Blase 15 Geschrieben 8. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 8. Mai 2016 Guten Abend allerseits, ich werde einen SBS 2008 Server (der einzige Server im Unternehmen auf "Blech") ablösen und dort dann eine neues Blech hinstellen und darauf einige virtuelle (Hyper-V) Server (DC/CA, Exchange, ERP - alles Server 2012 R2) betreiben. Einer davon wird dann der neue Exchange Server - vorerst in der Version 2013 (von 2007 zu 2016 in einem Schritt geht ja nicht). Letztlich wird alles migriert, also sowohl das AD als auch Exchange als auch den Rest. Speziell zur Migration Exchange habe ich einige - für euch sicherlich ziemlich einfache - Fragen: - Vorab gleich eine allgemeine aber für mich ziemlich "wichtige" Frage: Muss ich - im Zusammenhang mit der Exchange Migration - hier irgendwie den SBS "beachten"? Oder anders ausgedrückt - ist der Exchange 2007 auf einem SBS anders zu behandeln (=> verhält er sich anders), als wenn er auf einem "Standard" Server laufen würde?! Ich habe eher nichts dazu gefunden, also wäre die Antwort wahrscheinlich "nein", aber ich frage lieber vorab. - Der 2007er Exchange muss ja für die Migration mindestens die Version SP3 + RU10 haben - ich nehme dann aber einfach das aktuellste RU16, oder? - "Downtime" ja/nein?! Oder anders gefragt - kann (theoretisch und praktisch) während der Aktualisierung des alten Exchange auf SP3 RU16 an den Clients weiter in Outlook gearbeitet werden? Die schalten einfach in den offline Modus, oder?! Aber praktisch werden keine Mails ankommen oder rausgehen, während dieser Zeit, oder? - Gleiche Frage, aber im Hinblick auf die Migration der Postfächer usw. Die Clients könnten hier einfach in Outlook "weiter" machen (eben offline), aber wirklich senden/empfangen geht erst wieder, WENN das Postfach migriert ist und die Konnektivität serverseitig auf dem neuen Exchange wieder hergestellt ist, ja?! - Muss das (alte) Active Directory irgendwie vorbereitet werden? Also mir ist klar, dass das im Zusammenhang mit der AD Migration auf einen 2012er R2 DC ohnehin passieren muss (eben FÜR das AD), aber auch im Zusammenhang mit dem Exchange? - Ich sehe grade, dass die Installationsdateien des "CU12" für Exchange 2013 von der Dateigröße her sogar noch ein wenig größer ist, als Exchange SP1 DE (ca. 1,6 GByte). Bietet MS die CUs wie auch die SPs nicht gesondert an, sondern schnürt immer gleich eine komplette Installation, mit welcher Exchange frisch installiert werden kann? Dann kann ich ja mit dieser erstmalig gleich Exchange 2013 installieren, ja? - Der alte Server soll ja nach der (kompletten) Migration natürlich ausgemustert werden. Ich bin nur nicht sicher, wie das beim SBS aussieht? DCPROMO mit der Herausnahme/Herabstufung des AD? Exchange Deinstallation auf dem SBS? Über eine kurze Auskunft, "ob" (davon gehe ich mal aus, dass das nötig ist) und vor allem "wie" ich den SBS "sauber" entferne, würde ich mich freuen. Von meiner Seite aus wären das erst einmal die Fragen :) Über Anregungen und Vorschläge auch abseits dieser Fragen freue ich mich! Gruß Björn Zitieren Link zu diesem Kommentar
Doso 77 Geschrieben 8. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 8. Mai 2016 2. Ja. Ist sehr empfehlenswert da immer das aktuellste Update zu nehmen. 3. Ja, beim patchen gibt es eine gewisse Zeit lang eine Downtime. Kann man natürlich automatisieren oder zu Nebenzeiten machen. 