littleStar 28 Geschrieben 31. Januar 2017 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2017 Ich hab da mal ne Frage... bin ja jetzt in der neuen Firma, viel Arbeit... macht aber Spaß. Jetzt steht am WE erst mal der Umzug in ein neues Gebäude an. Hier steht folgende Sache zu Debatte: Steckdosen und Netzwerkanschluß sind bei einigen Arbeitsplätzen an der Decke angebracht und werden per alurohre zu den Schreibtischen geleitet. Nun passt da aber kein Stecker - geschweige denn die Steckdosenleiste - durch. Ich soll jetzt also die Kabel durchfädeln und an die Steckdosenleisten anschließen. Ich bin dafür, das ein Elektriker es macht, damit ich auch dafür die Prüfprotokolle habe, ich denk - sonst bin ich im Fehlerfall haftbar. Da ich nur Fachinformatikerin bin, glaube ich auch, es nicht zu dürfen. Wie ist da die Lage - kann mir jemand einen Tipp geben? Zitieren Link zu diesem Kommentar
tesso 375 Geschrieben 31. Januar 2017 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2017 An 220V darf meines Wissens nur ein Elektriker. Zitieren Link zu diesem Kommentar
littleStar 28 Geschrieben 31. Januar 2017 Autor Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2017 denk ich auch - bin mir aber nicht sicher Zitieren Link zu diesem Kommentar
substyle 20 Geschrieben 31. Januar 2017 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2017 Da kann ich Dir nur raten die Finger davon zu lassen. Lass Dir von deinem AG einen Lehrgang "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" bei deiner IHK bezahlen, dann kannst Du es machen und kennst Dich aus was du tun darfst und was besser nicht. Bei dieser Art Steckdosen zu verbauen würde ich auch eine ISO Abnahmemessung machen lassen, sicher ist sicher. Btw. Stromkabel im Metallrohr - da mal besser auf die korrekte Wahl des Kabels achten! Zitieren Link zu diesem Kommentar
littleStar 28 Geschrieben 31. Januar 2017 Autor Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2017 (bearbeitet) Gut, dann weiger ich mich weiterhin, die Dinger zusammenzubauen ;) mit Händen und Füßen bearbeitet 31. Januar 2017 von littleStar Zitieren Link zu diesem Kommentar
s_sonnen 20 Geschrieben 1. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 1. Februar 2017 Hi littlestar. Vielleicht als Hinweis für Deinen AG: Dreifachsteckdosen, ob jetzt selbsgebastelt oder nicht, ob als Einzelstück oder kaskadiert, kommen bei Brandschutzbeauftragen und/oder Vertretern der Brandschutzversicherung bei einer Begehung eigentlich immer auf die Mängelliste, die können dabei ziemlich penetrant sein. Abgesehen davon hat substyle vollkommen recht, Strom ist 'ne Sache für Stromer, ... und die wissen hoffentlich was sie da tun. ciao und 'nen angenehmen restlichen Mittwoch M. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 1. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 1. Februar 2017 (bearbeitet) Moin, ja, so ist es, das bedarf eines Elektrikers oder einer Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten. Du bist dafür nicht ausgebildet und Du hast dafür auch nicht die Ausrüstung, es fehlen sicherlich Adernendhülsen und und die Quetschzange dazu, auch das Abisolierwerkzeug und Seitenschneider. Fertige Steckdosenleisten, Mehrfachsteckdosen mit Anschlusskabel sind i.d.R. so gebaut, sie sind nicht zu öffnen, darin ist auch kein Kabel erneut anschliessbar, da sind keine Schraubklemmen drin. Da ginge auch die Fachkraft nicht dran. Die setzte am anderen Ende an, am Stecker, Da dieser i.d.R. auch nicht zu öffen- und wiedermontierbar, müsste der abgeschnitten und durch einen neuen ersetzt werden. Dazu braucht man Seitenschneider, ein fachgerechtes Abisolierwerkzeug, die Zange zum Quetschen der Adernendhülsen