lizenzdoc 207 Geschrieben 10. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 10. März 2018 Hi, die mich aus dem Lizenzforum kennen, wissen, dass mein technisches Wissen äußert begrenzt ist. Meine Frage: "neulich" bei einer Audit-Unterstützung hatte ein Kunde ca. 100 seiner PC "virtualisiert". Als ich ihm dann sagte, das Szenario benötigt ja für den zugreifenden PC dann aktive SA bzw. VDA, grinste er breit und verneinte dies ... Er lizenziert den SVR, auf dem diese Zugriffe laufen mit WS-Datacenter, um unbegrenzte VM zu erhalten. Im nächsten Step generiert er eine WS-STD-VM, wobei aber die Funktionalität des WS-STD in dieser VM so weit reduziert wird, dass es der Funktionalität eines WIN-10-Pro entspricht. Meine Frage nun > geht das wirlich so und funktioniert? Wie würde da der dazu gehörige richtige "Fachausdruck" heißen? Wenn es so einfach funktionieren würde, würde das ja lizenzrechtlich heißen, dass der PC nicht mehr auf einen virt. Desktop zugreift, sondern auf eine einfache WIN-SVR-STD-VM dazu benötigt er nur die relevante richtige WIN-SVR-CAL, aber keine SA / VDA mehr, keine RDS-CAL mehr .... also einen bemerkenswerten Kostenvorteil und das wiederkehrend jedes Jahr ... Danke Euch für eine saubere und für mich verständliche Kommentierung, smile* VG, Franz Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 10. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 10. März 2018 (bearbeitet) Soweit ich mich erinnere, wurde das hier schon diskutierst. Wobei mir nicht einleuchtet, was es lizenztechnisch bringen soll, die "Funktionalitäten" zu reduzieren. Damals wurde aber auch diskutiert, dass man für jede VM eine RDS-CAL im Schrank haben muss. Die PUR bzgl. der Remote-Zugriffe bei Servern kennst Du ja. Die unterscheiden sich nämlich vom Desktop-OS. bearbeitet 10. März 2018 von zahni Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 10. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 10. März 2018 Wenn du ein Produkt kaufst und um einen teil seiner Features reduzierst, ändert das nichts daran, dass du dieses Produkt nutzt und klizenzieren musst. Wenn du ein Windows 10 STD installierst und um alle Funktionen beraubst, welche es vom Windows 10 Pro unterscheiden, bleibt es immer nich ein Windows 10 STD, halt ein beschnittenes Windows 10 STD, aber immer noch ein Windows 10 STD und wird kein Windows 10 Pro. Wenn der Kunde ein Windows 10 STD installiert und nutzt muss er ein Windows 10 STD lizenzeiren, egal ob er es um Funktionen bescheniet oder nicht. Er soll doch mal in den Systemeingenschaften nachsehen welche Edition da angezeigt wird. STD oder Pro. Würde sagen was da steht muss lizenziert werden. Die Argumentation hatten wir früher bei Office schon und sie hat noch nie gezogen. Lass dir doch mal von dem Kundn zeigen auf welches rechtsverbindliche Dokument er sich da beruft. Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 10. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 10. März 2018 Mal unabhängig vom Reduzieren irgendwelcher Features. Soweit ich das sehe kann man VMs auf Basis einer korrekt lizensierten Datacenter-Umgebung auch als RDP-Host nehmen. Es steht nirgendwo, dass mehr als ein User zugreifen muss. Vorraussetzung ist eine RDS-Cal. Übersehe ich etwas? Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.711 Geschrieben 10. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 10. März 2018 (bearbeitet) Hi, das wäre (Single User) Server VDI: https://docs.citrix.com/de-de/xenapp-and-xendesktop/7-6/xad-build-new-enviroment/xad-servervdi.html Benötigt, wie zahni schon schreibt, neben der SVR-CAL aber definitiv eine RDS-CAL. Bzw. hier noch der Microsoft-Way dazu: https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/remote/remote-desktop-services/rds-personal-session-desktops Gruß Jan bearbeitet 10. März 2018 von testperson Zitieren Link zu diesem Kommentar
