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2012R2 - HyperV Fragensammlung


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Hallo,

 

momentan befasse ich mich mit dem Thema Hyper-V Clustering unter Windows Server Version 2012. Das Thema war mir vor 2 Wochen noch fremd und mein einziger Kollege kann mir auf diesem Gebiet auch nicht helfen. Ich habe schon sehr, sehr viel gelesen und aufgearbeitet, nicht zuletzt auch in diesem Forum. Deswegen habe ich mich hier angemeldet und hoffe, dass ich hier vielleicht weiterhin Unterstützung finde.

Trotz intensiver Recherche und einem 2012 R2 Fachbuch (im Nachhinein schlecht gewählt, dieses Thema war aber noch unabsehbar) ist mir die ein oder andere Frage schleierhaft, das wird jetzt eine kleine FAQ Ansammlung wenn man so möchte. Als Grundlage für meine Fragen vorab: Ich plane eine 2012R2 Cluster Umgebung, 3 Nodes, nach Möglichkeit kein weiterer physischer Server. FC SAN auf dem CSV liegen. Das sind schon Gegebenheiten, die würde ich auch gerne nutzen und möglichst keine Einkäufe fordern. Dann mal los.

  1. Zuerst eine Frage zu Datenbanken: Wir haben z.B. auf unserem MDM Server SQL Datenbanken. Allerdings auch eine Oracle Datenbank. Lassen sich diese auf VMs ganz normal betreiben? Ich habe sowohl von SQL-Clustern gelesen, als auch irgendwo aufgeschnappt, dass man keine 2 DB Typen im gleichen Cluster haben sollte. Kann ich sorglos beides ganz normal im VM-Failover betreiben?
    1. Dass man auf einem CSV nichts manuell machen dürfe, ist ein Gerücht. Man darf nur nicht alles machen, was einem so einfällt, und man darf nichts anderes als Hyper-V darauf machen (ab 2012 auch SQL, aber keine anderen Daten und vor allem keine Userzugriffe).
      Zitat von NilsK
      Etwas schleierhaft für mich formuliert, ich könnte diese Frage natürlich auch im Ursprungsthread stellen, aber hier bietet es sich an. Bedeutet der Satz, dass in/auf den CSVs keine Datenbanken in den VHDs liegen dürfen?
  2. Best practice sind mehrere CSVs, einer pro Host klingt sinnvoll. Dann stellte ich mir irgendwann die Frage, wie das eigentlich aussieht, wenn ein Host ausfällt und die Livemigration von einem „fremden“ CSV gemacht werden muss. Wie genau funktioniert das?
  3. Wenn ich VMs mit Gast-OS 2008R2 betreiben möchte, entstehen dadurch Einschränkungen (in den Cluster-Funktionen und der Virtualisierung), oder verhält sich das für den Clusterbetrieb wie ein 2012R2 Guest?
  4. Wo liegt die praktische Anwendung der Cluster-IP? Bietet diese in der Praxis Mehrwert, kann ich z.B. die Cluster-IP als DNS Adresse angeben, wenn der DNS im Cluster virtualisiert wird oder dient die nur zu Verwaltungszwecken?

Ich vermute die Fragen sind sogar relativ offensichtlich, aber für die spezifisch finde ich schwer Antworten im Netz. Vielen Dank schon mal für das, was ihr mir beim Stöbern schon an Hilfe geleistet habt. Die ein oder andere Unklarheit hab ich darüber hinaus auch noch, aber das frage ich dann vielleicht im Laufe der Zeit, nachdem ich mir den Kopf nochmal gut darüber zerbrochen hab.

 

Sorry für den Aufsatz und schöne Grüße

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Etwas schleierhaft für mich formuliert, ich könnte diese Frage natürlich auch im Ursprungsthread stellen, aber hier bietet es sich an. Bedeutet der Satz, dass in/auf den CSVs keine Datenbanken in den VHDs liegen dürfen?

 

Nein, das bedeutet, dass neben den VHDx keine anderen Daten rumliegen "sollten". Und schon gar keine Dateien auf die User per Share zugreifen dürfen.

 

 

Best practice sind mehrere CSVs, einer pro Host klingt sinnvoll.

 

Tut es das? Warum?

 

 

Dann stellte ich mir irgendwann die Frage, wie das eigentlich aussieht, wenn ein Host ausfällt und die Livemigration von einem „fremden“ CSV gemacht werden muss. Wie genau funktioniert das?

 

Das Ding heißt Cluster Shared Volume. Da ist den Knoten "nichts" fremd. Da wird halt das CSV vom owner auf einen anderen übernommen.

