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Hyper-V Cluster ein Anfänger im bereich Failover braucht eure Hilfe


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Hey, meine Name ist Cech,

 

ich betreibe seit ca. 3 Jahren einen Hyper-V host und bin wirklich sehr zufrieden.

Ich habe glücklerweise nun für kurze Zeit die Möglichkeit, dank 2er identischen Machinen und einer Nas ein Failover-Cluster zu bauen.

 

Als erstes habe ich auf allen Server Windows Server 2016 installiert anschließend die Nas als iscsi-target konfiguriert und die Server an die Nas angebunden.

Danach habe ich das Cluster eingerichtet und alles lief auf Anhieb reibungslos.

 

Wenn ich das ganz nun aber wirklich Hochverfügbar haben möchte, ist die Nas ja an dieser Stelle der kritische Punkt und müsste ebenfalls Redundant ausgelegt sein.

 

Google sei Dank bin ich auf den Dateiserver + Cluster Shared Volumes gestoßen und hätte jetzt dazu ein paar Fragen.

 

Die Idee ist es, ohne eine Nas / San ... - Netzwerkspeicher ein Failover-Cluster zu betreiben.

Leider sind mir ein Paar Dinge noch nicht ganz so klar.

 

Kann ich theoretisch mit dem vom Microsoft bereitgestellten Dateiserver ein CSV betreiben ?

Brauch ich dann immer noch ein iscsi-target oder kann ich meine vms einfach auf einen freigegebenen Ordner installieren , wie muss man sich das vorstellen ?

Werden die Daten für eine vm auf beide Server geschrieben, so das ich immer den gleichen Stand auf beiden Maschinen habe ?

 

 

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

 

 

Vielen Dank !

 

Gruß cech

bearbeitet von cech
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Das geht nicht, auch nicht mit Server 2016 (der ja noch nicht RTM ist - es kann sich also noch was ändern..)

 

Server 2016 bringt in der Datacenter-Version in Feature mit, das sich VSAN nennt.

 

Ergo brauchst du 4 Maschinen.

 

Wir haben selber Hyper-V-Cluster laufen, kannst du mit verschiedenem Storage betreiben, Hauptsache redundant.

 

Aktuell haben wir einen Datacore als Storage drunter, auch 2 Server.

 

Ach was schreibe ich das alles, hier findest du alles, was du brauchst:

 

https://www.hyper-v-server.de/

 

wink.gif

bearbeitet von Nobbyaushb
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Moin und Willkommen,

 

bei einem SMB3 Server (Fileserver) liegen die VMs auf einer Freigabe im Netzwerk. Es wird kein iSCSI benötigt.

Unter Server 2016 wird es wahrscheinlich möglich sein, Hyper-V und Fileserver Cluster mit lokalem Speicher umzusetzen (Hyperconverged Storage Spaces Direct). Aktuell sieht das Referenzsetup 4 Cluster Knoten mit redundanter 10 GbE Verbindung vor; in früheren Previews wurden sogar 40 GbE gefordert. Welche Szenarien mit dem final build möglich sein werden, liegt derzeit noch nicht offen.

https://technet.microsoft.com/en-us/library/mt126109.aspx

 

 

Werden die Daten für eine vm auf beide Server geschrieben, so das ich immer den gleichen Stand auf beiden Maschinen habe ?

Hier gibt es zwei Sichten. Aus Sicht von Hyper-V liegen die VMs bei Storage Spaces Direct mit Hyper-V im lokalen CSV Ordner.

Beim Storage Space hängt es vom gewählten Schutzmechanismus ab. Hier gibt es aktuell Mirror und Parity. D.h. die Daten einer VM könnten über mehrere Server verteilt abgelegt sein. Hier soll es ein intelligentes Balancing/Caching geben, das die Daten dichter an den Host bringt der die VM ausführt; in der Praxis konnte ich es mir noch nicht ansehen.

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Moin,

 

hier gehen einige Dinge durcheinander, die man allerdings gerade als "Neuling" auch leicht verwechselt.

