DocData 85 Geschrieben 14. Juli 2016 Melden Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 öhm. Dadurch das der Kleinunternehmer sein Angebot ohne Mehrwertsteuer abgibt ist es erst mal 19% günstiger. Die Umsatzsteuer ist bei Unternehmen ein durchlaufender Posten. Erhaltene Umsatzsteuer und gezahlte Umsatzsteuer werden verrechnet. Aus diesem Grund ist das Angebot des Kleinunternehmers erstmal 19% teurer, da Umsatzsteuer ausgewiesen ist und das Unternehmen diese sich eben nicht erstatten lassen kann (oder verrechnen lassen kann). Für Privatkunden ist das in der Tat egal. Da gibts dann auch nix abzuziehen. Wenn also der "normale" Unternehmer brutto 119€ haben will kann das der Kleinunternehmer für 100€ anbieten. Die 19€ werden ja direkt ans Finanzamt durchgereicht. Für den Kunden also erst mal günstiger. Das anbietende Unternehmen will auch nur 100 € haben, die Umsatzsteuer ist dem Unternehmen ziemlich egal. Gezahlte Umsatzsteuer wird mit erhaltenen Umsatzsteuerzahlungen verrechnet. Unternehmen möchten IMMER ihre die Menge der abzuführenden Umsatzsteuer reduzieren. Da sind Kleinunternehmner eher hinderlich. Ob der "normale" Unternehmer jetzt einpreisen kann das er sich die 19% eh zurückholt und dann das Angebot für 84€+MwSt abgibt ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Er muss ja erst mal auch selber 19€ Mehrwertsteuer bei irgendwas bezahlt haben um die zurückholen zu können. Ein Unternehmen wird IMMER etwas zum verrechnen haben. Sollte ein Unternehmen sich die Vorsteuer immer nur erstatten lassen, wird das Finanzamt freundlich nach dem Geschäftszweck fragen. Ob man von 17,5K leben kann ist unetrschiedlich. Ausserdem sagt die Regel ja: Wenn der erwartete Umsatz in diesem Jahr unter 17,5K€ und im nächsten unter 50K€ liegt kann ja viel bedeuten. Beispiel: du fängt tdein Geschäft erst im Juni an. die 17,5K kannst du dann auf 6 Monate verteilen. Also schon etwas mehr. Wenn dann nächstes Jahr nur 49000 erwartet werden passt das schon mal. Dann könnte man die §19Regelung im ersten angebrochenen Jahr verwenden. Will man das im zweiten auch muss man halt irgendwie die 49000 zu 17,5 runterargumentieren. Da hast du völlig Recht. Kommt auf den konkreten Fall und Lebensumstand an. Ich hab auch als Kleinunternehmer angefangen und das war ne schicke Sache. Als das dann nicht mehr ging hat Streß mit dem Finanzamt angefangen. Mittlerweile bin ich froh nicht mehr selbstständig zu sein... Ich bin Freiberufler, kein selbstständiger Unternehmer. Ich fahre damit exzellent. Aber: Ein guter Steuerberater ist Gold wert und Pflicht! 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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