Sanches 22 Geschrieben 13. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 13. Mai 2016 Hallo zusammen, wir haben uns nun entschieden, als Backuplösung Veeam (=> Veeam Backup Essentials) einzusetzen . Bedingt durch die Virtualisierung haben wir (bald) keine phys. Server mehr (ausser die VMWare Hosts). Sollte man extra für Veeam einen virt. Server nutzen (ausschließlich für Veeam)? Oder könnte man Veeam auch auf einem virt. Server draufpacken, auf welchem (in unserem Falle) das Management des Virenscanners installiert ist? Ansonsten müsste man ja auch die Windows(server)lizenzen berücksichtigen bzw. zusätzlich erwerben. Als OS wird überall Win 2012 R2 zum Einsatz kommen. Mir ist bewusst, das technisch beides möglich ist - wie ist jedoch eure Erfahrung damit? Vielen Dank im vorraus, Gruß Sebastian Zitieren Link zu diesem Kommentar
ChrisRa 42 Geschrieben 13. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 13. Mai 2016 (bearbeitet) Server 2012 R2 Datacenter oder die Standard? bearbeitet 13. Mai 2016 von ChrisRa Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 13. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 13. Mai 2016 ein vom vmware-cluster unabhängiger DC der auch DNS und im Notfall DHCP spielen kann ist ganz gut falls es mal zum totalen shutdown kommen sollte. Ein eigener cluster für die Managementtools ist ja eh best practise, da kann der dann mit dazu. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dunkelmann 96 Geschrieben 13. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 13. Mai 2016 Moin, ich schließe mich magheinz Empfehlung an. Das Backupsystem sollte unabhängig von den zu schützenden Systemen sein. Entweder ein Stück Blech für's Backup oder eine VM auf einem unabhängigen Host/Cluster; dann natürlich die Backups auch auf einem separaten Storage ablegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sanches 22 Geschrieben 13. Mai 2016 Autor Melden Teilen Geschrieben 13. Mai 2016 Wir haben Win Server 2012 R2 Standard im Einsatz. Zitieren Link zu diesem Kommentar
OliverHu 19 Geschrieben 13. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 13. Mai 2016 Moin! Ich kann mich den Empfehlungen nur anschließen. Backup auf separatem Blech -> Trennung von Produktivdaten und Sicherung. Des Weiteren würde ich auch immer einen DC auf Blech danebenstellen, da tuts auch ein kleiner DELL Server. Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 13. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 13. Mai 2016 Ich würde zwei kleine Server als HA-Cluster für diese Zwecke nehmen, gesetz dem Fall das lässt sich finanzieren. Das kann ja aber hyperv sein falls nicht noch mal extra VMware-Lizenzen gekauft werden sollen. wichtig wäre meiner Meinung nach: - vcenter-appliance - DC/DNC/DHCP - Veeam(ist das ein Windowsserver?) - Je nach dem was man für das Storagemanagement benötigt.(am besten als virt. appliance, dann spart man die Windowslizenz) Zitieren Link zu diesem Kommentar
monstermania 53 Geschrieben 13. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 13. Mai 2016 Zur ursprünglichen Frage, ob Veeam virtuell oder auf einem pysikalischen Server laufen soll bzw. was best practice (BP) ist, kann man nur sagen: Es kommt immer darauf an, bzw. ist von verschiedenen Faktoren abhängig :D Veeam B&R ist grundsätzlich in verschiedene Dienste aufgeteilt (z.B. Backup-Proxy, Tape, usw). Diese Dienste können alle auf einem Server laufen, als auch auf mehrere Server verteilt werden. Wenn Ihr ein Offsite-Backup auf Band machen wollt, benötigt Ihr zwingend einen pysikalischen Server an dem das Bandlaufwerk bzw. die Library angebunden ist (meist per SAS oder FC). Was nun BP ist hängt ganz davon ab, wie Eure HW-Infrastruktur ausgelegt ist (Netzwerkanbindung VM-Hosts und Backup-Repository, Anzahl der Hosts, Performance Backupserver, usw.). Was oft gemacht wird, ist dass die Veeam-Backup-Proxys auf einer VM eines Hosts (mit)läuft. Bei mehreren Hosts heibt es dann entsprechend mehrere Veeam Backup-Proxys. Fazit: Ist nicht so einfach zu beantworten, sondern ist Infrastrukturabhängig ;) Bei uns laufen alle Veeam B&R-Dienste komplett auf einem einzelnen Backupserver. Dieser Server stellt auch das Repository und es ist die Tape-Library angeschlossen. Der Server ist direkt an das SAN angeschlossen und besitzt genug Ressourcen um parallel das Backup 3'er VM verarbeiten zu können. Zum Thema Unabhängigkeit des Backupsystems vom Livesystem, was in den Vorherigen Beiträgen angesprochen wurde möchte ich folgendes Anmerken: Nicht das Backup muss unabhängig vom Live-System sein, sondern das Desaster-Recovery! Zum Punkt des Vorhandensein eines physischen DC habe ich eine etwas andere bzw. eigene Meinung. Klar ist, dass im Falles eines Chrashes des kompletten SAN sichergestellt sein sollte, dass weiterhin ein DC verfügbar ist. Ob dieser DC nun als Blech läuft, oder aber als VM sehe ich dann mehr als Frage des generellen Designs. Nicht jeder möchte sich extra einen weiteren Server hinstellen, der dann ja ggf. noch extra lizenziert werden muss bzw. einen seperaten Wartungsvertrag benötigt. Ggf. seperate Backuplösung für den DC erforderlich, oder aber es ist einfach nicht genug Platz vorhanden... Wir haben bei uns 3 VMware-Hosts. Einer der Hosts hat ein lokales Raid-1 verbaut. Auf diesem lokalem RAID des Hosts läuft eine vom SAN unabhängige VM als DC. Ein weiterer DC läuft dann als VM auf dem SAN. Somit haben wir 2 voneinander unabhängige DC am laufen und sind auch bei einem Totalausfall des SAN noch in der Lage Domänendienste (AD, DNS, DHCP) bereit zu stellen. Ebenfalls eine gangbare Möglichkeit ist z.B. die Nutzung eines NAS, welches evtl. sowieso als Backupmedium im Unternehmen vorhanden/genutzt wird. So bieten z.B. die QNAP-NAS mit Intel-CPU's die Möglichkeit VM's zu hosten. Bei genügend RAM im NAS (min. 4GB) ist es kein Problem hier auch noch einen DC als VM laufen zu lassen. Spart dann zumindest die extra Hardware ein. Bei uns im Unternehmen läuft abgesehen vom Backupserver und unserem Monitoring-Server (Zabbix) kein Server-OS mehr nativ auf Blech sondern ausschließlich virtuell. Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 13. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 13. Mai 2016 zum DC auf Blech: Da in den meisten Umgebungen ein paar mehr Server notwendig sind um erst mal die virtuelle Umgebung wieder anlkaufen zu lassen finde ich echtes Blech nicht mehr als Lösung. wichtig ist nur das die Managementumgebung unabhängig von der Produktivumgebung läuft und das möglichst ohne hohe Komplexität. Wenn ich überlege was man alles braucht um eine vsphere(mind. ein Server)+netapp(VSC, ein Server)+vvol(VASA ein Server)+usw-Umgebung anzufahren, dann schreit das wirklich nach unabhängigen Servern. Direkt auf Blech würde ich heute nichts mehr installieren ausser es ist ein absoluter Spezialfall. Im zweifel kommt ein kostenloser esxi drunter. Spätestens beim Hardwaretausch merkt man dann warum... Zitieren Link zu diesem Kommentar
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