 

 

Wenn ich VMs mit Gast-OS 2008R2 betreiben möchte, entstehen dadurch Einschränkungen (in den Cluster-Funktionen und der Virtualisierung), oder verhält sich das für den Clusterbetrieb wie ein 2012R2 Guest?

 

Nein.

 

 

Wo liegt die praktische Anwendung der Cluster-IP? Bietet diese in der Praxis Mehrwert, kann ich z.B. die Cluster-IP als DNS Adresse angeben, wenn der DNS im Cluster virtualisiert wird oder dient die nur zu Verwaltungszwecken?

 

Für Verwaltungszwecke.

 

 

Bye

Norbert

bearbeitet von NorbertFe
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1. Dem Cluster ist das erstmal egal was da in den Servern passiert. Oracle DB virtualisieren ist immer so eine Sache, vor allem bei der Lizenzierung wird es da sehr schnell sehr schwierig. Wir betreiben MySQL und Microsoft SQL Server in unserem Cluster. Die Aussage mit verschiedenen Datenbanken im Cluster kannst du direkt wieder aus deinem Hirn streichen - das ist Unfug.

 

2. Du wirfst hier drei Begriffe durcheinander. Bei einem ungeplanten Failover (Host kaputt) gibt es keine Live Migration. Die VM startet dann auf einem anderen Host neu. Die virtuelle Festplatte bewegt sich dabei kein Stück und bleib am gleichen Platz (CSV) liegen, daher gibt es da auch nix fremdes.

 

3. Nein

 

4. Namensauflösung, Management, Einstiegspunkt für das Backup.

 

Hyper-V und Failover Clustering sind erstmal zwei verschiedene Techniken, welche man kombinieren kann, aber nicht muss. Glaube bei dir fehlt es noch etwas an den Grundlagen. Das ist vollkommen normal, ist ein umfangreiches Thema. Das von Testperson empfohlene Fachbuch kann ich auch empfehlen. Damit haben wir unseren Cluster gebaut.

bearbeitet von Doso
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Moin,

 

es fehlt Dir noch einiges an Grundlagen zum Thema Clustering. Auch wenn ein Cluster mittlerweile per 'weiter-weiter-fertigstellen' zusammengeklickt werden kann, bedarf es doch etwas mehr Know How.

 

 

  1. Zuerst eine Frage zu Datenbanken: Wir haben z.B. auf unserem MDM Server SQL Datenbanken. Allerdings auch eine Oracle Datenbank. Lassen sich diese auf VMs ganz normal betreiben? Ich habe sowohl von SQL-Clustern gelesen, als auch irgendwo aufgeschnappt, dass man keine 2 DB Typen im gleichen Cluster haben sollte. Kann ich sorglos beides ganz normal im VM-Failover betreiben?
    1. Zitat

      Dass man auf einem CSV nichts manuell machen dürfe, ist ein Gerücht. Man darf nur nicht alles machen, was einem so einfällt, und man darf nichts anderes als Hyper-V darauf machen (ab 2012 auch SQL, aber keine anderen Daten und vor allem keine Userzugriffe).
      Zitat von NilsK
      Etwas schleierhaft für mich formuliert, ich könnte diese Frage natürlich auch im Ursprungsthread stellen, aber hier bietet es sich an. Bedeutet der Satz, dass in/auf den CSVs keine Datenbanken in den VHDs liegen dürfen?

Hier würfelst Du Hyper-V und Gast Cluster wild durcheinander.

 

 

Best practice sind mehrere CSVs, einer pro Host klingt sinnvoll. Dann stellte ich mir irgendwann die Frage, wie das eigentlich aussieht, wenn ein Host ausfällt und die Livemigration von einem „fremden“ CSV gemacht werden muss. Wie genau funktioniert das?

CSV (Cluster Shared Volumes) werden dem Cluster zur Verfügung gestellt. Es gibt keine 'fremden' CSV in einem Cluster.

Da NTFS kein Clusterdateisystem ist, benötigt jedes Volume eine Coordinator Node, die die Dateisystemzugriffe steuert. Das hat aber nichts mit fremd zu tun

 

 

Wenn ich VMs mit Gast-OS 2008R2 betreiben möchte, entstehen dadurch Einschränkungen (in den Cluster-Funktionen und der Virtualisierung), oder verhält sich das für den Clusterbetrieb wie ein 2012R2 Guest?

Einschränkungen: Ja | Verhält sich wie 2012 R2: Nein

 

 

Wo liegt die praktische Anwendung der Cluster-IP? Bietet diese in der Praxis Mehrwert, kann ich z.B. die Cluster-IP als DNS Adresse angeben, wenn der DNS im Cluster virtualisiert wird oder dient die nur zu Verwaltungszwecken?

