Blase 15 Geschrieben 3. Dezember 2015 Melden Teilen Geschrieben 3. Dezember 2015 Moin, ich hätte da mal grundsätzlich eine Frage zur richtigen Lizenzierung eines SQL Servers. 1. Spielt die Hardware (CPU Sockets/Kerne) des Servers, auf welchem der SQL Server läuft, eine Rolle bei der Lizenzierung? 2. Spielt es in diesem Kontext eine Rolle, ob der Server virtualisiert ist oder nicht? Zählt dann die dem virtuellen Server zugewiesene Hardware bei der Lizenzierung oder die des Hosts, auf welchem er läuft? 3. Wann benötige ich die Core Lizenzen? Vielen Dank! MfG Björn Zitieren Link zu diesem Kommentar
DerAdmin 0 Geschrieben 3. Dezember 2015 Melden Teilen Geschrieben 3. Dezember 2015 Hallo, 1. Kann pauschal nicht beantwortet werden, da du entweder auf Server/Cores lizenzierst oder auf Server/CAL. Bei Server/Core zahlst du Pro Maschine (virt. oder phy.) und pro Core...mindestens aber 4 Cores 2. Kann auch nicht pauschal beantwortet werden. Bei der Std Edition lizenzierst du auf die Cores dessen Servers auf dem die SQL Software läuft. Bei der Enterprise mit SA kannst du alle physischen Cores der Maschine lizenzieren und dann aber in jeder virtuellen Maschine die auf dieser physischen Maschine läuft die SQL Software ausführen. 3. Wenn du die Enterprise Edition einsetzen willst zwingend, ansonsten wenn Server/Core günstiger wird als Server/CAL Alle Angaben ohne Gewähr. Liebe Grüße DerAdmin Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daniel -MSFT- 129 Geschrieben 4. Dezember 2015 Melden Teilen Geschrieben 4. Dezember 2015 Schau Dir mal das Video unter https://www.microsoft.com/de-de/licensing/ueber-lizenzierung/video-galerie/default.aspx zum SQL-Server 2014 an. Unter https://www.microsoft.com/en-us/Licensing/product-licensing/sql-server-2014.aspx findest Du den SQL Server 2014 Licensing Guide, in dem Deine Fragen beantwortet werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
saftnase 0 Geschrieben 7. Dezember 2015 Melden Teilen Geschrieben 7. Dezember 2015 Maaaaaaaaahlzeit, kleine Falle beim Einsatz einer Virtualisierung ist auch die Möglichkeit der Servermigration (z.B. vMotion) Dann musst du den SQL Server entsprechend der Anzahl der Hosts lizensieren auf denen der SQL Server ausgeführt werden kann. Ich habe z.B. die Essentials Plus von VMWare im Einsatz mit 3 Hosts und FT. In diesem Szenario muss der SQL Server 3 mal lizensiert werden. Evtl. kann sich der Einsatz einer Runtimeversion des SQL Servers rechnen. Dann darf aber nur eine Application auf der Datenbank laufen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.957 Geschrieben 7. Dezember 2015 Melden Teilen Geschrieben 7. Dezember 2015 Moin, oha, mit euch möchte ich auch mal Geschäfte machen. ;) Alternativ zur Mehrfachlizenzierung (bzw. so ist der eigentliche Weg): Software Assurance für die SQL-Lizenzen. Dann gibt es "Lizenzmobilität" und die SQL-VM darf dann den Host wechseln. Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
Mortifer 1 Geschrieben 8. Dezember 2015 Melden Teilen Geschrieben 8. Dezember 2015 kleine Falle beim Einsatz einer Virtualisierung ist auch die Möglichkeit der Servermigration (z.B. vMotion) Dann musst du den SQL Server entsprechend der Anzahl der Hosts lizensieren auf denen der SQL Server ausgeführt werden kann. Es bedeutet aber nicht, das wenn ich ein SQL Server auf einem Vmware Host laufen habe und eine Replik [backup] auf einen anderen Server erstelle, das ich diesen offline SQL Server ebenfalls lizenzieren muss, oder ? Zitieren Link zu diesem Kommentar
