fravil 0 Geschrieben 22. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 22. Mai 2017 Hallo zusammen, bei uns laufen in mehreren kleinen Standorten Standalone Linux UCS Server Bare Metal. Langfristig wollen wir aber virtuallisieren deshalb müssen wir uns nun mit diesem Thema beschäftigen. Bei meiner Recherche bin ich auf Proxmox gestoßen. Wäre ja vielleicht eine gute und kostengünstige Alternative zu Vmware. Zunächst wäre meine Frage, ob jemand damit Erfahrung hat und wie ich meine physischen Server am besten im laufendem Betrieb nach Proxmox konvertiert und importiert bekomme. LG Frank Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.934 Geschrieben 22. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 22. Mai 2017 (bearbeitet) Moin, im laufenden Betrieb würde ich komplexe Systeme nie konvertieren. Das geht auf der Applikationsebene ganz schnell schief. Ansonsten solltest du mit einer Websuche nach "proxmox p2v" einiges an Hinweisen finden. Proxmox trifft man im Markt durchaus an, ist aber insgesamt eher exotisch. Ich würde es nur empfehlen, wenn belastbare Kenntnisse in Linix und in Virtualisierung (insbesondere mit KVM) vorhanden sind. Sofern man auf externen Support zurückgreifen können möchte, kann VMware (oder Hyper-V, wenn auch in Linux-Welten wenig verbreitet, dort aber eben auch kostenlos und mit allen Funktionen) die bessere Alternative sein, weil man einfach mehr Dienstleister dafür findet. Gruß, Nils bearbeitet 22. Mai 2017 von NilsK Zitieren Link zu diesem Kommentar
fravil 0 Geschrieben 22. Mai 2017 Autor Melden Teilen Geschrieben 22. Mai 2017 Hallo Nils erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ja das mit Vmware habe mir natürlich auch schon überlegt. Wir wollten es aber zumindest mal mit Proxmox testen. Vmware ist natürlich mal wieder mit Kosten verbunden. Dies sollen wir aber möglichst vermeiden :cry: . Die Frage ist aber ja immer was ist langfistig günstiger. Gruß Frank Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 22. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 22. Mai 2017 Von den Produkten der beiden großen Herstellern kommt VmWare eindeutig besser mit div. Linux-Versionen zurecht. Hier kannst Du prüfen, welche ESXI-Version mit welcher Linux-Version kompatibel ist: https://www.vmware.com/resources/compatibility/search.php?deviceCategory=software Zitieren Link zu diesem Kommentar
mwiederkehr 373 Geschrieben 22. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 22. Mai 2017 Kann mich der Empfehlung für ESX oder Hyper-V nur anschliessen. Nicht, dass proxmox nicht funktionieren würde, aber für ESX und Hyper-V gibt es etablierte Management- und Backup-Tools. Wenn man virtualisiert, bleibt es meist ja nicht bei einer virtuellen Maschine. Aktuell verwende ich lieber Hyper-V, da der unkomplizierter zu administrieren ist als der ESX. Univention basiert auf Debian Linux, von daher sollte es kein Problem sein mit Hyper-V. Für die Migration gibt es verschiedene Möglichkeiten: - neues Debian installieren und komplettes Dateisystem vom alten Server kopieren - VM von Live-CD starten und die gesamte Disk per dd kopieren - neues System installieren und Konfiguration sowie Daten zurücklesen Ich würde die dritte Variante bevorzugen, da man dann auch gleich die aktuelle Version hat und die Installation mit dem richtigen Installer durchgeführt wurde. Wenn auf dem Server ausser der Konfiguration keine Daten liegen, sollte die Migration wie hier beschrieben durchgeführt werden können: http://sdb.univention.de/content/10/20/en/complete-rebuild-of-a-ucs-system-on-new-hardware.html Falls Daten übernommen werden müssen, können die von Hand kopiert werden (wenn man die Speicherorte kennt) oder man nimmt das Tool "unidump" des Herstellers. Du machst dann also eigentlich kein P2V, sondern migrierst die Installation auf neue Hardware. Dafür sollte der Hersteller problemlos Support anbieten können. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.934 Geschrieben 24. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 24. Mai 2017 Moin, Von den Produkten der beiden großen Herstellern kommt VmWare eindeutig besser mit div. Linux-Versionen zurecht. dieses Vorurteil wird durch häufige Wiederholung auch nicht richtiger. :D Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 24. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 24. Mai 2017 Du hast Deine Meinung ich meine :D Zitieren Link zu diesem Kommentar