 

  • CSV und SAN: Du kannst das Cluster-Storage klassisch mit einem iSCSI-Target (oder einem FC-SAN) aufbauen. In dem Fall richtest du die Cluster-Volumes, die Hyper-V nutzen soll, als CSV ein.
    Streng genommen, handelt es sich hier um "SAN" und nicht um "NAS". Das Storage ist der Single Point of Failure, müsste also über eigene Redundanz abgesichert werden, wenn das erforderlich ist.
  • SMB 3 und Scale-out Fileserver: Hyper-V kann seine Daten auch auf einem SMB-3-Fileserver ablegen. Je nachdem, wie man den aufbaut, kann der selbst wiederum hochverfügbar ausgelegt werden, ggf. auch mit mehrfacher Datenablage. Hier kommt kein CSV ins Spiel.
    Beachte aber: Wenn das wirklich hochverfügbar sein soll, wird es auch mit diesem Konstrukt teuer, tendenziell eher teurer als eine "herkömmliche" SAN-Lösung. Und es ist ein "Eigenbau", den man weitgehend selbst supporten muss.
  • S2D und Hyperconverged: Erst mit Windows 2016 gibt es die oben auch schon skizzierte Variante "Storage Spaces Direct" (S2D). Hier hat jeder Host selbst Platten und SSDs, die dann über alle Hosts hinweg einen Pool bilden. S2D kümmert sich um die Replikation. Der Ansatz ist vergleichbar zu Techniken von Nutanix oder Simplivity oder zum vSAN von VMware.
    Aber: Windows 2016 gibt es noch nicht. Und es wird voraussichtlich die Datacenter Edition dafür brauchen. Und man muss es eben selbst aufbauen und supporten, es ist keine fertige Lösung (wie etwa bei Nutanix).

Gruß, Nils

bearbeitet von NilsK
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Moin!

 

Der Ansatz ist vergleichbar zu Techniken von Nutanix oder Simplivity oder zum vSAN von VMware.

 

Wobei man sagen muss, dass Simplivity nicht nur diese Strategie verfolgt. Die bringen eben auch noch Inline-Dedup/Compression/Optimization und einige anderen nette Features mit.

Ich habe das hier im Einsatz (seit Ende letztem Jahr) und bin bisher sehr zufrieden. Aber eben auch nicht für jeden erschwinglich.

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  • 2 Wochen später...

Hallo und vielen Dank für eure Nachrichten, leider war ich die letzten Tage etwas eingespannt so das für meine Testumgebung leider kein Zeit war.

 

Ich habe gestern einen virtuellen Windows Server 2012 r2 Dateiserver installiert, dieser hat mehrere Platten und befindet sich in meiner Testdomäne.

Zu dieser Domäne gehören noch 2 Hyper-V 2012 r2 - Core Hosts.

 

 

Vorgegangen bin ich wie in diesem klasse Video beschrieben https://www.hyper-v-server.de/videos/videocast-zu-hyper-v-auf-smb/

 

Nun habe ich aber das Problem, dass wenn ich den Speicherplatz verschieben will ich folgende Fehlermeldung erhalte (siehe Anhang)

Ich habe alle beiden Hosts HV01 und HV02 hinzugefügt, selbst Ordner können auf der Freigabe erstellt werden, sobald ich VHD verschiebe kommt Zugriffsfehler.

 

Ich bin echt am verzweifeln :( weiß jemand Rat ?

 

Edit: Anhang vergessen ;(

 

post-71644-0-43194600-1457938010_thumb.jpg

bearbeitet von cech
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Du musst in den Berechtigungen die Server hinzufügen, die sind per Default nicht in der Auswahl-Liste.

 

Den eigentlichen Verschiebe-Vorgang macht nicht der angemeldete User sondern ein lokales Dienstkonto.

 

Steht aber auf den Seiten von Rachfahl...

https://www.hyper-v-server.de/hypervisor/hyper-v-livemigration-der-unterschied-zwischen-credssp-und-kerberos/

 

;)

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  • 3 Monate später...

Hallo Leute,

 

ich schreibe mal auf diesen fast passenden Beitrag meine Erfahrungen mit Storage Spaces, Fileserver und Hyper-V.