saftnase 0 Geschrieben 9. Dezember 2015 Melden Teilen Geschrieben 9. Dezember 2015 (bearbeitet) Ein sogenanntes Cold Backup ist nicht lizenzpflichtig, da es ja nicht gleichzeitig zu dem lizensierten System genutzt wird. Erst wenn du es z.B. in einem Replikationsverbund laufen lässt, musst du eine zusätzliche Lizenz opfern. Aber wenn du eine offline Kopie anfertigst, die nur im Fehlerfall hochgefahren wird, ist das ok. Ein Backup auf Band wäre damit vergleichbar. Der Nachteil ist halt der Datenverlust zwischen Livesystem und dem Stand des letzten Backup Eine Möglichkeit zur Livemigration (z.B. vMotion) also das verschieben des laufenden Systems auf einen anderen Host, benötigt eine volle Lizenz für jeden Host in deinem Cluster der fähig ist das System auszuführen. Find ich zwar unverständlich (weil ja trotzdem nur eine Instanz ausgeführt und genutzt wird) und unfair, aber so stehts in deiner Lizenzvereinbarung. Ich hatte dieses Jahr schon das Vergnügen eines Lizenzaudits :nene: Daher ist mir das alles noch ganz frisch im Gedächtnis :D @Nils In der Variante mit 3 Hosts waren alle Lizenzsierungsformen finanziell gesehen nur knapp einen Tausender auseinander. Und witzigerweise war die Variante Runtime mit SA (also die verkrüppeltste von allen) sogar die teuerste. bearbeitet 9. Dezember 2015 von saftnase Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.957 Geschrieben 9. Dezember 2015 Melden Teilen Geschrieben 9. Dezember 2015 Moin, siehe oben, das ist nicht ganz vollständig. Mit Software Assurance erwirbt man für SQL Server die Lizenzmobilität und darf eine VM dann zwischen Hosts bewegen. Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
monstermania 53 Geschrieben 9. Dezember 2015 Melden Teilen Geschrieben 9. Dezember 2015 Maaaaaaaaahlzeit, kleine Falle beim Einsatz einer Virtualisierung ist auch die Möglichkeit der Servermigration (z.B. vMotion) Dann musst du den SQL Server entsprechend der Anzahl der Hosts lizensieren auf denen der SQL Server ausgeführt werden kann. Ich habe z.B. die Essentials Plus von VMWare im Einsatz mit 3 Hosts und FT. In diesem Szenario muss der SQL Server 3 mal lizensiert werden. Evtl. kann sich der Einsatz einer Runtimeversion des SQL Servers rechnen. Dann darf aber nur eine Application auf der Datenbank laufen. Die gleiche Lizenzsituation gilt grundsätzlich auch für Exchange! Aber nur, wenn man das entsprechende Feature auch für die jeweilige VM nutzt bzw. nutzen will! Man kann sehr wohl die HA bzw. Live-Migration für einzelne VM's deaktivieren. Im Fall eines MS Audits lässt sich dann anhand der entsprechenden Logs auch nachweisen, dass keine Live-Migration für die jeweilige VM gemacht wurde. Wie sinnvoll sein solches Konstrukt sein mag, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber man muss nur dass lizenzieren (MS) was man auch nutzt. :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.957 Geschrieben 9. Dezember 2015 Melden Teilen Geschrieben 9. Dezember 2015 Moin, wobei das mit den Logs doch eher eine theoretische Möglichkeit ist ... Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
lizenzdoc 207 Geschrieben 9. Dezember 2015 Melden Teilen Geschrieben 9. Dezember 2015 hi, @saftnase > Zitat: Ein sogenanntes Cold Backup ist nicht lizenzpflichtig, da es ja nicht gleichzeitig zu dem lizensierten System genutzt wird. Erst wenn du es z.B. in einem Replikationsverbund laufen lässt, musst du eine zusätzliche Lizenz opfern. "cold backup" ist eine SA-Vergünstigung ! Wenn also keine SA aktiv vorhanden ist > 2. Lizenz benötigt ! Quelle: Produktbestimmungen, Dez-2015, Seite-85/86 im Kapitel "Software Assurance-Vergünstigungen" VG, Franz Zitieren Link zu diesem Kommentar
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