datmox 26 Geschrieben 9. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2018 (bearbeitet) Hallo zusammen, bei uns steht ein Austausch unserer beiden ESX Hosts an. Momentan haben wir: 2x ESX mit lokalem HDD Storage (je 5TB im RAID5) in 2 Brandabschnitten. Nachts werden die Hosts untereinander repliziert und zusätzlich noch auf eine NAS gesichert. Im Falle eines Ausfalls von einem Host hätten wir also nur den nächtlichen Sicherungsstand. Zur Auswahl stehen jetzt: HP Storevirtual 10TB oder VMWare vSAN. Die beiden ESX (natürlich wieder mit lokalem Storage SSD+HDD) würden mit 10Gbit LWL Switches (redundant) miteinander verbunden werden. Der Witness oder Failovermanager steht entweder bei Host 1 oder 2 und ist mit Gbit angebunden. Die Anforderungen sind, dass wir bei Ausfall eines ESX unterbrechungsfrei weiterarbeiten können und auch während der Arbeitszeit die Systeme patchen können. Welche Lösung würdet ihr in diesem Fall bevorzugen? Falls keine der beiden, was dann? Danke soweit und schönes WE! bearbeitet 9. März 2018 von datmox Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 9. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2018 Zu VSAN liest Du Dir zuerst mal https://storagehub.vmware.com/export_to_pdf/vmware-r-virtual-san-tm-design-and-sizing-guide durch. Dann wirst Du merken, dass Deine Konfig nicht funktioniert. Alles im Allen ist VSAN sehr aufwendig (u.a. Hardware nur aus HCL, lokaler Flash-Cache, z.T. dedizierte Netzwerk-Anbindungen). Oft ist es ähnlich teuer externen shared Storage anzubinden und VMWare HA bzw Vmotion/DRS zu benutzen. Das HPE-Zeug kenne ich nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
datmox 26 Geschrieben 9. März 2018 Autor Melden Teilen Geschrieben 9. März 2018 (bearbeitet) Gerne schaue ich mir den Guide an, danke. Ich möchte aber anmerken, dass wir die VSAN Lösung von einem größeren Systemhaus in der Konfig angeboten bekommen haben. Bei Bedarf stell ich dir das Angebot auch zur Verfügung. bearbeitet 9. März 2018 von datmox Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 9. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2018 Ich meine damit, dass man 3 Hosts haben sollte. Es gibt wohl noch die Möglichkeit eines externen Witness-Hosts: https://storagehub.vmware.com/export_to_pdf/vsan-stretched-cluster-2-node-guide Soweit ich das lese, muss der wirklich extern laufen und nicht auf einem der beiden Hosts (was auch irgendwie logisch ist, wenn sich 2 streiten, muss ein Dritter entscheiden). Eventuell ist auch Nutanix was für Dich. Zitieren Link zu diesem Kommentar
datmox 26 Geschrieben 9. März 2018 Autor Melden Teilen Geschrieben 9. März 2018 (bearbeitet) Ganz genau, der Witness ist ein 3. Host, das hab ich so nicht eindeutig rübergebracht, sorry. Dafür würden wir höchstwahrscheinlich einen unserer beiden alten ESX hernehmen, natürlich mit erneuertem Wartungsvertrag! Evtl. finden wir auch noch einen anderen Platz für den damit er nicht direkt bei Host 1 oder 2 steht. bearbeitet 9. März 2018 von datmox Zitieren Link zu diesem Kommentar
Marco31 33 Geschrieben 9. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2018 Unser Systemhaus hat mir letztens hinter vorgehaltener Hand mitgeteilt dass HPE für StoreVirtual wohl nur noch begrenzte Support Verträge (3 Jahre) abschließt... Vermutung ist dass das ganze zugunsten von Hyperconverged Systemen eingestampft wird, HPE hat da wohl auch letztens was zugekauft... wie gesagt, Gerüchte... Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 9. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2018 Wie soll die Unterbrechungsfreiheit sichergestellt werden? Auf Applikationsebene? VMware Fault Tollerance? anders? VSAN für eine 2-Knoten-Umgebung halte ich ja für zu aufwändig. Ich würde über eine Hyperconvergente Lösung nachdenken wenn es geht. Alternativ über zwei Host + einem Dualcontroller-NAS wenn es nur um Host-Ausfälle geht. Bei den virtuellen Speicherlösungen wird die Unterbrechungsfreiheit wie sichergestellt? Bei VMWare HA würde die VM neu gestartet werden. Was bedeutet das für die anderen VMs? Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 9. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2018 (bearbeitet) Vmware FT möchte man nicht unbedingt machen. Im Prinzip ist VSAN ja eine hyperkonvergente Lösung. Im Falle eines Stretched Cluster muss zwangsläufig ein RAID 1 zwischen den beiden Hosts gemacht werden. Bei einem Ausfall werden die VMs, wie sonst auch bei VMWare HA, neu gestartet. Daher auch meine Empfehlung sich mal die Nutanix-Lösungen anzusehen. bearbeitet 9. März 2018 von zahni Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 9. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2018 VMware HA ist halt nicht unterbrechungsfrei. Deshalb meine Nachfrage... Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.677 Geschrieben 10. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 10. März 2018 (bearbeitet) Hi, welche Anwendungen laufen denn hier auf wie vielen Servern mit welchen Betriebssystemen? Es ist ja nicht so, dass MS mit Windows Server 2016 (Datacenter) kein Hyper-Converged kann. Gruß Jan bearbeitet 10. März 2018 von testperson Zitieren Link zu diesem Kommentar
DocData 85 Geschrieben 10. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 10. März 2018 Am 9.3.2018 um 15:42 schrieb Marco31: Unser Systemhaus hat mir letztens hinter vorgehaltener Hand mitgeteilt dass HPE für StoreVirtual wohl nur noch begrenzte Support Verträge (3 Jahre) abschließt... Das stimmt nicht. Dein Partner erzählt Blödsinn. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Marco31 33 Geschrieben 10. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 10. März 2018 Wie gesagt, Gerüchte. Muss ja nicht unbedingt was dran sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar
DocData 85 Geschrieben 11. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 11. März 2018 Ist immer toll, wenn „Partner“ so Gerüchte streuen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
magheinz 110 Geschrieben 11. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 11. März 2018 Oft haben diese Gerüchte aber durchaus eine Teil Wahrheit. hier kann ich es allerdings nicht glauben: Der Trend geht ja gerade dahin. Selbst ursprünglich reine Storageanbieter wie Netapp verkaufen ihre Software mittlerweile ohne Hardware. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.934 Geschrieben 11. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 11. März 2018 Moin, ganz ehrlich: Bei so einer kleinen Umgebung kein Hyperconverged. Hyperconverged kommt aus dem Hyperscale-Bereich, also sehr große Umgebungen. Da ist das toll. In KMU-Umgebungen ist das nicht nur viel zu teuer, sondern auch viel zu komplex und viel zu unflexibel. Bezüglich "unterbrechungsfrei" ... auch da solltest du noch mal mit deinen Anbietern sprechen. "Unterbrechungsfrei" ist für eine ganze VM-Umgebung faktisch nicht machbar. Allerdings ist es in Wirklichkeit auch so, dass fast niemand das bräuchte. Ein gutes Beratungshaus diskutiert das in der Tiefe mit dir. Klärt, was ihr wirklich braucht. Ich erlebe es oft, dass Kunden erst meinen, sie bräuchten "Jeder, immer, alles", und wenn man dann gemeinsam draufschaut, tut es auch was viel Kleineres. Beispielsweise würde eine Replica-Lösung mit kürzerem Intervall auch eine bessere Wiederherstellbarkeit ergeben. Wichtig sind ja die Applikationen, nicht die Infrastruktur. Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
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