numx 10 Geschrieben 10. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2017 (bearbeitet) Hallo, an zwei Standorten soll jeweils ein Exchange Server 2013 platziert werden damit die Benutzer am jeweiligen Standort immer auf ihr Postfach welches auf dem jeweiligen Exchange am Standort platziert ist zugreifen können. Für den Zugriff auf das Postfach soll vermieden werden das die Benutzer über die Standortvernetzung auf ihr Postfach zugreifen müssen da die Leitung ab und zu auch mal down ist. Beide Standorte befinden sich in der selben AD Domäne (Server 2012R2) und es stehen an jedem Standort zwei Domänencontroller. Es sollen quasi zwei Exchange-Server zum Einsatz kommen die jeweils nur die Postfächer der jeweiligen Benutzer am Standort hosten. Auf jedem Exchange würde sich jeweils eine Postfach DB befinden. Da es auch nur eine Maildomain gibt werden alle Mails über einen zentrallen Smarthost der an einem anderen Standort steht und über das Internet erreichbar ist weitergeleitet. Dieser Smarthost nimmt dann auch alle Mails von außen an und leitet sie auf die jeweiligen Postfächer die sich auf den beiden Exchange-Server befinden weiter. Der obere Absatz beschreibt ein Verfahren was es bisher nur als Theorie gibt. Daher meine Frage: Kann man das geschilderte Szenario technisch mit Exchange so abbilden? Gibt es aus eurer Sicht noch Möglichkeiten in dem beschriebenen Szenario die man noch mit aktiveren/aufbauen könnte die die Verfügbarkeit und Datensicherheit (in Bezug auf Datenverlust durch logische oder physische Fehler) erhöhen? Evtl. die Möglichkeit das wenn mal ein Exchange an einem Standort ausfällt voher in Echtzeit die Postfach DB des Exchange Servers in den anderen Standort repliziert wird und sich die Benutzer des Standorts an dem der Exchange ausgefallen ist mit dem Exchange des anderen Standort über die Standortvernetzung verbinden? Ich glaube mal gelesen zu haben das DAG bei meiner Beschreibung nicht passen würde da wohl sobald die Standortvernetzung mal zusammen brechen würde das DAG den jeweiligen Exchange Server an den Standorten abschaltet und man müsste damit das DAG sinnvoll eingesetzt werden kann wohl an jedem Standort min. zwei Exchange Server vorhalten. Wäre es also ohne DAG möglich die Postfach DB des einen Standorts zum anderen Standort zu replizieren und wenn dann mal ein Exchange kaputt geht die Benutzer über die Standortvernetzung auf den anderen Exchange zugreifen? bearbeitet 10. Februar 2017 von numx Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.680 Geschrieben 10. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2017 Hi, ich würde zusehen, dass die Verbindung zwischen den Standorten nicht "down" geht und die beiden Exchange-Server an einem der 3 Standorte (Standort1, 2 oder beim Smarthost) in einer DAG betreiben. Je nach Anforderung auch einen Blick auf Exchange Online werfen. Wie sind die Standorte denn vernetzt? Gruß Jan Zitieren Link zu diesem Kommentar
numx 10 Geschrieben 10. Februar 2017 Autor Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2017 die Standorte sind per IPSEC über eine 4MBit SDSL Leitung vernetzt. Das die Leitung nicht ausfallen sollte/darf ist klar, es passiert aber ab und zu mal und selbst wenn ein Backer die Leitung kappt nützt mit auch eine Backupleitung nichts. Meine Fragestellung war aber eine andere. Ist das beschrieben Szenario möglich wenn ja auf was sollte man noch achten und gibt es evtl. noch Dinge die man auch mit umsetzen solle um die Verfügbarkeit und die Datensicherheit zu erhöhen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.680 Geschrieben 10. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2017 (bearbeitet) Das die Leitung nicht ausfallen sollte/darf ist klar, es passiert aber ab und zu mal und selbst wenn ein Backer die Leitung kappt nützt mit auch eine Backupleitung nichts. Man bekommt für den Fall, dass der Bagger alle eure Leitung rund ums Haus herum kaputt baggert, auch Internet aus der Luft ;) Deine Fragestellung bzw. "Planung" ist in meinen Augen großer Käse. Zur Verfügbarkeit und Datensicherheit siehe #2 sowie für den Fall "Bodo mit dem Bagger" LTE Backup. bearbeitet 10. Februar 2017 von testperson Zitieren Link zu diesem Kommentar
numx 10 Geschrieben 10. Februar 2017 Autor Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2017 Warum ist das Szenario großer Käse? Sollte die Leitung mal weg fallen können beide Standorte unabhängig von der Leitung noch Mails senden und empfangen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
