magicpeter 11 Geschrieben 19. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 Moin, ein neuer Fall hat sich aufgetan. Habt ihr Erfahrungswerte wie schnell der Internet-Zugang für 50 Personen sein sollte, damit es keine Beeinträchtigungen beim Download und Upload gibt? Die Firma arbeitet ja verstärkt im Internet. Sie entwickeln Software die immer wieder auf Internet-Servern hoch und runtergeladen werden muss. Der Tagestransfer liegt bei ca. 50 GB laut Firewall Statistik. Jeder Mitarbeiter hört Internet-Radio, nutzt emails, Surft im Internet, Skype wird auch genutzt. Aktuelle habe ich mit allen 3 WANs zusammen max. 60 Mbit. SDSL 10 Verbingung (eth2) : (Download max 1.2 MB/s & Upload max 1.2 MB/s) VDSL 25 Verbingung (eth3) : (Download max 3.1 MB/s & Upload max 0.6 MB/s) VDSL 25 Verbingung (eth4): (Download max 3.1 MB/s & Upload max 0.6 MB/s) Die WANs werden über eine Firewall von gateprotect mit einem Loadbalacer verteilt Wie machen denn Firmen die 200 oder 1000 Mitarbeiter haben um an jedem Arbeitsplatz ein schnelles Internet zu haben? Danke für euere Hilfe. Zitieren Link zu diesem Kommentar
tesso 375 Geschrieben 19. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 Das ist doch eine einfache Additions- und Multiplikationsaufgabe mit etwas Prozentrechnung. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Ganzjahresgriller 1 Geschrieben 19. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 Jeder Mitarbeiter hört Internet-Radio, nutzt emails, Surft im Internet, Skype wird auch genutzt. Wie machen denn Firmen die 200 oder 1000 Mitarbeiter haben um an jedem Arbeitsplatz ein schnelles Internet zu haben? Tja, da muss die Firma eben Prioritäten setzen Ich kenne einige größere Firmen die außer mehreren DSL/VDSL Zugängen auch noch Proxy Server einsetzen Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 19. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 (bearbeitet) Das ist doch eine einfache Additions- und Multiplikationsaufgabe mit etwas Prozentrechnung. Ob das wirklich so ist? Ich habe da Zweifel dran. Es sind nicht immer alle User anwesend, nicht alle Anwesenden Online, nicht alle Online ständig beim Download. Für eine wirklich genaue Aussage müsste man einen/Mehrere repräsentativen momentanen Trafik in Stärke und Zeit messtechnisch erfassen und statistisch bewerten, daraus eine Ableitung machen. Ob man mit Faustformeln und Zuschlag sicher arbeiten kann? Nun, falls man keine andere Möglichkeit hat? Wie machen denn Firmen die 200 oder 1000 Mitarbeiter haben um an jedem Arbeitsplatz ein schnelles Internet zu haben? Ob die mit xDSL rumhühnern? Oder ein Provider denen einen exclusiven LWL-Anschluss an einen Concentrator mit so etwas wie ATM/STM im Hause bietet? Man frage die Grosskundenbetreuung! Ich hatte bis vor einigen Jahren T-Online 6Mbit, jetzt KabelDeutschland über das TV-Kabel mit 80Mbit Download. Und das ist auch vom Feeling her eine andere Nummer. bearbeitet 19. Mai 2016 von lefg Zitieren Link zu diesem Kommentar