und die Hülsen. Die drei Adern bedürfen der richtigen Länge, der gelbgrüne für den Schutzleiter etwas länger als die anderen. Die Isolierung der Adern darf beim Schneiden nicht beschädigt werden, nicht einmal leicht angeritzt. Der Kabelmantel muss korrekt unter die Abfangschelle, diese ausreichend fest sein. Die Fachkraft kennt das alles. Wahrscheinlich ist das auch im Web bebildert zu finden. Ob bei euch die Kabellänge past? Lang genug ist? Eine Möglichkeit falls kein Elektriker vorhanden, führe erstmal das Kabel aussen am Rohr entlang, befestiige es mit Kabelbinder! Auch ich empfehle ich, mache es nicht selbst. Du bist aber nicht verantwortlich fürFolgen von Anweisungen deines Chefs. Der hat die Bedingungen der Brandschutzversicherung zu kennen. Du solltest ihn aber im Fall darauf hinweisen, Du bist nicht ausgebildet für solche Tätigkeiten. bearbeitet 1. Februar 2017 von lefg Zitieren Link zu diesem Kommentar
Little John 0 Geschrieben 1. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 1. Februar 2017 Wie due schon richtig bemerkt hast, es hat Haftungs und Sicherheitsgründe. Privat mache ich mir sowas selber, wenns mir zu kompliziert wird habe ich Freunde die Elektrotechniker sind und das übernehmen. In einer Firma würde ich sowas NUR einer qualifizierten Fachkraft machen lassen. Ich kenne hierzu nur die Gesetzeslage in Österreich das ein Stromunfall meldepflichtig ist, dann wird mal nachgeforscht ob alles richtig montiert und installiert ist. Sollte sich dann herausstellen das du auch nur einen kleinen Fehler gemacht hast dann bist du voll dran und vermutlich auch der Betrieb selbst. Mal überspitzt gesagt: als würde ein Fleischhauer eine Blinddarm OP durchführen, theoretisch weis er wo er schneiden muss und wie es geht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Piranha 18 Geschrieben 1. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 1. Februar 2017 Wie due schon richtig bemerkt hast, es hat Haftungs und Sicherheitsgründe. Privat mache ich mir sowas selber Auch hier ist Vorsicht geboten - falls es zu einem Kabelbrand o.ae. kommen sollte und man erkennt das du es selbst gemacht hast, steigt deine Versicherung aus(!). Zitieren Link zu diesem Kommentar
Little John 0 Geschrieben 1. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 1. Februar 2017 Als ehemaliger Elektrohelfer am Bau und mit gewissem Grundwissen ausgestattet mache ich mir weniger sorgen. Ich würde keinen Sicherungskasten montieren oder so aber Lampen anschliessen oder Stecker an ein Verlängerungskabel montieren geht grad noch. ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 1. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 1. Februar 2017 Auch hier ist Vorsicht geboten - falls es zu einem Kabelbrand o.ae. kommen sollte und man erkennt das du es selbst gemacht hast, steigt deine Versicherung aus(!) Das kann man so pauschal nicht sagen. Eine aktuelle Hausrat z.B. deckt grobe Fahrlässigkeit mit ab. Die Haftpflicht ist da schwieriger. Frage ist: handelt es sich um grobe Fahrlässigkeit? Hätte er theoretisch erkennen müssen das er den falschen Durchmesser genommen hat, sich beim Anschliessen vertan hat etc. Genaueres kann ein Fachanwalt erklären. Aber pauschal zu sagen: "Versicherung zahlt nicht" halte ich für zu einfach. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Little John 0 Geschrieben 2. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Ich glaube ja auch das die wenigsten "im Privatbereich" sich für jede Arbeit eine Firma holen würden für die einer Notwendig wäre. Im Gewerblichen Bereich NUR Professionisten, da geht es alleine schon um die Gewährleistungspflicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Piranha 18 Geschrieben 2. