Komplexes USV Shutdown Skript

[monstermania 53]

@Smalltalk

Eine virtuelle Infrastruktur mit SAN bei einem Stromausfall einfach so gegen die "Wand" laufen zu lassen halte ich für unverantwortlich. Das ist denn pures Glück, wenn Anschließend noch Alles sauber läuft.

Natürlich hast Du recht, dass wenn einmal die Scriptausführung startet die Systeme heruntergefahren werden, auch wenn zwischenzeitlich wieder der Strom da ist. Aber einen Tod muss man eben sterben!

Außerdem fährt so ein System nicht einfach nach xx Minuten runter, sondern man sollte den Shutdown in Abhängigkeit zur Restlaufzeit der verwenden USV-Systeme stellen. Der Shutdown passiert sozusagen "5 vor 12". Und mir ist es lieber nach einem Shutdown das System sauber wieder anzufahren als zig Systeme mit unbekannten Status zu starten.

Ansonsten hat man natürlich immer noch eine manuelle Möglichkeit die Scriptausführung zu beenden. Schließlich werden wir auch zunächst per Mail und SMS informiert, wenn es einen Stromausfall gibt.

 

Daher ist auch ein "Auto-Neustart" kein Thema. Ich fahre gemäß unserer USV-Konzepts alle Systeme in definierter Reihenfolge an. Bis zur Freigabe durch die IT dürfen die MA Ihre Arbeitsplätze nicht neu starten.

Beim letzten (und einzigen echten) Stromausfall im Januar hat es rund 50 Minuten gedauert, bis alle Systeme wieder völlig problemlos liefen.

[Smalltalk 3]

Einspruch. Jetzt wird es Umfangreich und ist nicht mit ein paar Sätzen geklärt.

 

Erstmal muss ich mir Gedanken machen welche Systeme Systemkritisch, welche wichtig und welche unwichtig sind. Von einem automatischen Starten war nie die Rede, sondern von einem vereinfachten Starten.

 

Die Problematik, nach einem Stromausfall und einer leeren USV, besteht IMMER darin dass man normalerweise nicht vor Ort ist UND das Storage unkontrolliert hochkommt. Zwar sind in den meisten Fällen die Shelfes schon oben bevor der Kopf hochgefahren ist, eine Garantie gibt es aber nicht. Starten die Server automatisch oder nicht? Bringt es mir überhaupt etwas, wenn die AD noch nicht da ist? Was ist mit den Datenbanken? Switchen etc?

 

Hab ich ein Storage mit Spiegelung? Wie ist es eingestellt und ist die Gegenstelle auch vorhanden? Und und und.

 

Über das reine SAN mach ich mir keine Gedanken, sofern auf den Switchen die Einstellungen gespeichert wurden ;-)

 

Fakt ist, ein Storage muss ich in fast allen Fällen auf die Nase fallen lassen. Beispielsweise braucht eine 3PAR zum kontrollierten Herunterfahren mittels Skript mal lässig 20 Minuten.

 

Dein Beispiel mit 5 vor 12 ist nicht so einfach umzusetzen ab einer gewissen Grösse, durch erhöhte Last auf den Systemen, durch Herunterfahren erzeuge ich Stromverbrauch und damit erneut eine reduzierte Akkulaufzeit. Fällt dann meist im Livetest auf UND ich muss es permanent anpassen, sobald ein System dazukommt. Irgendwann ist es nicht mehr managebar.

 

Und Schwungräder mit Generator und Notfalldiesel haben nicht viele Unternehmen, erst ab einer gewissen Grösse.

[DocData 85]

Öhhh... Was für eine 3PAR habt ihr da? Die 20 Minuteh kann ich in der Praxis nicht nachvollziehen.

 

@ magheinz

 

Hut ab! Nettes Skript!

[Smalltalk 3]

Öhhh... Was für eine 3PAR habt ihr da? Die 20 Minuteh kann ich in der Praxis nicht nachvollziehen.

 

 

Bei nem Kunden ne hundsgewöhnliche 82er mit 6 zusätzlichen Shelves. Synchroner Spiegel über 1GBit an zweiten Standort. Hatte knapp 20 Minuten gebraucht um den kompletten Shutdown der Source durchzuführen.

 

Was für Werte hattest du bisher? Die 20 Minuten, nur für das Storage kosten halt Akku und da sind noch keine ESXen abgeworfen oder sonstige Physiken heruntergefahren.

[DocData 85]

Von welchem Zeitpunkt an rechnest du die 20 Minuten? Egal was ich in den Fingern hatte, mehr als 5 Minuten musste ich nach einem "shutdownsys -halt" nie warten.