monstermania 53 Geschrieben 19. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 Da hilft nur ein Traffic-Monitoring um zu sehen wie die genaue Auslastung verteilt ist. Im Übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, dass mehrere gebündelte Verbindungen noch lange nicht das gleiche Ergebnis liefern sind wie eine schnelle Leitung. Es wäre auch zu klären, in welcher Form sich das 'zu langsame' Internet bei den Mitarbeitern bemerkbar macht. Hier wäre ggf. auch eine Prioisierung der Dienste (z.B. Internetradio) denkbar, so dass man bestimmten unwichtigen Diensten nur eine gewisse Bandbreite gewährt. Und bei Großunternehmen gibt es noch ganz andere Anbindungen wie SDSL/VDSL. Einfach mal mit den Carriern reden (z.B. Telekom, Colt). Die Verkaufen auch Glasfaseranbindungen mit richtig Bandbreite! Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 19. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 (bearbeitet) Übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, dass mehrere gebündelte Verbindungen noch lange nicht das gleiche Ergebnis liefern sind wie eine schnelle Leitung. Ich meine, es handelt sich nicht um ein echtes Bündel, es bleiben mehrere Einzelleitungen. Und eine Abfrage bleibt auf einer Leitung, wird nicht auf mehrere verteilt. Und falls man auf der langsamsten Verbindung landet und sich die mit mehreren Abfragen teilen muss? bearbeitet 19. Mai 2016 von lefg Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 19. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 Man könnte natürlich gezielt routen: Traffic von und zum Server über eine VDSL25-Leitung. Surfen, inet etc über die andere VDSL25-Leitung. Ob man die SDSL-Leitung dann noch braucht ist die Frage. Vermutlich ist das aber die einzige mit einer vernünftigen SLA. Werden auch von extern erreichbare Server im eignen Haus gehostet? Wir intensiv per VPN von extern gearbeitet? Welche Durchsatz schafft denn die Firewall auf dem Papier und nach welchen Regeln verteilt die die Pakete auf die Leitungen? Wie das andere machen ist immer abhängig von der vorhandenen oder möglichen Infrastruktur. Gegen genug Geld legt dir jeder Provider eine oder mehrere Glasfasern bis ins Büro. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dunkelmann 96 Geschrieben 19. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 Gegen genug Geld legt dir jeder Provider eine oder mehrere Glasfasern bis ins Büro. Das ist das Schöne in der IT: Man kann sich von fast jeder technischen Einschränkung freikaufen ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
magicpeter 11 Geschrieben 19. Mai 2016 Autor Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 Moin, danke für die Teilnahme an meiner Fragerunde. (o; Es wird eine Firewall von gateprotect GP400 mit 5 LAN-Ports genutzt. Firewall System Ressourcen überprüft - durchschnittliche CPU-Auslastung unter 10%- durchschnittliche Arbeitsspeicherauslastung unter 0,6 GB (25%) - durchschnittliche Netzwerkauslatung: 2,5 - 6 MB/s Die Firewall arbeitet zuverlässig und ist zu keiner Zeit ausgelastet. Also die Last sieht nach einer Monatsanalyse wie folgt aus: Der Kunde hat 50 bis 80 Mitarbeitern / Geräten: Netzwerk-Traffic pro Tag: 26,5 - 53,7 GB (Monatsmessung) Durchschnitts-Traffic pro Tag: ca. 38 GB Nur zum Vergleich 2 andere Kunden: Beispiel Echtkunde A mit 30 Mitarbeitern / Geräten: Netzwerk-Traffic pro Tag: 0,25 - 5,32 GB (Monatsmessung) Durchschnitts-Traffic pro Tag: ca. 1,5 GB Beispiel Echtkunde B mit 10 Mitarbeitern / Geräten: Netzwerk-Traffic pro Tag: 0,39 - 5,00 GB (Monatsmessung) Durchschnitts Netzwerk-Traffic pro Tag: ca. 1,8 GB Folgende Empfehlung habe ich einmal zusammengefaßt. Aufgrund Ihres hohen Datentransfers ins Internet würde ich Ihnen folgende Empfehlungen zur Verbesserung vorschlagen. Zusätzlicher WAN-Port und/oder Erhöhung der bestehen Geschwindigkeiten Ein weiter Internetzugang wäre die optimale