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Kleinster Terminalserver ohne Nebenwirkungen gesucht


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Hallo,

 

es geht um eine kleine Firma mit unter 10 Mitarbeitern (Arbeitsplätze haben Windows 10 pro).

Wir haben bereits eine gut funktionierende Netzwerkinfrastruktur auf Linux-Basis für Mail, Freigaben usw.

 

Nun geht es um eine Mehrbenutzer-PC-Software (alle erforderlichen Lizenzen vorhanden).

Diese hat leider die unangenehme Eigenschaft, dass häufig Updates einzuspielen sind, wobei immer alle Arbeitsplätze gleichzeitig upgedated werden müssen, und diese Updates auch immer eine langwierige Angelegenheit sind.

Daher sind wir auf die Idee verfallen, diese Applikation auf eine eigene virtuelle Maschine zu legen und irgendwie per RemoteApp den Arbeitsplätzen zur Verfügung zu stellen. Dann müssten wir immer nur eine einzige zentrale Installation updaten.

Also bräuchten wir wohl einen Terminalserver.

 

Eine erste Suche ergab, dass der Microsoft Server 2016 Standard sowohl preislich als auch funktionstechnisch völlig oversized ist. Eigentlich soll die virtuelle Maschine nur 2 Cores bekommen und wie gesagt überhaupt keine serverspezifischen Aufgaben wahrnehmen, außer eben RDP(?) für eine einzige Anwendung und nur wenige Nutzer bereitstellen.

 

TSPlus lief mir bei der Suche über den Weg und schien für uns die optimale Lösung zu sein, da klein und schlank, aber offensichtlich lässt die Microsoft-EULA die Nutzung auf einer Windows 10 Installation nicht zu.

 

Bleibt der Server 2016 Essentials. Dieser benötigt anscheinend auch keine weiteren Benutzer CALs.

 

Leider konnte ich nicht recht feststellen, ob er denn für unsere Zwecke geeignet ist, d.h.: in einer virtuellen Maschine laufen würde, servertechnisch "die Füße stillhalten" kann und über die 2 Administratorzugänge hinaus RemoteDesktop-Clients annimmt (wobei dies gar keine Administratoren sein sollen, sondern einfache User).

Also kurz gefasst: ist er tauglich zum ausschließlichen Betrieb als kleiner Terminalserver für bis zu 10 User?

 

Oder gibt es Alternativen?

 

Ich hoffe, dass es hier die passenden Experten gibt, die diese Fragen beantworten können ... irgendwie sind alle Fundstellen im Internet sehr ungenau, was dieses Thema betrifft.

 

Vielen Dank im Voraus.

bearbeitet von dwelt
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Hi,

 

um welche Software geht es denn? Das einfachste wäre wohl diese Software ggfs. gehostet / als Service zu bekommen bzw. den Terminalserver dann hosten zu lassen.

 

Der Essentials Server muss zwingend Domänen Controller sein und fällt damit als Terminalserver raus. Evtl. wäre der Foundation Server noch ein Ansatz. Allerdings gibt es den AFAIK nicht als Server 2016 und dieser darf nicht virtualisiert werden.

 

Was kostet denn so ein Update auf allen PCs an Manpower (inkl. Ausfall des PCs für den User in dieser Zeit)? Vermutlich hast du / das Unternehmen die "paar" € für nen Windows 2016 Std. Server schnell wieder drin.

 

Gruß

Jan

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Hi,

 

um welche Software geht es denn? Das einfachste wäre wohl diese Software ggfs. gehostet / als Service zu bekommen bzw. den Terminalserver dann hosten zu lassen.

 

Der Essentials Server muss zwingend Domänen Controller sein und fällt damit als Terminalserver raus. Evtl. wäre der Foundation Server noch ein Ansatz. Allerdings gibt es den AFAIK nicht als Server 2016 und dieser darf nicht virtualisiert werden.

 

Was kostet denn so ein Update auf allen PCs an Manpower (inkl. Ausfall des PCs für den User in dieser Zeit)? Vermutlich hast du / das Unternehmen die "paar" € für nen Windows 2016 Std. Server schnell wieder drin.

 

Gruß

Jan

 

Es geht um eine Warenwirtschaft/Faktura.

 

Schade, somit fällt der Essentials Server aus.

Dann müsste ich schauen, ob es irgendwo noch den Foundation Server 2012 zu erwerben gibt, und zwar möglichst auf Windows10-äquivalentem Standard(?).  Virtualisierung wäre nett, aber es geht notfalls auch als Hardware, dann müssen wir eben noch einen Backupmechanismus einrichten.

 

Beim Windows Standard Server 2016 stört mich die preisliche Intransparenz, mir scheint auch wir müssen 16 Cores lizensieren (zu welchem Preis?) obwohl wir nur zwei nutzen wollen, dazu diverse CALS und nochmal soviele RDS CALs, der Grundpreis fällt da weniger ins Gewicht weil anscheinend einmalig unter 1000 EUR.

Scheint mir jetzt insgesamt erstmal 5-stellig zu werden.

Und dann müssen wir da wohl noch einen irren Bloat konfigurieren und managen, nur damit er NICHTS tut,  und wie gesagt wir haben bereits eine Infrastruktur.

 

Extern hosten würde uns weniger zusagen, wir hätten die Installation gern im LAN, fernab vom Internet.