4. Man baut den neuen Exchange Server parallel auf und schiebt dann nach und nach alles rüber. Die Server laufen parallel, es kommt hier eigentlich zu keiner Downtime wenn alles glatt läuft. Beim rüberschieben der Mailboxen kommt es für jeden Nutzer zu einer kurzen Downtime. Er muss sein Outlook neu starten, das wars dann aber auch schon. Outlook fordert da mit einer entsprechenden Meldung auch dazu auf 5. Kann man machen. Aber am einfachsten passiert das bei der Installation vom neuen Exchange Server. Wenn der Installationsaccount die nötigen Rechte hat passiert das automatisch. Hier gibt es gute Dokumentation im Technet zu. Ansonsten kann man das mit ein paar Kommandozeilenbefehlen seperat machen. Da kann man kaum was falsch machen da Exchange das bei der Installation prüft und ggf. halt gleich mit macht. 6. Afair sind die Installationsdateien beim Exchange 2013 immer Vollinstallationen. Das hat sich seit Exchange 2007/2010 geändert. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nobbyaushb 1.471 Geschrieben 9. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 9. Mai 2016 Moin, Doso hat ja im wesentlichen alles kurzgefasst geschrieben. Besonderheit beim SBS ist halt der allseits beliebte PopConnector, daher meine Frage, wie kommen die Mails zum Server. Falls noch per Pop, wäre jetzt der richtige Moment gekommen, auf direkte Zustellung per SMTP umzustellen. Zur Archivierung habe ich nichts gelesen, die MUSS seit dem 01.12.2015 zwingend erfolgen. Falls ihr Öffentliche Ordner verwendet, wäre das auch eine Möglichkeit, so etwas zu entflechten. Ich stelle gerade unsere PF auf shared Mailboxen um, soweit Mail-Enabled, alles andere kommt in SharePoint. Du solltest zu dem Hyper-V einen physischen DC hinstellen, ist meine Empfehlung. ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.680 Geschrieben 9. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 9. Mai 2016 Hi, warum willst du eine CA auf dem DC betreiben? Wozu braucht Ihr die CA? Gruß Jan Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nobbyaushb 1.471 Geschrieben 9. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 9. Mai 2016 Hi, warum willst du eine CA auf dem DC betreiben? Wozu braucht Ihr die CA? Gruß Jan Seit 2012R2 lässt sich eine CA nicht mehr auf einem DC installieren. Vielleicht war GC gemeint? ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.680 Geschrieben 9. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 9. Mai 2016 Seit 2012R2 lässt sich eine CA nicht mehr auf einem DC installieren. MS sollte weitaus mehr Installationen auf einem DC einschränken :) Ich muss hier aber auch gestehen, ich habe noch nie versucht eine CA auf einem 2012R2 DC zu instalieren :( Möglicherweise heißt es auch, dass der DC in CAlifornia steht ;) Ich vermute mal, es geht mit der CA "nur" um das Exchange Zertifikat oder weil Sie eben auf dem SBS lief. Und dann wäre mein Rat ein entsprechendes Zertifikat käuflich zu erweben. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Blase 15 Geschrieben 9. Mai 2016 Autor Melden Teilen Geschrieben 9. Mai 2016 Hey Jungs, vielen Dank für die vielen Antworten in dieser kurzen Zeit. @Doso - danke dir für deine Ausführungen! :thumb1: @Nobbyaushb - schläfst du auch mal?! ;-) *räusper* auch wenn ich weiß, dass ich dafür jetzt "Schelte" bekomme... die Abholung mittels Popconnector ist geplant... Ehrlicher Weise aber eher mangels "know how", wie das anders zu lösen ist. Ich "weiß", dass es auch eine Kommunikation "direkt" mittels "MX Record" providerseitig geht - und das das hier im Forum GANZ KLAR die bevorzugte Variante ist... aber so richtig befasst habe ich mich mit dieser Methode bisher nicht. Ein "Vorteil", den ich aber beim Pop3 Connector sehe, ist (gerne Feedback zu diesem Gedankengan!), dass dann provider-seitig "kostenlos" bereits auf SPAM und Viren gescannt wird. Wenn ich dort die Postfächer nicht direkt einrichte, muss ich das ja kundenseitig