Blase 15 Geschrieben 17. Juni 2016 Melden Teilen Geschrieben 17. Juni 2016 Guten Morgen in die Runde, ich bin grade dabei mich erstmalig intensiver mit iSCSI zu beschäftigen. Aber ich glaube, ich habe gleich am Anfang bereits eine grundsätzliche "Blockade" im Kopf, wie iSCSI überhaupt funktioniert, bzw. aufgebaut ist. Zum kurzen Hintergrund meiner Überlegungen: Weil ich ein aktuelles Serversystem (Hyper-V Host, drei VMs, DC/DNS, Exchange, ERP, alles Server 2012 R2, alle VMs lokal auf Host im RAID 10) mit Windows Boardmitteln sichern möchte - und weil die Standard Windows Server Sicherung auf eine Netzwerkfreigabe ja keine inkrementelle Sicherung hinbekommt - "dachte" ich mir so, ich könne ja iSCSI dafür nutzen, weil damit ja eine "lokale" Platte zur Verfügung steht und ich damit dann doch wieder inkrementell sichern kann. In meinem jugendlichen Leichtsinn - und ohne weitere Kenntnisse im Bereich "iSCSI" - dachte ich mir also, ich würde mein NAS System nehmen (welches ja "iSCSI" auf der Feature Liste stehen hat), es über iSCSI mit dem Host bzw. den virtuellen Windows Maschinen verbinden und darüber dann sichern.. ... Aber je mehr ich über iSCSI lese, desto weniger glaube ich, dass das so funktioniert... In so ziemlich allen "Anleitungen", die ich bisher durchstöbert habe, ist überhaupt nicht die Rede von einem NAS oder SAN System. Es geht dort immer um ein "Windows Storage", also ein Serversystem mit zB Windows Server 2012 R2 drauf, auf welchem dann die Rollen "iSCSI Target Server" + "Target Storage Provider" drauf kommen. Die Konfiguration beschäftigt sich dann mit einer LOKALEN Anlage von VHD Dateien und die Zuweisung beliebiger Server im Netzwerk, die darauf Zugriff haben. Dann soll auf den "Clients" über den "iSCSI Initiator" auf eben dieses Target zugegriffen werden. Dann habe ich in der Datenträgerverwaltung einen neuen Datenträger, den ich dann nutzen kann... Nun ja, an sich ist das schon so verständlich - und mein ursprüngliches Vorhaben damit ad acta gelegt - es bleibt aber die Frage, warum auf der Feature Liste einer terra NASBOX 5 G3 eben "iSCSI" drauf steht und was es dann in diesem Zusammenhang mit der NASBOX meint? Freue mich über jegliche Meinungen und Anmerkungen in diesem Kontext. Gruß Björn Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dunkelmann 96 Geschrieben 17. Juni 2016 Melden Teilen Geschrieben 17. Juni 2016 Moin, eine Datensicherung auf einem iSCSI Ziel ist selten ein Problem. Bei der Wiederherstellung wird es schon kritischer. Die Wiederherstellungsumgebung von Windows kann nicht auf iSCSI Ziele zugreifen, somit ist eine einfache und zügige Wiederherstellung nicht gegeben. Ich weis nicht, welche Quellen Du nutzt. Bei den Anbietern seriöser Storagesysteme finden jede Menge gute Dokumentationen. NAS ist nichts weiter als Network Attached Storage, das kann jeder auf seine Kiste (Box) schreiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Blase 15 Geschrieben 17. Juni 2016 Autor Melden Teilen Geschrieben 17. Juni 2016 Hallo, ich habe bezüglich "iSCSI" eher auf Microsoft Seite gesucht, als auch den Seiten des NAS Herstellers, weil ich hier eher "den Ball" gesehen haben. Aber Recht hast Du, beim kurzen Überfliegen habe ich diesbezüglich bei Wortmann auch etwas gefunden. Muss ich mir mal näher anschauen. Verstehe, bei der Sicherung also klare Vorteile, aber bei der Wiederherstellung dann so ein paar Stolperfallen. Werde ich mir auch mal genauer anschauen... Danke Dir! Gruß Björn Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dunkelmann 96 Geschrieben 17. Juni 2016 Melden Teilen Geschrieben 17. Juni 2016 Verstehe, bei der Sicherung also klare Vorteile, aber bei der Wiederherstellung dann so ein paar Stolperfallen. Werde ich mir auch mal genauer anschauen... Es gibt in der beschriebenen Umgebung keine Vorteile bei Sicherung auf iSCSI. Es funktioniert - mehr nicht! Die Vorteile eines Backups auf iSCSI, FC etc. Systemen kommen in den meisten Fällen erst in größeren Umgebungen zum tragen. Dabei werden i.d.R. auch keine Consumer/KMU NAS-Kisten eingesetzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Jim di Griz 13 Geschrieben 18. Juni 2016 Melden Teilen Geschrieben 18. Juni 2016 (bearbeitet) Anmerkung: es gibt motherboards und Netzwerkkarten welche iscsi beim Booten unterstützen, so das dann auch Betriebssystemunabhängig nach dem Booten iscsi-Festplatten zur Verfügung stehen. Ist dies möglich ist dann auch ein Windows-Restore von iscsi möglich. iscsi ist einfach eine komplett herstellerunabhängige Methode Netzspeicher als lokale Festplatte zur Verfügung zu stellen. also egal wer der hersteller des netzspeichers ist und egal welches Betriebssystem dann zugreift, iscsi wird konfiguriert und stellt eine lokale festplatte bereit. bearbeitet 19. Juni 2016 von Jim di Griz Zitieren Link zu diesem Kommentar
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