcasts gehen bei verschiedenen Subnetzmasken innerhalb eines als ein Subnetzes gedachtes Netz jedenfalls teilweise ins Leere. Gerade habe ich die Dateifreigaben im Post zuvor erwähnt. Leider keine Erfahrung, was passiert, wenn die Broadcasts nicht so funktionieren, wie jene bei korrekter Konfiguration müssten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 (bearbeitet) Ich hab eben mal einem Client in einem /24-Netz seine IP auf händisch umgestellt und die Mask auf /25, es sind keine Einschränkungen bemerkbar, weiterhin Internet, Zugriff auf Freigaben des Servers, Drucken funktioniert. @msteinborn Was wird vorgeschlagen für weitere Test? bearbeitet 23. November 2015 von lefg Zitieren Link zu diesem Kommentar
msteinborn 0 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 Der hängt in einer Domäne? Dann hätte ich vermutet, dass Serverfreigaben und Drucken ohne Broadcasts funktioniert. Und Internet geht sowieso über Router - und geroutete Verbindungen kennen kein Broadcast (bestenfalls Multicast, aber das stellt in dieser Situation kein Problemfall dar). Leider sind bei Closed-Source-Softwareund fertigen Geräten die Dokunikationsprotokolle nicht unbedingt so dokumentiert, dass man da allzuviel sagen kann, aber ich würde (sofern rechtlich möglich, was in diesem Forum lt. Forumsregeln nicht besprochen wird - muss daher anderweitig geklärt werden), gerade weil es technisch risikofrei ist, mal mit Wireshark nachschauen, ob überhaupt Broadcasts unterwegs sind und wenn ja, von welchen Maschinen. Ist ja immerhin denkbar, dass Ergebnisse im LAN (hoffentlich verschlüsselt) per Broadcast an alle berechtigten Interessenten verteilt werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
ChrisRa 42 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 (bearbeitet) Broadcast wird meines Wissens nach für Technologien wie DHCP, ARP usw. verwendet. Und warum solltest du Probleme mit Dateifreigaben bekommen? Das Netz besteht doch schon. Und es läuft. Das einzige Problem was du hast, ist, dass deine medizinischen Geräte nicht mit den neuen reden können. Aber selbst das sollte kein Problem sein, wenn du noch einen Router hast. bearbeitet 23. November 2015 von ChrisRa Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 Das einzige Problem was du hast, ist, dass deine medizinischen Geräte nicht mit den neuen reden können. Ob die überhaupt miteinander reden? Wozu sollte das gutsein? Zitieren Link zu diesem Kommentar
ChrisRa 42 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 Das ist ja genau die Frage, die er sich stellen sollte. Zitieren Link zu diesem Kommentar
msteinborn 0 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 Jetzt verwechselst Du aber etwas: ARP ist OSI-Layer Schicht 2, während wir hier von IP-Protokollen reden (merkt man bspw. daran, dass wir von Broadcastadressen im IP-Subnetz reden. DHCP verwendet 0.0.0.0 und 255.255.255.255 als Adressen, ist also auch im strengsten Sinn keine Broadcastadresse, weil es eben keine Adresse aus den zu den Zeitunkt noch unbekannten Subnetz ist. Klar, besteht das Netz schon. Aber die Netzmaske verändern ist ein Eingriff, der das Funktionieren abändern kann. Das einzige Problem was du hast, ist, dass deine medizinischen Geräte nicht mit den neuen reden können. Gute Frage. Aber aus den Nichtwissen zu folgern, dass es schon gehen werde würde ich in dem Umfeld nicht wagen... Was weiß ich - hypothetisch ist folgendes denkbar: Eingestellte Dosierungen und alles andere zur Archivieung ans Archiverungsystem übergeben, Röntgenbilder auf alle Displays verteilen (evtl. sogar Broadcast), zentral eingestellte Dosierungsupdates verteilen (bradcast). De Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Was zutrifft, weiß bestenfalls der OP - schlimmstenfalls nur der Hersteller der Geräte. Gerade bei medizinischen Geräten (darunter fällt ja auch ein Beatmungsgerät) ist es besser, einmal zu oft zu zuwarnen als einmal zu wenig. Aber selbst das sollte kein Problem sein, wenn du noch einen Router hast. Wir kommen dabei wieder zur Broadcastfrage zurück: Broadcasts werden nicht geroutet. Falls also Broadcasts relevant sind, hilft der Router nichts. Zitieren Link zu diesem Kommentar
ChrisRa 42 Geschrieben 23. November 2015 Melden Teilen Geschrieben 23. November 2015 Solche Kommunikation würde niemals über Broadcast laufen. Röntgenbilder über Broadcast, das stelle sich mal einer vor. Außerdem verwechsel ich nichts. ARP-Requests werden zum Beispiel über den Broadcast gestellt. Mit dem DHCP hast du recht. Ist aber nicht unbedingt etwas anderes. Alles worauf er achten sollte wurde meiner Meinung nach gesagt. Natürlich sollte man vorsichtig sein. Ich sehe bei der Umstellung allerdings keine Gefahr. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass ein Beatmungsgerät am Netzwerk hängt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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