lizenzdoc 207 Geschrieben 10. März 2018 Autor Melden Teilen Geschrieben 10. März 2018 Hi, dachte nicht, das ich da eine "gewisse Welle" erzeuge ... Was ich meinte und klären wollte: Man kann also auf dem WS-SVR-DC lizenzierten SVR-Blech eine WS-SVR-STD-VM abbilden, die so konfiguriert wurde, dass es in der Funktionalitäten einer WIN-10-Pro-OS entspricht, oder? WIN-CAL war obligatorisch. RDS-CAL und die SA bzw. VDA ergibt sich dann lizenzrechtlich aus dem Passus, oder: Produktbestimmungen 03-2018, Seite-48: 3.1.1 CAL für zusätzliche Funktionen in Zusammenhang mit Windows Server 2016-Remotedesktopdiensten Funktionen von Microsoft Application Virtualization für Remotedesktopdienste und Windows Server 2016-Remotedesktopdiensten * Auch erforderlich, um Windows Server zum Hosten einer grafischen Benutzeroberfläche (mithilfe der Windows Server 2016-Remotedesktopdienstefunktionalität oder einer anderen Technologie) zu nutzen. > Dr.M.: Wenn ich sauber Office-Pro lizenziere, aber dass Access aus dem Download-Image nicht mitinstalliere, ist das lizenzrechtlich sauber, da ja dennoch Pro lizenziert/bezahlt ist. Ich könnte ja auch z.B. das WORD weglassen. ....verboten ist das nicht ... solange ich das komplette richtige Produkt lizenziere. Okay, dann geht das nicht, danke für die schnellen Feedbacks, obwohl WE ist. Danke und VG, Franz Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 10. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 10. März 2018 vor 6 Stunden schrieb lizenzdoc: Wenn ich sauber Office-Pro lizenziere, aber dass Access aus dem Download-Image nicht mitinstalliere, ist das lizenzrechtlich sauber, da ja dennoch Pro lizenziert/bezahlt ist. Ich könnte ja auch z.B. das WORD weglassen. ....verboten ist das nicht ... solange ich das komplette richtige Produkt lizenziere Du kannst aus dem Office Pro entfernen was du wilslt, oder bei der Installation weglassen was du willst. Lizenzieren musst du aber inmmer Office Pro. Selbst wenn du wlles außer Word bei der Installation weglässt bleibt es ein Office pro und wird kein Word. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lizenzdoc 207 Geschrieben 11. März 2018 Autor Melden Teilen Geschrieben 11. März 2018 Hi, nichts anderes habe ich behauptet. VG, Franz 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.711 Geschrieben 11. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 11. März 2018 vor 15 Stunden schrieb lizenzdoc: Okay, dann geht das nicht, danke für die schnellen Feedbacks, obwohl WE ist. Lizenzrechtlich oder technisch? Technisch geht es ja nun definitiv. Und ein Windows Server 2016 (Standard / Datacenter) mit Desktopgestaltung kommt einem Windows 10 schon nah. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lizenzdoc 207 Geschrieben 11. März 2018 Autor Melden Teilen Geschrieben 11. März 2018 hi, lizenzrechtlich. Technisch ist immer mehr möglich, als lizenzrechtlich erlaubt. VG, Franz Zitieren Link zu diesem Kommentar
testperson 1.711 Geschrieben 11. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 11. März 2018 Hi, aber nur in diesem Fall, da der Kunde keine RDS-CALs hatte? Wenn ich jedem User eine (korrekt lizenzierte) Windows Server 2016 VM bereitstelle und jedem User eine SVR-CAL + RDS-CAL zuweise ist alles in Ordnung? Gruß Jan Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.958 Geschrieben 11. März 2018 Melden Teilen Geschrieben 11. März 2018 (bearbeitet) Moin, es geht hier ja um Windows Server 2016, nicht um Windows 10. Technisch wird es da nur darum gehen, ein paar optische Features ein- oder auszuschalten und ein paar Serverdienste bewusst wegzulassen. Das ist keine große Magie. Windows Server 2016 Standard und Datacenter unterscheiden sich technisch in der Hinsicht auch nicht - wäre aber auch egal, wenn auf dem Host Datacenter installiert ist (soweit ich verstanden habe, darf man dann die VMs ja auch als Standard installieren, aber selbst wenn nicht, wäre das technisch kein Unterschied). In der VDI-Szene ist das ein völlig übliches Vorgehen, um Microsofts, naja, wenig durchdachte Lizenzbestimmungen daran zu hindern, die VDI-Technik zu massakrieren. Wenn man auf die RDS-Lizenzen achtet, wüsste ich auch nicht, was daran rechtlich nicht OK wäre. Das ist nichts anderes als ein herkömmlicher Terminalserver, der von genau einem Anwender verwendet wird. EDIT 2: Habe gerade noch mal den Eröffnungspost nachgelesen - falls der Kunde meint, er brauche in seinem Szenario keine RDS-CAL, dann ist das natürlich nicht korrekt. Der Witz an VDI besteht ja gerade darin, dass er die RDS-Funktion nutzt, ohne die geht es nicht. (Dass mir der Vorteil von VDI gegenüber "klassischem" Server-RDS in fast keinem Szenario einleuchtet, steht auf einem anderen Blatt.) Gruß, Nils bearbeitet 11. März 2018 von NilsK 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Schreibe einen Kommentar
Du kannst jetzt antworten und Dich später registrieren. Falls Du bereits ein Mitglied bist, logge Dich jetzt ein.