wznutzer 35 Geschrieben 27. Februar 2016 Melden Teilen Geschrieben 27. Februar 2016 Guten Morgen, mein Backup-Server für Hyper-V muss erneuert werden, weil es für die Aufrüstung keine passenden supporteten Komponenten mehr gibt. Der Backup-Server sollte alle relavanten VMs ausführen können, deshalb kann es kein absoluter Schmalspur-Server sein. Den Speicherplatz wollte ich zuerst komplett auf ein NAS auslagern, aber nicht zuletzt wegen der Performance und dem Zugriff auf Blockebene spiele ich mit dem Gedanken das Backup der VMs auf ein lokales Storage zu machen. Das NAS als iSCSI anzubinden will ich eher nicht. Den Backup-Server will ich noch für einen zweiten DC (VM) "missbrauchen". Z.B. CPU E5-2620 v3 2,4 GHz 96 GB RAM ca. 6 TB Speicherplatz. 10 GB NIC Den Speicherplatz könnte man locker mit 4 Festplatten in einem Raid 1/10/5 erreichen. Nur nimmt man hier besser SATA oder SAS HDDs? Eher mehr kleinere oder wenige große? Natürlich nur 24x7, aber das gibt es ja für beide Varianten. Wenn ich bei ICO so ein Server konfiguriere komme ich locker mit ca. 4.500 EUR hin. Ein RD450 von Lenovo kommt locker auf knapp 10.000 EUR. Lenovo will für eine 4 TB HD fast 900 Euro. Mich würde noch interessieren wie Ihr das mit einem Backup-Server so macht (lokale Platten SAS/SATA, SAN, NAS, iSCSI, USB :thumb2: ). Ich weiß, ziemlich pauschal diese Frage. Aber vielleicht hat ja jemand Lust ein wenig zu plaudern. Vielen Dank und ein schönes Wochenende P.S. Das hier (http://www.heise.de/ct/hotline/Welches-RAID-Level-fuer-viele-Terabytes-2056731.html) beschriebene kann man ja auch nicht ganz ignorieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nobbyaushb 1.487 Geschrieben 27. Februar 2016 Melden Teilen Geschrieben 27. Februar 2016 Moin, wir verwenden mittlerweile S-ATA nur noch, wenn viel Platz für relativ kleines Budget benötigt wird. Aktuell bieten die meisten Hersteller (z.B. Terra) Near-Line SAS mit großer Kapazität bezahlbar an. Die haben auch ein geniales Gehäuse im Programm, wo max. 16 3,5" HDD reingehen. Rechne das mal bei RAID-6, selbst mit Hot-Spare super. Just my 2 Cents. Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 27. Februar 2016 Melden Teilen Geschrieben 27. Februar 2016 6Platten a 4TB für vms wird grottig langsam wenn es mehr als sagen wir mal 10vms sind. Die Frage wäre: wieviele IOs brauchst du? BTW: ich würde um lenovo einen verdammt grossen Bogen machen... Zitieren Link zu diesem Kommentar
wznutzer 35 Geschrieben 27. Februar 2016 Autor Melden Teilen Geschrieben 27. Februar 2016 6Platten a 4TB für vms wird grottig langsam wenn es mehr als sagen wir mal 10vms sind. Die Frage wäre: wieviele IOs brauchst du? BTW: ich würde um lenovo einen verdammt grossen Bogen machen... Es werden nicht mehr als 5 VMs (DC, SQL, Exchange, TFS, TSE). Es ist ja auch ein Backupserver. Der muss die notwendigsten VMs nur ausführen wenn die 6 Stunden Wiederherstellungszeit lt. Supportvertrag beim Hauptserver nicht funktionieren. Die IOs weiß ich nicht. Wenn ich wüsste wie ich das messen soll würde ich das machen. Es gab da mal ein Tool von Microsoft, Ressource Planning irgendwas. Wenn ich den letzten Server nach diesem Tool gekauft hätte, wäre das die komplette Gurke gewesen. Mischt ihr das alles wild durcheinander? Server von Dell, HP, IBM mit DAS, NAS, SAN von Terra? Wenn ich mir die Produktleitfäden von IBM oder Lenovo anschaue sind immer nur bestimmte Konstellationen supportet. Dieses nur mit dem Controller, das andere wieder nur mit einem anderen Controller usw. IBM (xServer) fand ich bisher sehr gut, Qualität als auch der Service, der Preis ist allerdings teilweise recht satt. Auch mit den ICO-Servern nur sehr gute Erfahrungen. Dass man um Lenovo einen Bogen machen müsste habe ich bisher noch nicht gehört, allerdings auch noch keine eigene Erfahrung. Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar
Necron 71 Geschrieben 2. März 2016 Melden Teilen Geschrieben 2. März 2016 Hi, kannst du uns das Szenario mal genauer erläutern. Was ich mitbekommen habe ist folgendes. Es existiert ein Hauptserver auf dem die VMs laufen. Diese VMs werden per Backup gesichert. Im DR Fall werden die VMs aus dem Backup auf den Backupserver, der sozusagen die ganze Zeit Standby ist, zurückgespielt und angestartet. Korrekt? 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
wznutzer 35 Geschrieben 2. März 2016 Autor Melden Teilen Geschrieben 2. März 2016 (bearbeitet) Hallo, Es existiert ein Hauptserver auf dem die VMs laufen. Diese VMs werden per Backup gesichert. Im DR Fall werden die VMs aus dem Backup auf den Backupserver, der sozusagen die ganze Zeit Standby ist, zurückgespielt und angestartet. Korrekt? ja, das ist so. Nur das ich auf dem Backupserver (ich nenne den halt mal so) noch eine VM als zweiter DC und zwischenzeitlich noch eine VM als File und Printserver darauf laufen lassen will. Als Backup-Software will ich VEEAM verwenden. Das soll lt. Doku aus dem Backup heraus eine VM starten können. Um das Backup konsistent zu halten werden Änderungen in einer Differenz-Disk gespeichert. So jedenfalls die Doku. Wenn du mit Standby nicht ausgeschaltet, sondern "läuft hat aber nicht viel zu tun" meinst, dann stimmt auch das. Ich habe mich inzwischen für ein kleines Einsteiger-SAN mit NL SAS HDDs von Lenovo entschieden. Mit dem SAN kann ich noch an anderer Stelle an der etwas Platz benötigt wird, diesen bereitstellen. Das SAN werde ich per SAS anschließen. Ich weiß, das ist uncool, aber für eine nicht zu große Umgebung für mich praktikabel, schnell und halbwegs kostengünstig. Deine Meinung wegen SAS/SATA und natürlich allgemein interessiert mich trotzdem. Grüße und Danke bearbeitet 2. März 2016 von wznutzer Zitieren Link zu diesem Kommentar
monstermania 53 Geschrieben 2. März 2016 Melden Teilen Geschrieben 2. März 2016 Das SAN werde ich per SAS anschließen. Ich weiß, das ist uncool, aber für eine nicht zu große Umgebung für mich praktikabel, schnell und halbwegs kostengünstig. Was bitteschön ist an einer SAS-Anbindung für ein SAN uncool!? SAS ist eine professionelle und günstige Möglichkeit ein SAN mit den Hosts zu verbinden. Und wie jede andere Verbindungsart auch hat SAS seine Vor-und Nachteile. Aber deswegen würde ich SAS nicht als 'uncool' bezeichnen. Ob die Platten für ein Backup nun per SAS/SATA oder NL-SAS angebunden werden hängt m.E. in erster Linie vom geplanten Einsatzzweck bzw. Wichtigkeit der Daten ab. Es gibt im Archivierungsbereich durchaus Speicherboxen die mit großen SATA-Platten betrieben werden (irgendwo im PB-Bereich). Auf diesen Speicherboxen laufen dann u.a. auch BS die Bitfehlertolerant sind. Nur bekommt man sowas nicht mal eben für 3,90€ beim Discounter um die Ecke. Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 2. März 2016 Melden Teilen Geschrieben 2. März 2016 Es werden nicht mehr als 5 VMs (DC, SQL, Exchange, TFS, TSE). Es ist ja auch ein Backupserver. Der muss die notwendigsten VMs nur ausführen wenn die 6 Stunden Wiederherstellungszeit lt. Supportvertrag beim Hauptserver nicht funktionieren. Die IOs weiß ich nicht. Wenn ich wüsste wie ich das messen soll würde ich das machen. Es gab da mal ein Tool von Microsoft, Ressource Planning irgendwas. Wenn ich den letzten Server nach diesem Tool gekauft hätte, wäre das die komplette Gurke gewesen. Mischt ihr das alles wild durcheinander? Server von Dell, HP, IBM mit DAS, NAS, SAN von Terra? Wenn ich mir die Produktleitfäden von IBM oder Lenovo anschaue sind immer nur bestimmte Konstellationen supportet. Dieses nur mit dem Controller, das andere wieder nur mit einem anderen Controller usw. IBM (xServer) fand ich bisher sehr gut, Qualität als auch der Service, der Preis ist allerdings teilweise recht satt. Auch mit den ICO-Servern nur sehr gute Erfahrungen. Dass man um Lenovo einen Bogen machen müsste habe ich bisher noch nicht gehört, allerdings auch noch keine eigene Erfahrung. Grüße Zum Lenovosupport habe ich eigene Erfahrungen was Server angeht. Ich