Lösung. Fragen Sie alle Internet-Service-Provider welche Möglichkeiten es für Ihre Lokation gibt. Auch LTE wäre Lösung. Die Telekom bietet Hybrid-Lösungen an. Dabei wird eine DSL & LTE Zugang gekoppelt und in einem Paket berechnet. Das könnte ich mir gut vorstellen. Gemessene LTE-Geschwindigkeit im Serverraum: Download: 70.000 KBit/s - Upload: 30.000 KBit/s Lastenverteilung Die Lasten besser auf die bestehenden Internet-Zugänge (WANs) verteilen. Dafür ist zwingend eine feste Vergabe von IP-Adressen an jeden PC notwendig. Vorgehensweise wäre wie folgt. Feste IP-Adressen an alle PCs vergeben. Den Traffic auswerten und anschließen 3 Gruppen von IP-Adressen erstellen und die Lasten optimal auf die WANs verteilen. Nutzerrechtevergeben Um die Last aus dem Netz zunehmen kann man entsprechende Verhaltensregeln den Benutzern im Netzwerk festlegen. Damit lässt sich eventuell die etwas Last reduzieren. Netzwerk&PCs genau dokumentieren Somit erhalten Sie eine genaue Übersicht über Ihr Netzwerk. Der Traffic kann genau analysiert werden. Dies ermöglicht Ihnen schneller und besser auf Fehler und Lasten zu reagieren. PCs überprüfen Ich würde als erstes die PCs mit der meisten Last auf Ihre Notwendigkeit überprüfen und nicht benötigten Traffic abschalten. Maleware Weiter würde ich die PCs mit einem hohen Lastaufkommen auf Malware überprüfen und den befallen säubern. Häufig wird der Traffic in einem Netzwerk von Fremd- oder Schadsoftware erzeugt. Monitorsoftware einsetzen Monitorsoftware überwacht Ihr Netzwerk rund um die Uhr und macht Sie auf Probleme aufmerksam, bevor diese zu Notfällen werden. Der Erfolg eines Unternehmens beruht zunehmend auf dem reibungslosen Funktionieren von Computern und Netzwerken. Überwachen Sie Ihre Systeme und optimieren Sie Ihre Server mit modernen Netzwerk-Management-Programmen. Meistern Sie die Herausforderungen eines Computer-basierten Geschäftsbetriebs, schnell, einfach und preiswert! Optimieren Sie die Auslastung Ihres Netzwerks Vermeiden Sie Verluste durch Systemausfälle Fällt jemandem noch was schlaues dazu ein? Danke euch bis bald... Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.097 Geschrieben 19. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 Aha, und wenn du schon irgendwo abschreibst, kannst du ja auch die Quellen angeben. :rolleyes: Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 19. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 bei 38GB downloads am Tag braucht man natürlich möglichst viele DSL-Anschlüsse... Zitieren Link zu diesem Kommentar
mba 133 Geschrieben 19. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 19. Mai 2016 Und ev. Einen Festplattenwechsler Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.729 Geschrieben 20. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 20. Mai 2016 Hi, Beispiel Echtkunde A mit 30 Mitarbeitern / Geräten:Netzwerk-Traffic pro Tag: 0,25 - 5,32 GB (Monatsmessung) Durchschnitts-Traffic pro Tag: ca. 1,5 GB Beispiel Echtkunde B mit 10 Mitarbeitern / Geräten: Netzwerk-Traffic pro Tag: 0,39 - 5,00 GB (Monatsmessung) Durchschnitts Netzwerk-Traffic pro Tag: ca. 1,8 GB andere Kunden hier zum Vergleich zu ziehen ist wohl wenig hilfreich. Ich könnte dir Kunden anbieten, die in einem Segment genau 0KB Internet Traffic Up/Down haben ;) Aber auch ein paar Kunden, die die 38GB / Tag deutlich übertreffen. Aber die haben dann auch mehrere GBit Uplinks ;) Bevor ich da mit X DSL Anschlüssen rumkaspere würde ich es direkt vernünftig machen. Je nach DSL Anschluss können die sich auch gegenseitig beeinträchtigen. Gruß Jan Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 20. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 20. Mai 2016 (bearbeitet) Hm, sagen die akkumulierten Monatsmessungen Download aber etwas Brauchbares aus? Ich kann damit nichts anfangen. Interessant ware für mich ein Graph des Verkehrsaufkommens in bps über den Tag, Stunde, Minute auf jeder Leitung, von jedem Client. Somit hätte ich wohl einen Eindruck wie es aussieht. Ob die Leitungen wirklich ausgelastet sind, wann ausgelastet? Es wird eine Firewall von gateprotect GP400 mit 5 LAN-Ports genutzt. Es sind LAN-Ports? Oder sind doch WAN-Ports gemeint? Ob man nicht ein "Multi-WAN-Gerät" benötigte? Ein Gerät, das auch ein Loadbalance durchführen könnte? Ob man aber wirklich um eine dickere Leitung, eine wirklich leistungsfähigere rumkommt? LWL muss nicht zu einer wirklich leistungsfähigere Verbindung führen, nur potentiell. Ich hab mir gestern noch einmal eine Leitung über LWL überprüft, gebucht sind da 4/4Mbps. Das reicht für den Geschäftsverkehr aus, der Download von grossen Dateien aus dem Web dauert aber etwas länger, liegt wohl aber auch am AvirGateway. Die Leute haben Anweisung, z.B. keine Videos von einer Mediathek darüber zu laden; sie sollen dafür einen Rechner benutzen, der über den Bereich mit dem TV-Kabel angeschlossen ist. Auch werden über diese dünne Leitung 4/4 keine automatischen Updates für Windows etc durchgeführt.. "Hast Du Kabel-TV im Hause? Oder liegt das Fernsehkabel von KabelDeutschland entlang der Strasse? Hast Du schon mal die Verfügbarkeit geprüft? so frage ich die mich Fragenden. bearbeitet 20. Mai 2016 von lefg Zitieren Link zu diesem Kommentar
monstermania 53 Geschrieben 20. Mai 2016 Melden Teilen Geschrieben 20. Mai 2016 @magicpeter Evtl. solltest Du Dich zunächst mal mit den Grundlagen beschäftigen bevor Du Jemanden Empfehlungen gibst! Deine Trafficangaben/Messungen sind schlichtweg ohne Aussage! Beantworte doch erstmal die folgenden Frage: Wie macht sich denn die langsame Internetverbindung für Deinen Kunden überhaupt bemerkbar? Sind die Downloads lahm, oder kann man bei Youtp..n keine Videos in HD streamen, die VPN Tunnel lahmen, usw. Zunächst mal ist es Deine Aufgabe zu klären, wie sich der von Dir genannten Traffic überhaupt zusammensetzt und welche Probleme sich für das Unternehmen daraus ergeben. (z.B. Videostreams, Audiostreams, VPN, Skype, usw.) Dann solltest Du mit dem Kunden besprechen wie wichtig die Nutzung der einzelnen Internetdienste für den Kunden ist. (z.B. Streaming). Evtl. ist dann der Kunde ganz überrascht, wenn er festellt, dass 50% des erzeugten Traffic nur durch die Nutzung von Streaming anfallen. :schreck: Ich würde meinen Usern hier einen auf die Finger geben, wenn die plötzlich anfangen würden Musik aus dem Web zu streamen! Dementsprechend kann man dann überlegen, ob man z.B. durch Bandbreitenbegrenzug oder eine Exklusivnutzung eines WAN-Zugangs für einzelne Dienste ein Optimierung erreichen kann. Bandbreitenbegrenzung bzw. -Prioisierung bietet jede vernünftige Firewall an. Und nein, dafür muss man keinem Client eine feste IP verpassen. Lastverteilung klappt auch mit DHCP, da man nicht einzelne PC prioisiert sondern Dienste bzw. deren Protokolle. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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