Cluster werden grundsätzlich über ihren Namen oder die IP angesprochen.

Was der virtualisierte DNS soll, verstehe ich gerade nicht.

 

 

Zum Üben würde ich mal einen einfachen File Cluster basteln und mich intensiv mit den Basisfunktionen beschäftigen.

Das Thema Hyper-V Cluster solltest Du eventuell mit einem Systemhaus anzgehen und ein bis zwei Workshop Tage buchen. Da hast Du jemanden, den Du mit Fragen löchern kannst.

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Guten Abend zusammen,

 

Da ich hier schon wirklich ziemlich viele Antworten bekommen habe uns alles einzeln zu zitieren den Rahmen sprengt fasst ichs kurz zusammen: Erstmal danke fuer die konstruktiven Beitraege. Ja, ich bin in diesem Thema noch ziemlich fremd, aber deswegen recherchiere ich ja. Vieles was ihr als Logikfehler im Ursprungsbeitrag als falsch lest ruehrt daher, dass ich mich noch wirklich ungewaehlt unpraezise ausdruecke, denken tu ich bei den meisten Sachen aber ans Richtige. Die Lektuere die ich hab bezieht sich auf 2012R2 allgemein, was aber dann auch stark mit dem Trend Virtualisierung einhergeht, Hyper-V war zu dem Zeitpunkt noch kein Thema.

Ich schau momentan wie weit ich komme und was ich schon mitnehmen kann, ob dann wirklich eine feste Planung am Ende kommt ist ne andere Sache. Ich stoeber morgen erstmal in den Vorschlaegen weiter. Bis hierhin vielen Dank, ich werde mich bestimmt mal wieder an euch wenden.

 

Schoene Grüße

 

E: ich hab gerade das mit dem Livemigration-Failover erst bemerkt, hatte wohl vom ganzen lesen schon Wahnvorstellungen. Aber um Frage 1 nochmal etwas schärfer zu stellen: SQL Cluster ist etwas alternatives zu einer ganz normalen VM mit SQL oder benötigt man diese aktiv/passiv Konfiguration aus Integritätsgründen um einen automatischen failover zu haben? Ich denke ja mal nicht

bearbeitet von JackN
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Moin,

 

und um das noch zu ergänzen: Wenn du einen Hyper-V-Cluster baust, dann bietet dieser das Failover für "ganze" VMs. Welche Applikationen auf diesen VMs laufen, ist an der Stelle (weitgehend) egal - das können auch verschiedene Datenbanken sein. Die haben dann miteinander nichts zu tun, genau wie wenn sie auf verschiedenen physischen Servern laufen würden. Der Hyper-V-Cluster sorgt dafür, dass die ganze VM neu gestartet wird, wenn es einen Ausfall gibt - Ausfall der VM oder Ausfall des Hosts.

 

Die Aussage mit den verschiedenen Datenbanken bezöge sich auf einen Applikationscluster: Wenn du einen Cluster hast, der die Applikation SQL Server bereitstellt, dann solltest (= darfst) du in demselben Cluster keine Oracle-DB installieren. In dem Fall würde man pro Applikation einen Cluster bauen. Das hat mit Hyper-V aber nichts zu tun. Es könnte sich, wie Norbert schon sagt, auch um einen Cluster handeln, dessen Nodes VMs sind.

 

Ich unterstreiche noch mal die Empfehlung, für den produktiven Aufbau einen erfahrenen Dienstleister dazuzunehmen.

 

Gruß, Nils

bearbeitet von NilsK
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Einschränkungen: Ja | Verhält sich wie 2012 R2: Nein

 

Die anderen haben alle auf die entweder-oder Frage mit nein geantwortet, allerdings gehe ich davon aus, dass genau das hier gemeint war. Wie sieht es denn mit den Einschränkungen im Clusterbetrieb aus? Hat dafuer jemand einen Link oder eine kurze Zusammenfassung? Ich gehe ja nicht davon aus, dass die Möglichkeit zum Failover darunter leidet, kann mich jemand erleuchten?
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Moin,

Die anderen haben alle auf die entweder-oder Frage mit nein geantwortet, allerdings gehe ich davon aus, dass genau das hier gemeint war. Wie sieht es denn mit den Einschränkungen im Clusterbetrieb aus? Hat dafuer jemand einen Link oder eine kurze Zusammenfassung? Ich gehe ja nicht davon aus, dass die Möglichkeit zum Failover darunter leidet, kann mich jemand erleuchten?

Hatte ich schon, mein Post #6 hyper-v-server,de

 

cool.gif

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  • 3 Wochen später...
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