weiss z.B. auch das es letztes Jahr erst eine Krisensitzung zwischen dem Bundesamt für Beschaffung und Lenovo gab da viele Bundesbehörden über einn gemeinsamen Rahmenvertrag einkaufen und mit dem Support massiv unzufrieden sind. Sind Hardwarefehler von Komponenten klar identifizierbar geht der Austausch am nächsten Tag. Sind die nicht klar identifizierbar kann sich das Katzemausspiel (firmwareupdate und auf nächsten Fehlerfall, RAMriegelwechsel und auf nächsten Fehlerfall warten etc) durchaus auch üner ein halbes Jahr hinziehen. In der Zeit ist so ein Server dann nicht wirklich produktiv nutzbar. Das ist eine direkte eigen Erfahrung. Ob der langsame Server im Fall des Falles zu langsam ist kannst leider nur du wissen. Beim Mixen hilft nur ein Blick in die Kompatibilitätsmatrizen. Da wir auf Bladesysteme setzen ist das sogar sehr streng. Unsere NAS/SAN ist so dimensioniert das wir da nix mixen und sie ist bei VMware in der Komaptibilitätsliste, genau wie die Server und teilweise die Switche. Zitieren Link zu diesem Kommentar
wznutzer 35 Geschrieben 2. März 2016 Autor Melden Teilen Geschrieben 2. März 2016 Was bitteschön ist an einer SAS-Anbindung für ein SAN uncool!? Das weiß ich nicht. Bisher habe ich bei Gesprächen nur immer die Erfahrung gemacht, dass viele ein SAN nur mit iSCSI oder Fibre Channel und passenden Switche als eine professionelle Lösung ansehen. Ich sehe das nicht so, deshalb benutze ich SAS. Ich kann dann halt nur so viele Hosts anschließen wie der Controller hergibt. Ob der langsame Server im Fall des Falles zu langsam ist kannst leider nur du wissen. Die Performance-Sorge habe ich nicht. Meine Sorge galt der Sicherheit der Daten mit SATA HDDs. Aber zwischenzeitlich weiß ich, dass es SATA HDDs mit einer Lesefehlerrate von 10^16 gibt. Da ist dann allerdings der Preisunterschied zu SAS HDDs nicht mehr groß. Danke für eure Mühen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Doso 77 Geschrieben 2. März 2016 Melden Teilen Geschrieben 2. März 2016 (bearbeitet) Server? SAS. Ausser du hast Lust sehr viel häufiger kaputte HDDs zu tauschen. Bei uns sind in den Servern 2-3x so viele SATA Platten kaputt gegangen als in den Servern mit SAS. Klar mag es Szenarien geben wo man SATA nimmt, aber ich würde eher davon abraten. bearbeitet 2. März 2016 von Doso Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dunkelmann 96 Geschrieben 2. März 2016 Melden Teilen Geschrieben 2. März 2016 Wenn es nur um Kapazität geht sind preiswerte SATA vollkommen ok. Sollten die Platten doch mal kaputtgehen ist der Ersatz in 4 Stunden da. Ein RAID 6 wirkt dabei ungemein beruhigend :cool: Zitieren Link zu diesem Kommentar
DocData 85 Geschrieben 2. März 2016 Melden Teilen Geschrieben 2. März 2016 Ja, so ein RAID 6 entschleunigt ungemein. Ist halt gemächlich. Der bekiffte, tiefenentspannte Hippie unter den RAID Leveln. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nobbyaushb 1.487 Geschrieben 2. März 2016 Melden Teilen Geschrieben 2. März 2016 Ich finde den Datendurchsatz OK. ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 3. März 2016 Melden Teilen Geschrieben 3. März 2016 das dürfte aber auch auf die Platten ankommen. in umseren Nas/Sans sind nur Sata-Platten. In Summe 144 Stück. Ausfälle in 5Jahren: 3Platten. Eine Pizzabox miT 14*SAS. Ausfälle in 5Jahren: 1 Platte. Der nächste Storage bekommt SSDs als cache und SATA Platten. da kann SAS auch in Sachen Geschwindigkeit nicht mehr mithalten... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Doso 77 Geschrieben 3. März 2016 Melden Teilen Geschrieben 3. März 2016 Server mit 6 SATA Platten je 750 GB, ~10 Platten in 5 Jahren kaputt. Selbes Modell Server mit 450 GB SAS, 2 Platten. Die Seagate Platten dieser Serie sind aber wohl dafür berüchtigt hohe Ausfallraten zu haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Schreibe einen Kommentar
Du kannst jetzt antworten und Dich später registrieren. Falls Du bereits ein Mitglied bist, logge Dich jetzt ein.