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Genaueres kann ein Fachanwalt erklären. Aber pauschal zu sagen: "Versicherung zahlt nicht" halte ich für zu einfach Dies ist natuerlich auch stark vom jeweiligen Land abhaengig - hier gibt es grosse Unterschiede zwischen Deutschland, Schweiz, Oesterreich, ...von hier in Irland brauche ich gar nicht erst zu reden ;) Aber auch wenn ...auf das "Theater" kann ich gerne verzichten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 2. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 (bearbeitet) Moin Ich kam zufällig bei Bekannten vorbei, im Flur war der private Maler gerade dabei, die Hängelampe wieder anzuschließen. Es funktionierte nicht, kein Licht, er meinte dann, Plus und Minus vertauscht, klemmte die Adern ab und wieder an, es funktionierte natürlich immer noch nicht, er war sehr erschaunt, vorher hatte es doch noch funktioniert.. Schon die Ansicht, Plus und Minus vertauscht, zeigte, es bestand nicht die geringste Kenntnis, nichtmal Halbwissen, das war Unwissen über Stronarten. Er hatte nur das gemacht, was in der Branche üblich. Das Problem war aber der Abriss einer Ader im Lampensockel, nicht sichtbar von aussen. Man sollte die Lampe nicht an den Adern aufhängen sondern erst mit dem Bügel am Haken. Es ist aber beim Tapezieren üblich, z.B. Zentralplatte und Abdeckung von Steckdosen selbst abzuschrauben. Von Weiteren sollte der Nichteingewiesene die Finger lassen. Natürlich gehen einige weiter, dass ist ja auch kein Hexenwerk. Interessant wird es bei Basteleien mit Steckdosenleisten. Da bauen Laien richtig gefährliche Sachen. Beginnend mit einer Verkettung mehrerer Dreifachsteckdosen, die Kabel mit Aderndurchmesser 0,75mm. Und an der letzten Steckdose ist dann ein el Heizlüfter 2kvA dran oder eine Kochplatte. Da werde die Kabel schon richtig warm, bis zum Schmelzen und Entflammen ist es nicht weit. Ein tolles Ding fand ich vor vielen Jahren in unserer Hauswirtschaft. Da hatte jemand das Kabel einer Dreifach verlängert, Stecker abgeschnitten, mittels Lüsterklemme mit einem vom Staubsauer besorgten Kabel verbunden. Das war alles schlimm, die "Verlängerung war zweiadrig, es gab keinen Schutzleiter, also waren die Schutzkontakte der Dreifach nicht wirksam. Das Kabel war wohl mit einer Schneiderschere geschnitten und mit einem Küchenmesser abisoliert. Auf den Adern waren keine Hülsen und die blanken Enden standen an den Lüstzerklemmen aussen über. Das lag dann so hinter den Bügeltischen verborgen. Es war natürlich niemand gewesen, schon immer so. Es gibt im Web so einige Bilder zum Thema Dreifach, Mehrfach-, Bastelei, ein Gruselkabinett. Steckdosen mit Verfärbungen, dunklen Rändern um die Stiftlöcher, da ist es warm geworden, da ist Kontakt stark fehlerhaft. Ob es da schön geglüht hat. Bläuliche Verfärbungen der Kontakte weisen darauf hin. Auch an den Schutzkontakten habe ich so etwas schon gesehen.. bearbeitet 2. Februar 2017 von lefg Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 2. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 nun, man sollte halt schon wissen was man macht. Dazu muss man aber keinen formalen Abschluss haben. Zumindest im privaten. Auf Arbeit würde ich das auch nicht machen. Wir haben aber auch entsprechende Fachkräfte im Haus. Mag sein das man in anderen Ländern ausserhalb von Deutschland da etwas vorsichtiger sein sollte. Wenn ich aber an die Verkabelungen denke die ich z.B. in Spanien, Frankreich und Italien schon so gesehen habe... Wie ist das denn hier ausgegangen? Hat der Chef die Verweigerung akzeptiert? Zitieren Link zu diesem Kommentar
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