bouncer86 5 Geschrieben 9. August 2017 Melden Teilen Geschrieben 9. August 2017 Hallo, kann mir jemand sagen ob es möglich / supported ist, eine LUN zum Beispiel per iSCSI an zwei Systeme zu mounten. (Soweit ich weiß, beide Read Only sollte supported und möglich sein) Ist es aber auch möglich, die LUN an System A mittels Read-Write zu mounten und an System B Read-Only zu mounten ? Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 558 Geschrieben 9. August 2017 Melden Teilen Geschrieben 9. August 2017 Das hängt vom Storage ab und was das Ziel der Aktion ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar
bouncer86 5 Geschrieben 9. August 2017 Autor Melden Teilen Geschrieben 9. August 2017 Ziel ist, dass ein Server Dateien drauf kopieren und ändern kann, ein anderer Server ausschließlich von den Daten lesen soll. Neue Dateien würden nur in Form neuer Dateien kommen. bestehende Dateien würden sich nicht ändern. Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.728 Geschrieben 9. August 2017 Melden Teilen Geschrieben 9. August 2017 Hi, wir haben diverse Backupserver bei Kunden die die LUNs teilweise Read-Only teilweise auch Read-Write bekommen und darüber die Backups erstellen. Gruß Jan Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 558 Geschrieben 9. August 2017 Melden Teilen Geschrieben 9. August 2017 Die Aufgabe würde ich doch eher über Berechtigungen machen, zumal ISCSI kein Filer-Protokoll ist, sondern nur "Blöcke" wegschreibt. Bei eine Netapp kann man beispielsweise einen CIFS-Filer einrichten und auf dessen Volumes Snapshots erzeugen. Diese Snapshots kann man dann mounten und sogar beschreiben, wenn man will. Aber ob das die Anforderungen abdeckt? Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.968 Geschrieben 9. August 2017 Melden Teilen Geschrieben 9. August 2017 Moin, technisch mag es möglich sein, ob es supported ist, müssen die beteiligten Hersteller beantworten (also mindestens der des Storage, der des Betriebssystems und der der Anwendung). Auf einem ganz anderen Blatt steht, ob das auch sinnvoll ist. Wie Zahni schon richtig sagt, ist iSCSI ein Blockprotokoll - vereinfacht wird die LUN so angesprochen wie eine lokale Festplatte, und das Ganze ist für eine 1:1-Zuordnung entworfen. Eine 1:n-Zuordnung, bei der mehrere Initiatoren auf dieselbe LUN zugreifen, setzt normalerweise eine Instanz voraus, die diese Zugriffe koordiniert. Auch wenn es in deinem Szenario keine parallelen Schreibzugriffe gibt, wäre mir das Risiko zu groß, dass die unkoordinierten Zugriffe aus mehr als einer Quelle zu Fehlern in der Datenstruktur der LUN führen. Das jedenfalls so lange, wie ich keine eindeutige Aussage der beteiligten Hersteller dazu hätte. Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
mwiederkehr 384 Geschrieben 9. August 2017 Melden Teilen Geschrieben 9. August 2017 Es geht, aber die Backupsoftware muss es unterstützen, sonst hast Du komische Effekte wie Dateien, die nur auf einem System sichtbar sind. Wenn ein Laufwerk nicht in einem Cluster betrieben wird, geht Windows davon aus, dass es das einzige System mit Zugriff ist. Die Master File Table (quasi das Inhaltsverzeichnis des Dateisystems) wird beim mounten in den Cache geladen. Also folgendes: Server A mountet die LUN read-write und schreibt Daten darauf. Server B mountet die LUN read-only und liest die MFT und sieht somit die Dateien, welche aktuell vorhanden sind. Nun schreibt Server A neue Dateien. Server B sieht diese nicht, da er ja nicht davon ausgeht, dass er die MFT neu lesen muss. (Falls bestehende Dateien verändert werden, wird das Backup möglicherweise sogar unlesbar, aber das scheint bei Dir ja nicht die Situation zu sein.) Man müsste die LUN auf Server B vor jedem Backup neu mounten. Die ganz billigen NAS, die es vor ca. 10 Jahren von Medion gab, haben über ein eigenes Blockprotokoll funktioniert. Hatte man die an mehr als einem Rechner gleichzeitig angehängt, ist genau das passiert: Kollege kopiert Datei rein, die ist nicht sichtbar, nach ein paar Mal F5 drücken manchmal doch etc... "Richtige" Backupsoftware kopiert deswegen auch nicht einfach Dateien weg, sondern macht einen Snapshot der LUN (um Zeitpunkt X festzuhalten) und mountet den read-only. Zitieren Link zu diesem Kommentar
DocData 85 Geschrieben 10. August 2017 Melden Teilen Geschrieben 10. August 2017 Das funktioniert nicht wie gewünscht. NTFS mag Volumes gerne RW mounten und wird sich beklagen, wenn es den MFT nicht schreiben kann. Das System wird dann auch nur bedingt geänderte Dateien erkennen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 10. August 2017 Melden Teilen Geschrieben 10. August 2017 es gibt extra dateisysteme für so etwas. ocfs von oracle fällt mir da ein. gfs sollte das auch können. dann können sogar alle server schreiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.968 Geschrieben 10. August 2017 Melden Teilen Geschrieben 10. August 2017 Moin, ja, natürlich gibt es Lösungen für das LUN-Problem. Aber hier ist doch das Szenario vorgegeben. Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 10. August 2017 Melden Teilen Geschrieben 10. August 2017 eben, in diesem szenario nimmt man ein passendes dateisystem und alles wird gut. oder gehört NTFS zu den anforderungen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
bouncer86 5 Geschrieben 10. August 2017 Autor Melden Teilen Geschrieben 10. August 2017 Vielen Dank für das reichhaltige Feedback. Wäre eine interessante Lösung geworden. Aber ok. Generell, ja ich kenne Cluster Dateisysteme. Aber das würde schon wieder zu weit führen. Damit ist das Thema dann auch erledigt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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