 

 

Grund dieses Beitrages sind IT Lösungen für meine Kunden zu suchen die kostengünstig und effizient sind.

 

 

Zuerst mal zu der Fileserver Geschichte.

 

Aktuell nutze ich noch eine Synology NAS die bisher ohne Fehler im RAID 1 die Daten als Datenspeicher und Medienserver zu Verfügung stellt. Diese wird mir allerdings etwas zu klein, da nur 2 HDD Slots vorhanden sind und 1 RJ45.

 

Deshalb habe ich mir einen HP Microserver G8 zugelegt mit folgender Hardware:

 

4 GB RAM

4 x 3,5 " HDD für den Datenspeicher

1x 2,5 " HDD für das Hostsystem

 

 

Dieser Server ist sehr vielversprechend und mir stellt sich nun die Frage, wie ich diesen am besten nutzen kann.

 

Erste Ansätze waren eine ESXi 6.0 Virtualisierung mit Server 2012R2 mit der Storage Spaces Rolle und als Datenserver für meine Hyper-V Server im Cluster.

 

Allerdings im Kleingedruckten bei Microsoft lese ich doch das eine Virtualisierung nicht supportet wird. Macht auch sinn.

 

Freenas und solche Dinge möchte ich nicht. Deshalb habe ich mich entschieden den Server 2012R2 direkt auf der Host SSD zu installieren. 

 

Als Rollen habe ich Storagespaces,DNS, Failover Cluster Manager, Mediaserver und die Rolle als DC dies war sinnvoll da der Fileserver immer läuft.

 

Die 4 x 3TB HDDs habe ich als Mirror im Pool genommen mit einer zusätzlichen SSD als Cache und Tiering. Allerdings beginnen jetzt die Stolperfallen. wo ich ein paar Tipps bräuchte.

 

1. Intern habe ich jetzt theoretisch einen Guten Datendurchsatz. Der Server hat auch 2 x RJ45 was mit einer Linkaggregation auch gut nach aussen kommen könnte. Was bei Microsoft aber nicht so einfach ist.

 

Es gibt eine Vielzahl an Techniken welches diese Funktion scheinbar bietet.

 

Teaming: Entfällt da dies im besten fall als Failover dient. Es wird keine aktive Bündelung mit Roundrobbin geboten.

MPIO: Ist wohl eher für ISCSI gedacht

NLB: Wohl auch ein guter Ansatz aber unbrauchbar in dem Fall

 

 

Jetzt bleibt nur noch SMB3 Multichannel. Nach vielen versuchen und viel Frust kann ich sagen es funktioniert wenn man vorher viel konfiguriert und mehrere Subnetze konfiguriert. Warum muss Microsoft dieses dumme Loadbalancing so verkomplizieren.

 

 

2. Nachdem ich meine Storage-Spaces erfolgreich mit Daten gefüllt hatte, habe ich mich kurz verklickt und den Pool gelöscht. Jetzt finde mal jemand eine Seite im Internet wo beschrieben ist, wie man Daten aus dem Pool rettet. Oder der Server abstürzt und der Pool automatisch auch natürlich nicht mehr vorhanden ist. Die Daten liegen weiter auf den Platten verteilt, aber man hat kein Zugriff mehr. 

 

So das war die Speichergeschichte.

 

 

Das nächte wäre die Bildung eines Clusterspeichers. Hier habe ich noch etwas lernbedarf. Es gibt die Möglichkeit über sofs (Scale out Fileserver) was sich recht gut anhört oder über iSCSI die Anbindung zu den Notes. Ich habe leider nur 5 Netzwerkkarten pro Node und möchte alles recht Professionell in einer Teststellung nachbilden.


Da ich selbst MCSE bin darf ich nicht so viel über Microsoft meckern. Aber es wird viel geschrieben das die Hyper-V Funktion kostenlos und schon alles fertig implementiert ist.