tkr104 11 Geschrieben 10. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2017 Warum ist das Szenario großer Käse? Sollte die Leitung mal weg fallen können beide Standorte unabhängig von der Leitung noch Mails senden und empfangen. Die Verbindung zwischen Smarthost und Exchange ist stabil? Aus meiner Sicht ist das von dir skizzierte Szenario viel zu kompliziert und damit fehleranfaellig, ich bin auch fuer die Variante in #2. Wie oft und wie lange faellt die Leitung denn aus? VG, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar
numx 10 Geschrieben 10. Februar 2017 Autor Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2017 die Variante zwei wäre gut wenn nie was ausfällt. Es geht darum das ein Standort nicht von einem anderen abhängig ist. Warum soll das Szenario kompliziert sein? Die Frage ist doch ob man es so umsetzen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.937 Geschrieben 10. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2017 Moin, was du aus deinem Konzept hinbekommst, sind die beiden Exchange-Server, die jeweils nur einen Teil der Mailboxen für die lokalen User halten. Eine durchaus übliche Lösung. Schon bei dem "zentralen Smarthost" wird es aber kritisch. Wo soll der stehen, damit er auch bei Ausfall der WAN-Verbindung noch Mails an die Exchange-Server senden kann? Anhand von was soll er entscheiden, wohin welche Mail geht? Und was gar nicht gehen wird, ist deine Idee zur "Spiegelung" der Mail-Datenbanken an den jeweils anderen Standort. Wenn die Leitung das hergeben würde, könnte man mit demselben Aufwand auch eine "echte" DAG bauen. 4 Mbit werden für sowas aber nicht ausreichen, zumal die Leitung ja sicher auch noch für was anderes gebraucht wird. In solchen Situationen ist es regelmäßig sinnvoller, die User zu den Daten zu holen - also ein zentrales Exchange-System, das man dann vielleicht auch ohne riesige Klimmzüge höher verfügbar machen kann. Die User des anderen Standorts greifen dann darauf zu. Sollte die WAN-Verbindung gestört sein, ist kein aktiver Verkehr möglich, durch Cache-Mode aber immerhin Arbeit mit den vorhandenen Daten. Und parallel schaut man zu, dass man die Verfügbarkeit der Anbindung verbessert. Ständig ausfallende Leitungen muss man heute nicht mehr hinnehmen. Also im Wesentlichen das, was Beitrag #2 schon sagt ... Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
tkr104 11 Geschrieben 10. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2017 die Variante zwei wäre gut wenn nie was ausfällt. Es geht darum das ein Standort nicht von einem anderen abhängig ist. Warum soll das Szenario kompliziert sein? Die Frage ist doch ob man es so umsetzen kann. "Nie ausfallen" gibt es nur gegen Einwurf vieler Münzen für dicke Stapel Papier und noch mehr Münzen für die anschließende Umsetzung + Betrieb. Für dich am sinnvollsten wäre ein DAG an Standort 3, dort scheint Internetausfall ja kein Problem zu sein. Dann können Standort 1 oder 2 jeweils weiterarbeiten wenn an einem der beiden Standort das Internet ausfällt. Wenn du am dritten Standort keinen Exchange hosten kannst wäre vielleicht Exchange Online (oder Hosted Exchange wenn es nicht bei MS sein soll) das Mittel der Wahl. VG, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.035 Geschrieben 10. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2017 OT: Ich mußte grad mal überlegen, was der Bäcker mit der WAN Leitung zu tun hat. ;) Ja man kann vieles mit Exchange umsetzen, aber du wirst immer wieder die 2 Standorte behandeln müssen. Autodiscover für zwei Standorte, damit die mobilen Geräte eben nicht alle über einen Standort reinkommen usw. Im Zweifel eben O365 wie schon erwähnt, da ists dann eher eine Frage der Bandbreite pro Standort. Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
Doso 77 Geschrieben 11. Februar 2017 Melden Teilen Geschrieben 11. Februar 2017 Selbst wenn die Leitung mal down ist, können die Nutzer derweil ja mit ihrem Outlook Cache arbeiten. Wenn die Leitung länger down ist hilft dann auch kein lokaler Exchange Server mehr. Die Mails kommen ja nicht rein und raus, ein lokaler Exchange Server kann sich ja keine Netzwerkanbindung selber zaubern. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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