abfangen, was nicht ganz unerhebliche Kosten und Aufwände nach sich zieht, oder? Archivierung im Zusammenhang mit Exchange habe ich zwar schon öfters gehört, aber dass das jetzt Pflicht ist, ist mir neu. In dem Projekt wird das dann höchsten nachgeschoben bzw. Archivierung ist grade ein mittelfristiger Punkt im Bereich ERP - könnte hier dann also integriert werden. Der Nutzen eines zusätzlichen DCs ist klar - und bei mehrerer vorhandener Hardware von mir auch bevorzugt - aber im konkreten Fall zumindest vorerst nicht geplant. Seit dem R2 wäre das doch kein Thema mehr, einen Hyper-V Host in der Domäne zu haben, bei der der DC aber selbst nur ein Gastsystem des Hosts ist, oder? Ich könnte höchstens den "ausgemusterten" SBS2008 nutzen - bzw dann eben nicht ausmustern und das AD dort weiter laufen lassen. Dann wiederum können die FSMOs aber nicht auf dem 2012R2 DC liegen... auch nicht so dolle... @testperson - die CA (die meinte ich tatsächlich ;) ) ist/war in der Tat "nur" für das interne Exchange Zertifikat geplant. Und auch wenn ich weiß, dass dann beim OWA Zugriff Zertifikatsfehler kommen, wenn man es denn überhaupt nutzt, so habe ich abseits dieser Meldung bisher keine schlechten Erfahrungen mit einem selbst ausgestelltem (Exchange) Zertifikat gemacht. Spricht denn - abseits der OWA Meldung - etwas signifikantes GEGEN ein selbst ausgestelltes Zertifikat? Dass man eine CA nicht auf einem 2012 R2 DC installieren darf/kann, ist mir allerdings neu :jau: Oh man, ich mache solche Sachen wohl einfach zu selten :rolleyes: Gruß Björn Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.035 Geschrieben 9. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 9. Mai 2016 befasst habe ich mich mit dieser Methode bisher nicht. Ein "Vorteil", den ich aber beim Pop3 Connector sehe, ist Es gibt keinen. ;) (gerne Feedback zu diesem Gedankengan!), dass dann provider-seitig "kostenlos" bereits auf SPAM und Viren gescannt wird. Wenn ich dort die Postfächer nicht direkt einrichte, muss ich das ja kundenseitig abfangen, was nicht ganz unerhebliche Kosten und Aufwände nach sich zieht, oder? Wie "oder?" ;) Ich denke du siehst da nen "Vorteil". @testperson - die CA (die meinte ich tatsächlich ;) ) ist/war in der Tat "nur" für das interne Exchange Zertifikat geplant. Und auch wenn ich weiß, dass dann beim OWA Zugriff Zertifikatsfehler kommen, wenn man es denn überhaupt nutzt, so habe ich abseits dieser Meldung bisher keine schlechten Erfahrungen mit einem selbst ausgestelltem (Exchange) Zertifikat gemacht. Spricht denn - abseits der OWA Meldung - etwas signifikantes GEGEN ein selbst ausgestelltes Zertifikat? Ja, du mußt die CA "verwalten" und das ist überflüssig, wenn man sich das eine Zertifikat einfach "kauft". Gibt hier im Board genügend Hinweise dazu. Bye Norbert 6. Afair sind die Installationsdateien beim Exchange 2013 immer Vollinstallationen. Das hat sich seit Exchange 2007/2010 geändert. Naja Exchange 2007/2010 hatten auch die SPs als Vollinstallationen. ;) Insofern ja, immer das aktuellste CU bei Exchange 2013/2016 für die Installation nutzen. Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.680 Geschrieben 9. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 9. Mai 2016 Hi, ... muss ich das ja kundenseitig abfangen ... du scheinst das ja einem Kunden als Dienstleistung zu verkaufen: Bevor guter Rat teuer wird, solltest du vorher jemanden dazu holen, der sich mit einer Exchange Migration und dem Betrieb eines Exchange Servers auskennt. Da profitiert nicht nur der Kunde von. Gruß Jan 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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