 

Wenn man das alles genauer betrachtet, ist da nichts kostenlos selbst mit dem kostenlosen Server2012R2. Um nur die Lizenzierung bereitzustellen, wird schon eine Menge an euros benötigt. Ein einfaches Konzept von aktiv/passiv DR funktioniert in der Realität meistens nicht da ja komischerweise der Exchange nicht für Replica geeignet ist. Wieso steht nirgends. Ich hatte bisher keine Probleme in einer 2 Server Teststellung.

 

Was ich aber bisher noch nicht rauslesen konnte und jeder anders darüber erzählt, ist die Lizenzierung von Folgendem Scenario.

 

1 Host Server 2012 R2 mit 2 VMs (DC und Fileserver)

1 Host Hyper-V Server 2012R2 der nur im Cold Modus läuft und im DR Fall die VMs kurzzeitig zur Verfügung stellt aber nicht aktiv läuft.

 

Es ist also eine aktiv/passiv Umgebung und ich bräuchte nur 1 Server 2012R2 Lizenz. Falls ich da falsch liege, nennt mir doch bitte eine sinnige Nutzung dieses kostenlosen Hyper-V Servers um Lizenzen zu Sparen und nicht den Standard stattdessen zu installieren.

 

 

Entschuldigt bitte meinen Sarkasmus  an manchen stellen. :-)

bearbeitet von TheBiker006
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Hi,

 

zu deinem Sarkasmus bleibt, sofern ich ihn entdeckt habe, nur zu sagen: RTFM / fehlende Grundlagen.

 

In deinem angefangenen Szenario wird es vermutlich häufig genügen einen(!) Hyper-V Host mit einem schlüssigen (Backup) DR/Recovery Szenario in der Hand zu haben und damit auf die ganze Komplexität und ggfs. weitere SPOFs zu verzichten.

 

Du brauchst in deinem Lizenz-Szenario 2 Server Lizenzen, da du das Blech lizenzieren musst bzw. dem Blech eine Lizenz zuweist. Hier sollte auch die Lizenzierung der eingesetzten Software auf dem Server beachtet werden (Exchange / SQL / etc...). Im Falle eines Hardware Ausfalls darf man AFAIK die Lizenz einem neuen Blech zuweisen. Diese ist dann aber AFAIK auch 90 Tage an den neuen Host gebunden. Macht also eher wenig Sinn ;)

 

Mit dem kostenlosen Hyper-V-Server könnte ich z.B. Linux VMs oder diverse Appliances o.ä. bereitstellen evtl. auch für VDI interessant.

 

Gruß

Jan

 

P.S.: Mit konkreten Anforderungen ist das meist einfacher. Dann muss man später die Anforderungen nicht solange drehen und wenden bis sie ins Konzept passen ;)

bearbeitet von testperson
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort Jan. Ja das mit den Lizenzen ist ein komplexes Thema. Ich dachte wenn eine Cold passiv Replica auf einem Blech liegt brauch diese nicht extra lizenziert zu werden. Ich werde mir das Cluster und Replica Thema noch etwas genauer anschauen. :-)

 

 

SMB Multichannel funktioniert jetzt auch im Teaming. Das Problem war das ich durch einen Hyper V Switch die RSS Funktionalität der NIC verloren hatte. Lt. Powershell Befehl war diese nicht mehr auf true. Ich habe deshalb den HV Switch gelöscht und schon funktionierte das SMB Multichannel schön verteilt auf 3 NICs.

 

Jetzt steh ich vor dem Problem das mein HP Microserver keinen großen Datendurchsatz hat. Es kommen maximal 70 MB/s an den Servern an. Die CPU ist aber dabei nur ca. 60 Prozent ausgelastet. Oder können die Stromspar Celerons nicht mehr smb Traffic verarbeiten.

 

Die Festplatten sind es nicht (4x Seagate 3TB im Simple Modus ) über Speicherpools

Die NICs auch nicht 3 x Gigabit im Team

 

 

Entweder der Celeron G1610T oder der RAM von 4 GB (1333 MHZ) im System. Oder eine andere von HP gedrosselte Komponente.

 

 

Ich möchte doch nur um die 300MB/S übers Netz bringen. Die Netzwerkkarten bringen um die 320 MB/S

bearbeitet von TheBiker006
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