Squire 261 Geschrieben 24. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 24. Mai 2017 @mwiederkehr: Einspruch m.E. ist ein ESXi um vieles einfacher aufzusetzen und zu administrieren als jeder Hyper-V Host. Wenn man sich mal damit beschäftigt hat ist ein einzelnes ESXi System innerhalb von 10min installiert, fertig konfiguriert und bereit für die VMs. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.034 Geschrieben 24. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 24. Mai 2017 Und wie lange dauert das mit hyper-v wenn man sich damit mal beschäftigt hat? Zitieren Link zu diesem Kommentar
uv_marcel 0 Geschrieben 24. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 24. Mai 2017 Hallo zusammen, mein Name ist Marcel Rehberg von der Univention GmbH. Ich habe mir ihr Anliegen durchgelesen und kann Ihnen mitteilen, dass eine Migration von physischen UCS Standalone Servern auf virtuelle Hosts unter Proxmox funktioniert. Ein solches Szenario wird derzeit an verschiedenen Standorten erfolgreich produktiv eingesetzt. Eine Herausforderung jedoch kann das interne Routing des Netzwerkverkehrs innerhalb der virtuellen Netzwerkkarten sein. Eine Migration im laufenden Betrieb ist nie ratsam. Dies kann im Worst Case zu einem inkonsistenten System führen. Diesbezüglich haben wir einen Cool Solution Artikel verfasst, der sich damit beschäftigt, wie man einzelne UCS Master Server aus einem Backup vollständig auf einem frisch installierten System wiederherstellen kann. http://wiki.univention.de/index.php?title=Cool_Solution_-_Single_Server_Backup_and_Restore Sie können Ihr Anliegen auch gerne in unserem Univention Forum diskutieren: https://help.univention.com/ Mit freundlichen Grüßen, Marcel Rehberg Zitieren Link zu diesem Kommentar
mwiederkehr 373 Geschrieben 24. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 24. Mai 2017 @mwiederkehr: Einspruch m.E. ist ein ESXi um vieles einfacher aufzusetzen und zu administrieren als jeder Hyper-V Host. Wenn man sich mal damit beschäftigt hat ist ein einzelnes ESXi System innerhalb von 10min installiert, fertig konfiguriert und bereit für die VMs. Jein. :) Also installiert ist der ESXi schon schneller. Dank Custom Images von HP, IBM etc. auch inkl. Treibern. Aber wenn man die Firmware vom RAID-Controller updaten will, wird es schon schwieriger, zumindest nicht mehr ein Red Hat Linux drunter läuft und man alles spezielle Software nehmen muss. Bei Hardware ausserhalb der HCL musste man früher noch ein XML mit den PCI-IDs anpassen etc. (Gut, das will man produktiv sowieso nicht.) Ich bevorzuge in kleinen Umgebungen Hyper-V, weil man ohne speziellen Client auf die VMs kommt und vor allem weil man Veeam direkt auf dem Host installieren kann. Und die Treiber für einen Lizenzdongle, die Mailbenachrichtigung bei Disk-Defekt etc., man hat einfach den Host auch als nutzbare Maschine. In grösseren Umgebungen hat man für solche Sachen natürlich einen separaten Backupserver und eine Systemüberwachung. Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 24. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 24. Mai 2017 HPE liefert FW-Installer, die sich per SSH oder Shell auch manuell installieren lassen. Nur so nebenbei. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.934 Geschrieben 24. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 24. Mai 2017 Moin, Äh - auch in kleinen Umgebungen installiert man natürlich nichts direkt auf dem Host. Das ist für Hyper-V nicht anders als für vSphere. Dass es in vSphere gar nicht erst geht, macht dabei keinen Unterschied. Gruß, Nils PS. Eigentlich ging es hier gar nicht um einen Vergleich von Hyper-V und vSphere. Bleiben wir doch besser beim Thema. Zitieren Link zu diesem Kommentar
DocData 85 Geschrieben 25. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 25. Mai 2017 Ich bevorzuge in kleinen Umgebungen Hyper-V, weil man ohne speziellen Client auf die VMs kommt und vor allem weil man Veeam direkt auf dem Host installieren kann. Und die Treiber für einen Lizenzdongle, die Mailbenachrichtigung bei Disk-Defekt etc., man hat einfach den Host auch als nutzbare Maschine. In grösseren Umgebungen hat man für solche Sachen natürlich einen separaten Backupserver und eine Systemüberwachung. Schau doch mal, welche Auswirkungen das auf die Lizenzierung hat. Nur so als Tipp... Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.677 Geschrieben 25. Mai 2017 Melden Teilen Geschrieben 25. Mai 2017 Schau doch mal, welche Auswirkungen das auf die Lizenzierung hat. Nur so als Tipp... Backup / Verwaltung ist doch i.O. Beim Lizenzdongle wäre ich allerdings skeptisch. Mal ganz davon abgesehen, dass ich so Dongle-Frickel-Treiber oder auch <Dongle>2Netzwerk Software aufm Hyper-V gar nicht erst haben wollen würde. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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