 

Dennoch vielen Dank für den Rat.

 

@zahni

Ja, da hast Du wohl recht.

 

Anscheinend klafft da aber wohl eine Marktlücke, die Microsoft nicht gedenkt zu schließen.

Einfach nur einen Terminalserver bzw. eine Multiuser-Windows 10 Lizenz. Darf auch gern Geld kosten, aber bitte nicht 5-stellig.

 

Gruß, dwelt

bearbeitet von dwelt
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Wir reden hier über eine Maschine, die quasi 10 PC´s ersetzten soll - wenn so ein Server 6.000,00 € kostet (Hard und Software) sind das ergo etwa 600 € pro User

 

Bei einer Lebensdauer von ca. 5 Jahren sind das also 10 € per User pro Monat - Wartungskosten, Strom - USV hat noch keiner erwähnt - usw. nicht gerechnet.

 

Entweder macht man das richtig oder läßt es.

 

Alles andere ist gebastel - so sehe ich das.

 

Man kann keinen Feinkost Albrecht Rechner als TS (genauer RDS) einsetzten, dann sollte man ggf. die Idee von Dukel aus Post #5 aufgreifen.

 

Ich kann deiner Argumentation aus Post #4 nicht folgen, zumal du ja noch nicht einmal schreibst, welche Software das ist.

 

Aber ich habe öfter mal mit beratungsrestistenten Kunden zu tun, insofern bist du noch nicht mal alleine.

 

Meistens liegt das an fehlenden Informationen, manche wollen aber auch nichts hören, nach dem Motto - meine Meinung steht fest, verwirre mich nicht mit Tatsachen.

 

Und das ist KEIN Angriff oder Gemecker...

 

:cool:

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Ok, danke an alle für die Antworten.

War leider ein paar Tage nicht da.

 

2400,00 ist natürlich ein akzeptabler Preis für einen vollwertigen Terminalserver, hatte die Preispolitik nur nicht durchschaut! Das Licensing Sheet von Microsoft klingt da verwirrend bis bedrohlich.

 

Dann müsste ich also im Standard Edition Server 2016 die Multipoint-Rolle aktivieren und konfigurieren und den gesamten Rest der Serverfunktionalität deaktivieren.

Auf der vom Multipoint-Service veröffentlichten virtuellen Maschine (wie immer das aussieht) die Software installieren, um die es eigentlich geht, ausreichend Benutzerlizenzen sind dafür vorhanden.

Dann möglichst noch eine Seamless-Darstellung in den Clients (wie gesagt, Windows 10 Pro) hinbekommen.

 

Kann mich evtl. bitte jemand auf den einen oder anderen Link verweisen, in denen dies genauer beschrieben wird? Ich bin da nicht recht fündig geworden ...

 

Vielen Dank noch einmal, und Gruß,

dwelt

bearbeitet von dwelt
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@magheinz:

 

kein Ahnung ...

Ich wüsste jetzt nicht was dagegen spräche.

Die Software arbeitet mit einer externen SQL-Datenbank, ist also schon für "Mehrplatz" ausgelegt.

 

Aber ich weiß ja auch noch nicht, wie das genau aussieht mit dem Multipoint Service.

Das müsste nach meiner Vorstellung so eine Art Windows10-Maschine mit RDP-Service sein, auf der man ganz normal Programme installieren kann, die man sich dann mit RemoteApp o.ä. auf den Desktop holt.

 

Aber vielleicht bin ich da ja auch noch komplett schief gewickelt ...

bearbeitet von dwelt
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komplett schief nicht, aber schon etwas schräg :-)

 

Ob die Software auf einem Terminalserver supportet ist sollte der Hersteller sagen können.

Der externer SQL sagt nicht unbedingt aus das die Software mit dem gleichzeitigen Zugriff umgehen kann. Das braucht schon etwas mehr.

 

Deine "Vorstellung" nennt sich dann bei Microsoft "Windows Remote Desktop Server" Mit einem Clientsystem von MS wird das nicht gehen. Ich glaube wenn es geht ist es ein Lizenzverstoss.

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@dwelt

Ich empfehle unbedingt zu Prüfen, ob ggf. auch ein MS Office-Paket benötigt wird!

Aus meiner Vergangenheit weiß ich, dass diverse ERP-Lösungen ein MS Office-Paket voraussetzten (z.B. Excel, Outlook) um Mailversand zu machen oder Berichte zu exportieren. Wenn das ERP-System auf einem RDP-Server läuft, muss auch zwangsläufig das verbundene MS Office auf dem RDP-Server laufen.

So etwas kann leicht zum Showstopper werden.

MS Office auf einem RDP-Server müssen zwingend Volumenlizenzen/Office365 sein!

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Auch wir haben so eine lästige Software im Einsatz die dann immer parallel aktualisiert werden muss und man in Configdateien rumstochern muss. Muss nicht immer gleich der ganz große Virtualisierungs-RDP Hammer sein.

 

Wir repacketieren das Ding und installieren die Versionen einfach parallel ein paar Wochen vorher. Konfigdateien werden dann simpel per Powershellscript rumkopiert. Nutzer werden halt informiert "ab dem Tag dann nur noch Version 4.2 verwenden" - dann tauschen wir noch per Gruppenrichtlinie die Icons aus und fertig.

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